Es gibt absolute Anonymität im Internet
Spiegel online, gewohnt „investigativ“: „Ziel der Aktion [gegen den Handel mit illegalen Drogen im Darknet] sei es aber gewesen, das allgemeine Vertrauen in die Anonymität des Internets, auch des sogenannten Darknet, nachhaltig zu erschüttern. ‚Es gibt keine absolute Anonymität im Internet‘, sagte sie. Wie die Ermittler die Betreiber identifizieren konnten, blieb unklar.“
Das Ziel haben sie nicht erreicht. Mein Vertrauen ist nicht erschüttert – weil ich den dämlich-dümmlichen Berichten in den Medien, die sich – wie Spiegel online – für die Propaganda der Überwachungs-Lobby missbrauchen lassen, nicht glaube, sondern selbst recherchiere. Das hat mich eine Viertelstunde gekostet, zu viel Recherche-Zeit für deutsche Mainstream-Qualitätsmedien.
Es gibt absolute Anonymität im Internet – wenn man keine Fehler macht.
Kommentare
8 Kommentare zu “Es gibt absolute Anonymität im Internet”
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Wenn du schreibst: Es gibt absolute Anonymität im Internet – wenn man keine Fehler macht, dann schreibst du von dir.
Die Sollvorstellung ist anders: Das Internet ist anonym, es sei denn man erlaubt explizit Spurverfolgung.
Dein Spruch erinnert mich an die Youtube-Einblendungen von Titanic: Wonns’di an’d Regeln hoitst, is da Berg do Froint.
Mit der richtigen Tarnkappe ist man immer und überall unsichtbar. Wenn die Tarnkappe dann noch so elegant ist wie die von Burki auf dem Foto rechts oben, umso besser.
Hm….. „wenn man keine Fehler macht“ und wie schaut es damit aus: http://www.ccc.de/de/updates/2014/0days-an-den-bnd
und im Falle von Btm erlaubt das G10 Gesetz dann auch die Weitergabe der Infos an die Strafverfolger…..
bombjack
jo des is mir jetzo so a rrichtig fescher Gaudi hä hä, woil – des glaubt’s ja selbst nimmer. ‚S Tarnkäpple hob nur i alloi, hobts mi?.
Der Nibelunger Alberich.
Vielleicht ist es wirklich ein Bildungsproblem, obwohl mit solche sozialdemokratischen Rezepte sonst nicht immer einleuchten.
In meinem persönlichen Umfeld kann ich jeden Tag beobachten, dass wichtige Bereiche des so genannten investigativen Journalismus wegen der Totalüberwachung total ausgefallen sind.
Halbseidene Vertraulichkeit gibt es nicht mehr.
„Der BND will sich jetzt auch offiziell in die Lage versetzen, in beliebige Mobiltelefone und Computer einzubrechen.“
Ach ja, funktioniert besonders gut bei beliebigen Linux-Rechnern. (Ironie off)
Danke für die Recherche zu SR2. Auch wenn es nur 15min dauerte(*) – war noch nicht dazu gekommen.
Wie bescheuert ist der SR2 Typ denn? Speziell nach dem Fall von SR1?
(*) BTW 15min Recherche: In den Qualitätsmedien bekommt der Praktikant sicherlich Probleme wenn er 15min auf ein Nebenthema verschwendet. Das Putin einer Chinesin eine Decke umlegt ist da viel wichtiger…
Dazu ist dies hier interessant …
http://thestack.com/chakravarty-tor-traffic-analysis-141114