Iglesia Auxiliadora und Perverse

Catedral de María Auxiliadora
Catedral de María Auxiliadora, Puerto Ayachuco, Venezuela (Februar 1998)

Ich schrieb vor sechs Jahren: „Ich sitze hinten im Jeep, der einem katholischen Pater aus Elorza gehörte, der aus Polen stammte und mit dem ich mich über die Situation der Guahibo unterhalten hatte – und der auch Klartext redete. Der Pater entschloss sich spontan, seinen Bischof in Puerto Ayacucho am Orinoco besuchen zu wollen, und ich wollte auch dorthin. Mit dem Flugzeug sind das nur 266 Kilometer, mit dem Auto aber mehr als 500 – wir waren den ganzen Tag unterwegs. Gekostet hat es mich nichts, und ein Mittagessen bekam ich auch ausgegeben.“

Chica
Mit dem Jeep der Kirche durch die Llanos zum Rio Meta

Puerto Ayacucho, 20.02.1998: Ein Ethnologe, mit dem ich ins Gespräch komme, sagt; Der „Vater“ sei nur eine öffentliche Funktion in Venezuela. Die Struktur der Familie werde durch die Frauen zusammengehalten. Wenn sich ein Mann zu sehr um die Kinder der Frau bemühe, die nicht die seinen seien, komme er in den Verdacht, „pervers“ zu sein. Die meisten Frauen machten ihre ersten sexuellen Erfahrung mit zwölf Jahren.

Ich notierte mir noch: Interessante Frage, wenn machismo bedeutet, dass die Familien irgendwie matrilinear sind…

Chica

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Kommentare

3 Kommentare zu “Iglesia Auxiliadora und Perverse”

  1. Some1Bln am April 22nd, 2020 4:35 pm

    Kleine Anfrage zwecks Usability: Wäre es nicht nutzerfreundlicher, den Button „Dieser Blogpost ist Covid19-frei“ an den Anfang des Posts zu stellen, sodass man sich entscheiden kann, ob man ihn lesen will oder nicht? Und nicht am Ende, wenn man den Text (quer-)gelesen hat?

  2. ... der Trittbrettschreiber am April 22nd, 2020 7:25 pm

    Welch eine Pose. Wusste sie, dass sie fotographiert wird? Sicher wäre der Einfluss dieses Wissens nur marignal gewesen. Es ist der Beweis, das Machos nicht immer männlich sind. Es ist eine anfangs noch anstrengende Geistes-, Köper- und Lebenshaltung, die sehr früh eingenommen wird, um zu dominieren – die, denen man aus irgendeinem Grund zugeschrieben hat, einem das Leben streitig gemacht zu haben. Leider folgt auf die „belebende“ Macho-Kraft schnell die Starre unfreier Strukturen der Underdrückung Schwächerer. Machos sind aber oft inspirierender als kalte, nur von Verstand und Vernunft gesteuerte Anstandsmenschen. Ansichtssache…

  3. admin am April 22nd, 2020 7:29 pm

    Sie war unglaublich hübsch, das weiß ich immer noch. Nein, sie wusste nicht, dass ich sie fotografierte.

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