Hol die Spaghettifresser!
Dieselben Medien, die früher penetrant von „Ausländerfeindlichkeit“ faselten, wenn ein Afrodeutscher rassistisch angepöbelt wurde, sprechen heute inflationär von „Rassismus“, wenn es nur eine dumme Beleidigung ist. Das Wort „Kameltreiber“ ist beleidigend und bescheuert, aber keinesfalls „Rassismus“. „Froschfresser“ ist auch nicht „rassistisch“. #moster #olympia
Juli 28, 2021 | abgelegt unter Media
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14 Kommentare zu “Hol die Spaghettifresser!”
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Wen kann man denn mit „Kameltreiber“ beleidigen?
Wahrscheinlich doch nur Leute mit tendenziell dunkler Hautfarbe und asiatischer oder (nord)afrikanischer Herkunft.
Man kann ja mal einen blassen, rothaarigen Australier so beleidigen äh, es versuchen. Oder nen Alman (Bio-Ausführung).
Froschfresser dagegen werden doch so genannt wegen etwas, was sie (vermutlich) tun, oder ist es etwa anders?
Ach ja? Warum das?
Interessant, wie sich die Zeiten wandeln: In Nazis sind pop noch die berechtigte Kritik Deutschland führe keine adäquate Rassismusdebatte; heute magelt es scheinbar an einer adquäter Debatte zu „dummen“ Beleidigungen.
Hier maßen sich alle die Definitionsmacht an. Es fehlt anscheinend an Sprachsensibilität. Der bloggende Arier läßt sich auch heute nicht vorschreiben, wie er den „Untermenschen“ betiteln darf. Das ist schlicht und einfach Nazijargon.
@ Tom
Beim Australier könnte der Ansatz funktionieren.
Australien ist das einzige Land in dem es noch wildlebende Dromedare gibt.
Der Beruf des Kameltreibers wird ja auch sehr unterschätzt. Also links hinter Marakesch in die Sahara abbiegen und nach 6 Wochen pünktlich zum Tee in Timbuktu ankommen, ohne GPS.
Das ist schon beeindruckend.
Und vor allem umweltschonend, wer braucht da noch LKWs. Kameltreiber, ein Beruf mit Zukunft auch in Deutschland.
Die Qualitätsmedien haben festgestellt, dass selbst Asterix, Kinderspielzeug und Werkzeugdesign Nazi ist. Von daher….
Werde ich meinen Keller JEVERlassen und politisch korrektes Bier konsumieren müssen? Ein dunkles Alt käme doch vom Angstfaktor garnicht mehr in den Humpen. Weißbier lehne ich schon aus Solidarität mit Minderheiten ab. Wenn das so weitergeht, mache ich eine Milchbar in Goslar auf. Da gibts dann Kakao, Vanille- und wegen der Ureinwohner Amerkias sicher auch Erdbeermilch.
Aber solange zischt und ploppts noch do hiero drunten im Unterland….hä…hä… fürti…
https://www.youtube.com/watch?v=FhWJ7uB06zg
Erdbeermilch ist sexistisch
… also wenn mich Ausländer als Kartoffelfresser betitelten habe ich das nie als rassistisch empfunden … so hat man sich halt gegenseitig beleidigt und das war damals noch nicht mal richtig bösartig gemeint.
Man kann wie immer alles maßlos übertreiben …
Kameltreiber fahren Mountain Bike.
Hallo Herr Schröder,
netter Versuch. Ja, ich weiß, Sie haben mit cum laude Ihr Studium beendet, aber ohne Doktortitel. Das ist verdächtig und läßt mich zweifeln.
Ich komme gerade von meiner Feierabendtour durch die diversen Online Angebote von BILD bis WELT. Alle, aber auch wirklich alle nennen diese Kamelgeschichte rassistisch. Selbst DIE ZEIT.
Jetzt weiß ich um den AfD-Poggenburg, damals 2018, der nannte irgendwen in einer Büttenrede Kameltreiber und erhielt dafür 218 Anzeigen. Die Staatsanwaltschaft ermittelte wegen Volksverhetzung, aber nicht wegen Beleidigung. Das wurde eingestellt.
Kann es sein das Sie irren und nicht die vielen anderen?
@verwirrterleser: nein, das kann nicht sein :-)
Mir gefällt die Reaktion des Algeriers Azzedine Lagab, „Es gibt bei den Olympischen Spielen kein Kamelrennen. Deshalb habe ich mich für den Radsport entschieden. Zumindest war ich in Tokio dabei“.
Das ist doch souverän, so sollte man damit umgehen.
Zum beleidigen gehören ja immer Zwei.
Der, der beleidigen will, und der der beleidigt werden will.
Und von Letzteren haben wir mittlerweile so viele..
Außerdem zeigt das Geschehen dass Ausmaß der möglichen Überwachung auf. Wenn man Tonspuren so klar und laut aufzeichnen kann, obwohl das Mikro weit entfernt ist, dann bereitet mir dies sorge.
Hallo flurdab!
Da gibt es ein kleines Problem. International wird die Webseite cyclingnews.com von Radsportfans sehr gerne gelesen. Das ist eine Webseite, die, würde Herr Schröder diese Webseite kennen, also die würde Herrn Schröder wahrscheinlich aus journalistischer Sicht und weil Herr Schröder intelligent ist, anekeln. Dort dürfen offensichtlich 11-jährige schreiben und einer der Hauptschreiber dort gibt an, Gold sei sein Lieblingshobby. Die Texte dort sind häufig sehr verschwurbelt, Themenkomplexe werden in Artikeln inhaltlich oft mehrfach und an verschiedenen Stellen im Text wiederholt. Mit der Genauigkeit nimmt man es dort auch nicht sehr genau. Viele der Texte sind aus der Presse der vier Radsportnationen abgekupfert ohne Quellen zu nennen. Ich wundere mich immer wieder das sowas legal ist. Selbst die BILD oder FOCUS zitieren mittlerweile cyclingnews.
Jedenfalls übersetzt cyclingnews nicht Kameltreiber, sondern Kamelreiter:
Das wurde vielfach von der englischsprachigen Presse aufgegriffen. Ich denke der Algerier hat des ebenfalls gelesen.
Kameltreiber zu übersetzen ist schwierig.
In Nord-Afrika ist der Kamelbesitzer und -treiber ein meist reicher und angesehener Mann. In unseren Breiten wird dieser Stand nicht erkannt oder lediglich herabgewürdigt.
Florian Naß , der ARD Radsport-Kommentator, ist ein Beispiel dafür. Er hat diesen ganzen Skandal provosiert. Absichtlich!
Das Wort Kameltreiber ist eine deutsche Wortfindung und per se keine Diffamierung, sondern eine Berufsbezeichnung. Ein Kameltreiber ist grundsätzlich ein Hirte, also ein ehrwürdiger Beruf. Kameltreiber ist aus meiner Sicht selbst unter der normalen Bevölkerung in D nicht abwertend besetzt, sogar dann nicht, wenn uns die von der veröffentlichenden Meinung das weis machen wollen, so wie in diesem Fall Florian Nass. Ich sage lieber camel herder. So nennen die Scheichs in Kuwait die Kamelbetreuer in Anwesenheit von internationalen Gästen. Im arabischen gibt es dafür kein Wort im deutschen Sinne. Jedenfalls ist das ein angesehener Beruf in Indien, Somalia, VAE, Saudi-Arabien, Kuwait usw. zumindest unter der ländlichen Bevölkerung. Kamele sind dort lebenswichtig und zeugen von Wohlstand. Dieser Beruf ist so alt, wie Menschen Kamele domestiziert haben und als Nutztiere halten. Sogar der Prophet Mohammed war einst camel herder. Ein normaler Saudi oder Kuwaiti ohne Schul- und Berufsausbildung kann als camel herder für Rennkamele mehr verdienen als jemand legal mit Meisterbrief hier in D. herder wird im Deutschen mit Züchter, Treiber, Hirte oder Hüter oder sonstwas übersetzt. Das mag nicht stimmen, ich habe das nur kurz recherchiert. Genauso wie es möglicherweise doch ein Wort im arabischen dafür gibt. Ich verstehe saudisches „Hocharabisch“ besser als ich es lesen kann.
Kamelsport ist eine spannende und sehr teure Sportart. Arabische Freunde von mir behaupten, es sei nur eine Frage der Zeit und Kamelrennen ist olympische Disziplin. Die elektronischen Kamelreiter nennt der Araber übrigens jockey,sogar auf arabisch.
Wenn ich hier im Kommentar den Buchstaben D schreibe, also in D …, dann habe ich das von unserem olympischen DOSB gelernt. Die sagen nicht Deutschland oder Germany, die sagen Team D in Interviews.
@ Radfahrer
ich bitte darum meinen Kommentar vom Juli 28th, 2021 4:22 pm zur Kenntnis zu nehmen.
Welche „Radfahrzeitungen“ was, wo und warum auch immer publizieren ist mir wurst.
Ich hätte es großartig gefunden wenn irgend ein Kamelbesitzer diesem Mann öffentlich ein Praktikum als Kamelteiber angeboten hätte, einfach nur um diese Profession mal zu würdigen.
Ist aber nicht passiert, leider.