Die Banalität des Bösen

free assange

Heise (vgl. auch Fefe): Für den UN-Sonderberichterstatter für Folter, Nils Melzer, ist die Causa Julian Assange ein Schlüsselloch, „durch das man in eine Welt hineinschauen kann, wie Regierungen Sicherheitspolitik wirklich betreiben“. Es handle sich um einen Parallelkosmos mit westlichen Geheimdienstkooperationen, die „uns allen“ normalerweise verborgen blieben. Für ihn sei die zweijährige Beschäftigung damit eine „unglaubliche Enttäuschung“ gewesen, da „ich sehr systemgläubig war“. Hier seien aber Kräfte am Werk, die den Rechtsstaat ganz entscheidend erodieren ließen.

Ach. Zum Glück bin ich nicht systemgläubig.

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Kommentare

7 Kommentare zu “Die Banalität des Bösen”

  1. ... der Trittbrettschreiber am April 20th, 2021 11:22 am

    Diese Heldenbilder sind immer wieder faszinierend – wie alle Inflationen, die zwar da sind aber ihren Sinn unerschließbar verbo(r)gen halten.

  2. bentux am April 20th, 2021 4:54 pm

    Wenn Ich das so lese muss Ich irgendwie an den Film denken. Wo lebte der Inspektor vorher? In welcher Welt lebt Der nun?
    <8*) Weiß nich warum.

  3. flurdab am April 21st, 2021 7:55 am

    Vergesst Assange.
    Hier, im Protektorat Rammstein/ Texas west zählt einzig Nowitschok- Nawalny als politischer Gefangener.

    „Der Rechtsstaat“, welch köstliche Erfindung.
    Ihr einziger Zweck besteht darin nach Außen eine schöne Schmuckdose zu zeigen, in deren Inneren schwärzeste Dunkelheit herrscht.
    Es gibt eben unfassbar viele Sorten von Recht.

    Übrigens:
    „Ozeanien war nie im Krieg mit Ostasien“
    „Masken schützen vor der Grippe“
    „Impfen macht frei“
    „Wir wollen die Schwachen schützen!
    etc…

  4. flurdab am April 21st, 2021 5:03 pm

    Aus tagesaktuellem Anlass erlaube ich mir einen Link zu Kay Sokolowsky zu setzen.
    Lesenswert.
    https://www.kaysokolowsky.de/grundgesetzleugner-eine-revue-2/#more-14712

    Sehr gutes Deutsch, eleganter Stil, klare Ausrichtung.

    Vielleicht sogar eine Empfehlung für die Blogroll.

  5. ... der Trittbrettschreiber am April 21st, 2021 5:41 pm

    „Es gibt eben unfassbar viele Sorten von Recht.“

    Nur beim Lehrgut gibts Einigkeit und Precht und Breiheit – lasst allen Hopfen fahren…

    https://www.youtube.com/watch?v=Z4FK0xF4Ea8

  6. admin am April 21st, 2021 7:14 pm

    Ja, aber nicht so viel, was mich interessiert. Ich beobachte es….

  7. Juri Nello am April 22nd, 2021 5:46 am

    Es gibt nicht viele Sorten Recht, sondern nur das Recht der Reichen. Das war immer schon so!

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