Ihre Wahrheit siegte auch. Aber bloß vor Gericht.

Zeit online: „Was geschah auf der Matratze? – Wenn US-Unis gegen sexuelle Gewalt vorgehen, haben Angeklagte weder einen Verteidiger, noch gilt für sie die Unschuldsvermutung. Zu Besuch bei Paul Nungeßer in New York, der trotz eines Freispruchs verurteilt wurde.“

Guter Journalismus von Rudi Novotny. „Es geht nicht mehr um die Wahrheit, sondern um die bessere Geschichte“.

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Kommentare

2 Kommentare zu “Ihre Wahrheit siegte auch. Aber bloß vor Gericht.”

  1. tom am Juni 2nd, 2015 8:49 am

    Qualitätsjournalismus wie man ihn liebt. Im „ZEIT“igen „Nachbarartikel“ wird aus der 1in5-Pseudostatistik der Untergang fast des ganzen Abendlandes herbeigekritzelt, von der man eben noch las, dass selbst die Verfasser der zugrunde liegenden Studie sie als nicht allgemeingültig bezeichneten und statt dessen 6in1000 anzunehmen sei.

  2. Michael am Juni 4th, 2015 11:03 am

    Etliche Feministinnen haben übrigens auch hierzulande ein Problem mit der Unschuldsvermutung, das konnte man insbesondere bei Alice Schwarzers Verhalten während des Kachelmann-Prozesses exemplarisch beobachten. Da gilt das Dogma: Wenn eine Frau entsprechende Vorwürfe erhebt, dann hat sie immer recht! Diese Dame ist leider ein Beispiel dafür, wie jemand, die einmal ein berechtigtes Anliegen hatte*, zunehmend ins Sektiererische abgleitet.

    * Das Buch, mit welchem sie bekannt wurde („Der kleine Unterschied…“), ist nämlich durchaus lesenswert, zumindest der erste Teil. Dieser besteht aus Biografien von Frauen. Geschildert werden darin z.T. Verhältnisse, wie man sie heutzutage landläufig eher in islamistischen Parallelgesellschaften verorten würde – sie entstammen aber mitten aus der westdeutschen Gesellschaft.

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