Ökonomisierte Gesundheit

„Die Zahnärzte sind zunehmend in eine Unternehmerrolle gedrängt worden, weil das gesamte Gesundheitssystem durch politische Weichenstellungen zunehmend ökonomisiert wurde.“ (Wolfgang Eßer, Chef der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), laut Spiegel online)

Die hier mitlesenden wohlwollenden Stammleserinnen und geneigten Stammleser können das natürlich angemessen interpretieren. Man muss nur die Märkte lassen, dann werden alle glücklich. Am unglücklichsten sind Kranke natürlich da, wo es keinen Markt im Gesundheitssystem gibt.

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Kommentare

5 Kommentare zu “Ökonomisierte Gesundheit”

  1. LinuxProfi am November 20th, 2013 1:07 pm

    Toll, Ich fuehle mich auch so richtig wohl dabei wenn der Arzt nur dann verdient wenn Ich Krank bin. Oder auch ein Gesunder ist ein Kranker der nicht lange genug untersucht wurde. Laeuft in NL irgendwie, ein bisschen, anders.

  2. HF am November 20th, 2013 3:55 pm

    Besonders spannend wird es, wenn der Arzt mit der Versicherung um die richtige Diagnose feilschen muss. Wie sonst soll die Nachfrage nach Diagnosen mit dem Angebot an Krankheiten ins Gleichgewicht gebracht werden?

  3. grapefruitofdarkness am November 21st, 2013 1:19 am

    Zahnärzte sind in erster Linie und grundsätzlich nur daran interessiert, ihre Patienten langfristig auszuschlachten. Wer so einem „Menschen“ vertraut, der hat schon verloren. Wenn jemand seine Zähne behalten will, dann hält er sich von solchen Leuten fern. Eine „basische“ Mundhygiene, flouridfreie Zahncreme, etwas Zahnseide und ggf. Interdentalbürstchen, reichen hierzu vollkommen aus. Wer Parodontitis hat, der bekommt das ganz leicht selbst mit Salbei und/oder Cocosoel in den Griff. Karies ist übrigens ansteckend, also achtet darauf, mit wem ihr rumknutscht. „Medizinische Zahnreinigungen“ dienen lediglich dem Zweck, euren Zahnschmelz abzutragen und das Gebiss zu ruinieren. Röntgen im Kopfbereich ist übrigens hochgefährlich und sollte mindestens im Abstand von 3 Jahren erfolgen. Wer trotzdem hingeht, der erleidet das typische Martyrium: Füllung > Krone > Brücke > Teilprothese > Vollprothese. Viel Glück!

  4. lepus am November 21st, 2013 9:42 am

    Klar doch, der geneigte Stammleser weiß Bescheid: Da gibt es ein System, von der Politik durchreguliert bis zur letzen Fallpauschale, ein Lobbyist beschwert sich, hält ein Stöckchen hin, schreit Kapitalismus und Burks springt drüber. Selten so gelacht.

  5. .... der Trittbrettschreiber am November 21st, 2013 6:41 pm

    …wie kann ich jetzt noch beim Bohren stillhalten, ohne einen lebensgefährlichen Lachkrampf zu bekommen?

    Gesundheitszyniker – schämt Euch!

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