XFCE, hurra!
Vor fast fünf Jahren hatte ich mir ein Acer Aspire Netbook (ohne Windows) gekauft. Ich brauche das selten, und es nervte total, dass Ubuntu das Gerät oft einfrieren ließ.
Nach der Lektüre von gefühlt 874623 Foren-Einträgen hatte ich die Nase voll und probierte es vor einigen Monaten mit Linux Mint. Aber auch das löste das Problem nicht.
Erst jetzt habe ich es hingekriegt – XFCE scheint das richtige – „ressourcenschonende“ – Betriebssystem für das mittlerweile schon ältere Rechnerchen zu sein. Kein Einfrieren, keine unerklärlichen Abstürze, und so schön aufgeräut wie Mint es es auch.
Oppa erzählt aussem Kriech. Ich hatte das schon 2006 ausprobiert. By the way: Kennt jemand Damn Small Linux?
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9 Kommentare zu “XFCE, hurra!”
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Von Damn Small Linux hab ich schon gehört, aber mich noch nicht getraut.
XFCE ist kein Betriebssystem (das ist bei Dir weiterhin Linux), sondern nur dessen Bedienoberfläche. Ob darunter Ubuntu, Debian, Mint, SuSE oder sonstwas läuft, ist ziemlich egal.
Ja, das muss wohl der Strohhalm auf hoher See für diejeneigen sein, die es immer noch nicht fassen können, so langsam die Tüftlerkontrolle über das digitale Universum zu verlieren. BSD ist auch so ein System. Ist wohl mit 120-jährigem Singel Malt mit einem Hauch Orange und Bergamotte aus dem schottischen Hochland zu vergleichen. Während die anderen sich die Birne mit Fusel zudröhnen und auch die anderen dazu zwingen wollen (die Welt stinkt ja eh danach) labt sich der unbeugsame Gourmet-Nerd am Exotischen – was bleibt ist mein Verweis auf die letzte Szene aus ‚Bladerunner‘. Erst nachdem Henry „Fertig“ gesagt hat, ist auch der Whisky alle.
Ich recke die bröselnde Faust, Burks, meine Augen tränen aber ich rufe Dir zu: INSTALLATION JETZT!
Leistungsmangel dürfte eigentlich nicht das Problem bei Mint sein, daß läuft nämlich -selbst von einer externen HDD und mit dem etwas anstrengenderen Cinnamon-Desktop- auch auf meinem fast 10 Jahre alten Zotac-Zwerg (Intel Atom 330, 4GB RAM) ebenso rund & abkackfrei wie XP.
DSL hatte ich vor einiger Zeit auf einem meiner USB-Sticks am Schlüsselbund immer dabei.
Klein und handlich, läuft komplett aus dem RAM heraus, d. h. beim Start wird es in den Arbeitsspeicher geladen und ist dadurch natürlich sehr flink.
Trotzdem kann man bei Bedarf Speichervorgänge, sowohl auf dem Hostcomputer, als auch in einem geschützten Bereich des Sticks durchführen.
Die vorinstallierten Programme sind ressourcenschonend. Man kann aber auch Updates durchführen oder andere Programme aus diversen Repos nachinstallieren, die ebenfalls persistent gespeichert werden können.
Wichtig ist, bei Speichervorgängen und beim Auswerfen der am unteren Rand des Screens angezeigten Festplatten, nicht die falsche auszuwählen. ;-)
Ich habe DamnSmallLinux dann irgendwann gegen ein selbst zusammengestelltes Multibootsystem auf USB-Stick ausgetauscht.
Damit ist man einfach flexibler.
DSL ist m.E. nicht mehr sinnvoll. Die letzte Version 4.11 RC1 ist von 2012 und so ähnlich dürfte es sich dann auch mit aktuellen Paketen verhalten.
Wenn Du für solche Hardware wie das Aspire eine halbwegs gängige Distri suchst, dann wäre von den großen Anbietern noch Lubuntu oder eben Mint mit LXDE angesagt. Der Fenstermanager an sich ist noch etwas ressourcenschonender als XFCE, wird sich aber angesichts der identischen Programme wie LibreOffice oder eben Firefox, Thunderbird usw. kaum bemerkbar machen.
Wenn Du es noch schmaler haben willst, dann schaue Dir lieber BunsenLabs an. Die Distri basiert auf Debian, aktuell noch Helium auf Debian 9, die nächste Version mit Debian 10 Buster als Unterbau ist dann Lithium.
Fenstermanager ist dort Openbox mit tint2. Du wirst dort also sehr viel selbst erarbeiten müssen und nix Klickibunti, sondern da ist Handarbeit angesagt.
Ein weiteres schlankes und auch optisch recht hübsches Linux ist Puppy. Das basiert auf Ubuntu LTS und ist nicht ganz so sparrig wie o.g. Distri.
Nachsatz:
Unabhängig von der Distri sollte so ein Netbook für halbwegs flüssiges Arbeiten mit SSD und maximalem RAM ausgestattet sein.
ich hab auf nem gebrauchten akoya 1222 – der ist gewiss älter & schmalbrüstiger – ein leap 15.1 mit xfce drauf – 1gb ram, 60 gb ssd, intel schnarchgrafik auf atom irgendwas, und tatsächlich spiele ich mit clementine meine musik von der externen usb-platte problemlos ab.
geht also auch mit modernen distibutionen!
Ups. *ascheaufshauptstreu*
Ich merke gerade, dass ich gestern einen Fehler gemacht habe.
Das von mir damals auf dem Stick genutzte System war Puppy Linux und nicht dsl.
Der Hinweis von Siewurdengelesen auf die letzte Version hat mich stutzig gemacht. Danke.
Meine obige Ausführung bezieht sich also auf Puppy.
Mit der Zeit kommt man halt etwas durcheinander, wenn man sich diverse Systeme anschaut und ausprobiert.