Alte Spree, Sophienwerder und drumherum

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Heute habe ich mehrere Orte in Berlin kennengelernt, von denen ich noch nichts wusste, obwohl ich von 1977 bis 1995 auch Taxi in Berlin gefahren bin, also jeden Bordstein kennen müsste. Vom Wasser aus hat man aber eine andere Perspektive.

Ich bin also vom Bootshaus Stößensee nach Norden gepaddelt, durch das hier schon lobend erwähnte Klein-Venedig, über den Hauptgraben und den Kleinen Jürgengraben in den Südhafen Spandaus (die „Einfahrt“ von dort nach Klein Venedig sieht man auf dem untersten Foto), dann die Havel hoch, am Rathaus Spandau vorbei bis nach Stresow und der gleichnamigen Brücke. Ein Teil Stresows heisst Die Freiheit, ein abgabenfreies Land. Wusste ich alles nicht.

Kurz danach mündet die Spree in die Havel (3. Foto von oben). Ein recht unromantischer Ort.

Leider hatte ich ganz vergessen, dass die Havel nördlich davon eine Schleuse hat. Es wäre interessant gewesen, mit dem Kanu da durchzufahren, aber sie war gerade für den Gegenverkehr geöffnet und ich wusste nicht, wie lange sowas dauert. An die hier mitlesenden Kanuten Berlins: Kommt man denn in den Westlichen Abzugsgraben und von dort zur Zitatdelle oder muss man irgendwie einen Wasserfall hinaufpaddeln? Eine Schleuse gleicht doch ein Gefälle aus, so weit mir bekannt ist?

Ich bin also ein Stück die Spree hinauf bis zur Alten Spree. (Das Fäkalienschiff war zum Glück nicht da. Weiß jemand, was das ist? Wird die Scheiße Berlins per Schiff abtransportiert – und wohin?)

Auch die Tafel, die anzeigt, wie hoch das Wasser in Sopienwerder 1961 stand, gibt mir Rätsel auf. Am 2. Juni 1961 verzeichnet eine Wetterchronik „schwere Unwetter mit sintflutartigem Regen in Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz, schlimmste Hochwasser seit 100 Jahren, Leine bei Hannover 2,65 m., viele Überschwemmungen, Tote, Millionenschäden.“ Hat sich das auch in Berlin als Hochwasser bemerkbar gemacht?

Das nächste Mal paddele ich bis in den Karpfenteich am Charlottenburger Schloss – wenn man mich lässt und da kein Wehr ist oder jemand, der mich erschießt. Versprochen!

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Kommentare

3 Kommentare zu “Alte Spree, Sophienwerder und drumherum”

  1. paddler am Mai 11th, 2018 9:10 am

    Moin Paddlers,
    An der Spandauer Schleuse werden muskelbetriebene Sportboote im Normalfall nicht geschleust. Es gibt für diese eine Umtrage. Mit Bootswagen! (auf dem Foto des Wikieintrags rechts neben der Hauptschleuse.) Alles sehr komfortabel. Weiter viel Spass beim paddeln!
    P.

  2. andreas am Mai 11th, 2018 1:44 pm

    Eventuell ist so ein Trolley
    https://www.kajakladen.com/kanutransport.htm
    eine Lösung um zu erforschen wie es hinter einer Schleuse weitergeht.

  3. Schienentrolley und Schleusenreiher an Zitadelle : Burks' Blog am Mai 23rd, 2018 12:53 am

    […] des Hinweises eines hier mitlesenden Paddlers oder Schleusenwärters beschloss ich am ersten Tag meines […]

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