Neonazis: Immer mehr, immer öfter, immer pöhser

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Nun gut. Skinheads müssen keine Neonazis sein, daher ist die Pressemeldung der Dauerskandalbehörde Verfassungsschutz, die deutsche Medien als Journalismus ausgeben, ohnehin falsch bebildert. (Wie viele unabhängige Quellen waren das noch mal gleich, die dieser Meldung zugrunde liegen?)

Ich empfehle, in die Suchmaske der Suchmaschine ihres Vertrauens "immer mehr" verfassungsschutz neonazis einzugeben und dann noch eine Jahreszahl, zum Beispiel 1990. Man sieht sehr schnell, dass die Nonsens-Meldung „immer mehr Neonazis“ oder „Neonazis immer pöhser“ eine reine Agitprop-Maßnahme der Schlapphüte ist, um sich wichtig zu machen. Sie können aber darauf setzen, dass deutsche Medien ihre Volontäre dieses Thema bearbeiten lassen, weil alles schon gesagt ist und es sich bei diesen Warnungen um heiße moraltheologische Luft handelt, und dementsprechend sinnfrei sind dann auch die Artikel.

Die Süddeutsche plustert die Sprechblase noch mehr auf: „Immer mehr Neonazis zu Gewalt bereit“. Es gibt nicht nur immer mehr kackbraune Kameraden, sondern die sind auch noch immer pöhser. Es gibt zwar einige Neonazis, die bei einer Umfrage sagten, sie neigte nicht zur Gewalt, aber immer mehr sagen das Gegenteil. O tempora, o mores!

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Kommentare

2 Kommentare zu “Neonazis: Immer mehr, immer öfter, immer pöhser”

  1. ppq am April 19th, 2011 9:28 am

    hast du eine ahnung, warum NIEMAND im archiv nachguckt? die zahlen waren letztes jahr höher, alle haben das damals gemeldet – und nun melden sie die niedrigeren zahlen als höher. alle irre?

    hab dich mal verlinkt:

    http://www.politplatschquatsch.com/2011/04/stark-gestiegener-ruckgang.html

  2. admin am April 19th, 2011 12:10 pm

    Alle irre trifft es vermutlich :-) Aber bei der PR einer Behörde, um was es sich ja handelt, schaut auch niemand hin, ob es wahr ist, und die Volontäre, die so etwas verfassen müssen, schon gar nicht.

    „Rudelbeten mit Zahlen“ http://die-anmerkung.blogspot.com/2011/04/rudelbeten-mit-zahlen.html hat einen schönen Screenshot.
    „Die Pressestelle beim Bundesamt für Verfassungsschutz hat eine neue Bannbulle an die Ticker verklappt und alles funktioniert wie gewohnt. Die Rudelschreiber in den Medienhäusern nehmen den Helm ab zum Gebet, neigen ihr Haupt unterwürfig gen Köln und vollziehen ihr stilles Ritual: STRG-C/STRG-V.“ Wohl wahr.

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