[Bitte selbst ausfüllen] lässt die Muskeln spielen

Schöner Kommentar auf Stefan Niggemeiers Blog:

Bezüglich Brisbane-Berichterstattung empfehle ich noch folgendes Experiment:
1) Googeln Sie „Putin lässt die Muskeln spielen“ und zählen Sie, wie viele deutsche Medien diesen Ausdruck im Zusammenhang mit dem G20-Treffen verwendet haben.
2) Wenn Sie mit dem Staunen fertig sind, googeln Sie „Putin flexes military muscle“ oder „Putin military muscle flexing“ und zählen Sie, wieviele englischsprachige Medien diesen Ausdruck im Zusammenhang mit dem G20-Treffen verwendet haben.
3) Beantworten Sie nun die Quizfrage: Hätte man dies mit klassischer politischer Gleichschaltung besser hinbekommen können?
Senden Sie die richtige Antwort an den Programmbeirat Ihrer Wahl.

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Kommentare

2 Kommentare zu “[Bitte selbst ausfüllen] lässt die Muskeln spielen”

  1. Ahmed am November 20th, 2014 3:13 am

    Sorry, dass ich hier so oft kommentiere (es hört bald auf), aber wer die liebevollen Anstrengungen z.B. der türkischen Presse nach dem großen Putsch kennt, liebevolle, individuelle Abweichungen trotz Gleichschaltung hinzukriegen, muss den Vergleich als Beleidigung empfinden. Journalisten in der Gleichschaltung würden Formulierungen verwenden wie „Putin spannt Fleisch an“ oder „Putin spielt mit seinen Muskeln“… So was hab ich selber erlebt

  2. ...derTrittbrettschreiber am November 20th, 2014 11:12 am

    Phrasen haben einen Vorteil/Nachteil: Sie sind nicht allgemein verständlich.

    Ambivalenz ist als Übersetzungs-Tool ungeeignet.

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