Der lange Marsch in den Kosmos

china's race tp space
Credits: China’s Race To Space Domination

Die Volksrepublik China hat das Basismodul der geplanten Weltraumstation ins All geschossen. Da ich gern recht habe und behalte, verweise ich auf einen Telepolis-Artikel, den ich vor 18 Jahren geschrieben habe: „Es dürfte keine falsche Vorhersage sein, wenn man behauptet, dass China in wenigen Jahren die Raumfahrernation Russland überholt haben wird. Und auch die USA werden Probleme haben, im Prestigeduell, wer wo im Kosmos territoriale Duftmarken setzt, immer die Nase vorn zu haben.“

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Credits: Wonderfully Kitschy Propaganda Posters Champion the Chinese Space Program (1962-2003)

Die USA hatten in ihrer grenzenlosen, aber unsubstantiierten Arroganz vor zehn Jahren beschlossen, keine Kosmonauten aus China auf die internationale Raumstation zu lassen. „Initially, China’s five-year-old space agency was viewed as too young and inexperienced to offer any useful contributions to the International Space Station. Soon after the Chinese developed their own space stations and sent astronauts to space to visit them, it became clear that this wasn’t the case.“ Wahrscheinlich haben die sich gesagt: Wir sollen zu unerfahren sein? Dann bauen wir den Scheiß eben selbst. Hold my Maotai!

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Credits: Our past, present and future

Popular Science schreibt: „And if it continues its pace, China will launch its experimental Tiangong-2 space lab later this year, followed by a crew that will dock there and test technologies critical for building a permanent manned outpost in orbit. The first module of that outpost—Tiangong-3—is China’s highest- profile project. It is expected to lift off in 2022, marking a new era of Chinese space research. Tiangong-3 will be able to support three taikonauts, in addition to a bevy of scientific research. Notably, CNSA has already rolled out the welcome mat to other countries, offering the opportunity to place experiments, and astronauts, aboard.“

Ich hoffe doch, dass ich noch erlebe, wie Chinesen auf dem Mond landen und eine Raumstation mit Taikonauten bemannen (sic!). Die „Grünen“ werden vermutlich behaupten, das sei dann gar keine Raumstation, sondern ein ausbruchssicheres Gefängnis für islamische Terroristen Uiguren.

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Kommentare

7 Kommentare zu “Der lange Marsch in den Kosmos”

  1. Roland B. am April 29th, 2021 10:05 pm

    Hoffentlich sind dann auf der Mondbasis keine pseudobourgeoisen Mittelstandschinesen sondern klassenbewusste sozialistische Werktätige und Werktätiginnen!

    Ich hätte ja gedacht, daß die Chinesen gleich durchstarten zum Mars. Ist schließlich der Rote Planet…

    Und die muslimische Welt muß sich langsam auch ins Zeug legen. Die muslimische Atombombe reicht heute nicht mehr für das Prestige.

    Bin echt gespannt wie das weitergeht im All (dieser Absatz ist ohne Ironie oder Sarkasmus).

  2. Keinkölner am April 29th, 2021 10:25 pm

    Hochmut kommt eben vor dem Fall! Vielen Dank für den Text, bei den Uiguren musste ich laut lachen…

  3. Die Anmerkung am April 30th, 2021 1:23 pm

    Der allgemeine Weltfriede wird erst dann über uns herfallen, wenn der erste Uigure auf dem Mond Nachtwache schiebt, und sei es als Fahnenständer für das rote Sternenbanner.

    Wobei. Auch ein Afghane, nein, nicht Laika, war im Raum. Genützt hat es nichts, wie wir Jahrzehnte später erfahren. Ein Maasanzug teilt mit:

    „Es ist nicht umsonst gewesen“

    Das nehme ich zur Kenntnis und möchte wissen, wieviel Deutscheuros die deutschen Weltretter am Hindukusch verteidigt (Struck) als auch versenkt haben.

  4. ... der Trittbrettschreiber am April 30th, 2021 2:17 pm

    Wenn ich mir die Bildchen so anschaue, ist mein Herz im Bonbon-Modus. Schaltet sich meine linke Hemisphäre zu, bin ich geneigt, zu erkennen, dass die Chinesen ungemein viel mit den Amerikanern gemein haben, nur eben nicht so ad hoc fastfunny but longsmellig. Vielleicht könnten die Engländer da vermitteln:

    https://www.merlinprints.com.au/assets/full/her383.jpg?20200714031513

  5. Crazy Eddie am Mai 1st, 2021 9:15 am

    Der Ausschluß der Schinesen von der ISS hatte hauptsächlich kulinarische Gründe. Das ganze Krabbelzeug, was die so gerne essen, ist für Unschinesen allgemein unbekömmlich. Eine Woche Küchendienst durch Hop-Sing hätte zur Meuterei geführt! Zudem hätte es auch biologische Experimente kontaminieren und jahrelange Forschung zunichte machen können.

  6. flurdab am Mai 1st, 2021 11:34 am

    Ahhh, der Herr Burks erkennt die Zeichen der Zeit und begnnt mit wohlwollenen Artikeln über den zukünftigen Hegemon, clever.
    Ich bin ja auch der Meinung das der Beitritt der BRD zur Chinesischen Volksrepublik nur Vorteile bietet. Und unsere 83 Mio. Bewohner mitzuverwalten wird den Chinesen kaum Mühe bereiten, vermutlich nicht einmal auffallen.
    Wir könnten mit einem Rutsch das ganze teure und arbeitsverweigernde Gesindel los werden.
    Synergien nutzen und aussourcen!
    Ich bin dabei.

  7. bentux am Mai 1st, 2021 5:10 pm

    Ja der Kosmos, unendliche Weiten. Schon damals, wollte man mich, auf den Mond schießen. Also war eigentlich eine Astronauten Karriere geplant. Aber da in 50 Jahren, nix in die Hufe kam, wurde daraus auch nix. Die Erde zu verlassen, ist also schon länger in Planung. Warum nicht Amis, Russen und Chinesen zusammen? Die wichtigen Sachen sind doch sowieso nach China outgesourced, die bauen das Zeugs. Die Russen haben den Platz, die Amis das … die Energie. Platz gibt es da oben, im All, auch ein bisschen mehr. Aus dem Weg gehen sollte da also nicht so schwierig sein. Steine zum spielen sind auch da. Unerschöpfliche Ressourcen, endlich Platz um zu Wachsen und unendliches

    Wachstum zu haben. Eine Win Win Win Situation.

    <8*) Der düsende Aluhut.

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