Freier Markt! Wohlstand für alle!

Europa sei mit der schlimmsten humanitären Krise seit sechs Jahrzehnten konfrontiert, sagt die Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Halbmondgesellschaften (IFRC). 43 Millionen Menschen in Europa haben nicht die Möglichkeit, sich aus eigenen Mitteln mit Essen zu versorgen.

Der Kapitalismus wird es schon richten. Die freie soziale Marktwirtschaft ist ja auch sowas von sozial…

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Kommentare

12 Kommentare zu “Freier Markt! Wohlstand für alle!”

  1. rick am Oktober 10th, 2013 10:31 pm

    … die ganzen faulen Säcke müssen nur mal arbeiten gehen! Wer will, der kann…!

    :|

  2. Eike am Oktober 10th, 2013 10:42 pm

    Nun, ihr klingt nicht, als würde das Hungertuch die Oberhand gewonnen haben. :P

  3. godwin am Oktober 11th, 2013 8:32 am

    Wenn man das schon unter „Marx revisited“ laufen lässte, wäre doch zunächst eine mögliche Frage, ob diese 43 Mill. Menschen aus anderen Mitteln versorgt werden, d.h., ob sie ggf. das große Glück haben, dem Prozess der Ausbeutung fern bleiben zu können.

    „Die wahre Ironie ist: Für Marx war es beispielhafte Ausbeutung, dass man den ganzen Tag in einer dummen Fabrik arbeiten musste, regelmässige Arbeitszeiten hatte und dabei ausgebeutet wurde. Entschuldigung, aber heute ist es ein Privileg, regelmässige Arbeitszeiten zu haben.“ (Slavoj Zizek)
    http://www.woz.ch/1248/slavoj-zizek/lasst-doch-die-reichen-reich-sein

  4. Carsten Thumulla am Oktober 11th, 2013 8:43 am

    !AUF DIE KNIE!

    „Papa Staat füttere mich“
    „Papa Staat wisch mir den Arsch ab“
    „Papa Staat pampere mich“

    Und hier ist die Lösung:
    http://www.derkindergottesdienst.de/geschichten/40speisung5000.htm

    Grunz
    ct

  5. eb am Oktober 11th, 2013 5:17 pm

    Hey Mann. (Wie krieg ich das jetzt hin?) Unausgeschlafen, siehst du genauso schräg aus wie ich. (Riiiiesensorry.) (Hoffentlich nimmt er mir das jetzt nicht übel :-)

  6. lepus am Oktober 11th, 2013 5:31 pm

    Nur mal so zum Verständnis – gibt es irgendwo in Europa „Freien Markt“? (kein Dirigismus, kein staatliches Monopol-Falschgeld, keine Subventionen, kein Umverteilen von mehr als der Hälfte des BSP durch den Staat, keine Vetternwirtschaft, kein Lobbyismus, kein Korporatismus, keine ideologiebasierte Umverteilung von unten nach oben und Geldvernichtungsmaschinerie wie die planwirtschaftliche „Energiewende“, kein „alternativloses“ Billionengrab wie die „Eurorettung“ etc. etc.)

    Der Karren fährt an die Wand und der „Freie Markt“ ist dran schuld. Heilige Einfalt!

  7. Kaluptikus am Oktober 11th, 2013 5:57 pm

    … vermutlich ist ihr „Glaube“ (der Hungerleider) nicht stark genug, der Bischof hat es vorgemacht.

  8. Temnitzbiber am Oktober 11th, 2013 10:06 pm

    Hallo Lepsus! Zum Freien Markt gehört nun mal auch die Möglichkeit, sich die Politiker zu kaufen, damit sie Gesetze machen, die einem selbst nutzen. Und um gewählt zu werden, brauchen Polituiker und Parteien halt Geld. Also sprechen alle Deine Argumente (ob ich die Dinge gut finde oder nicht sei dahingestellt) doch nicht gegen den „freien Markt.“ Beispiel USA: Oberstes Gericht annulierte Gesetz, dass Wahlkampfspendenhöhe nach oben begrenzte. Und nun schwimmt die „Tea Party“ in Geld und kann den Leuten erst recht das Hirn vernebeln.

  9. Carsten Thumulla am Oktober 12th, 2013 8:48 am

    Lepus — Lepsus — Lesus heißt er und kann übers Wasser gehen und mit zwei Broten und fünf Fischen fünftausend Menschen satt kriegen:
    http://img.welt.de/img/vermischtes/crop120825694/3418728605-ci3x2l-w620/zgbdc5-6c7q7cfke37g84pl6ol-original.jpg

    Bestechung gibt es, wenn es Freiheit gibt, aber auch in der Unfreiheit, da ist die Korruption institutionalisiert. Was ist also besser?
    Weiterhin ist eine konsequent freie Gesellschaft auch frei von Politikern, weil keiner Gesetze machen kann, die Dritte zu etwas zwingen, das diese nicht wollen. Schafft man Gesetze ab, die gegen Dritte gelten, dann schafft man auch Politiker ab — und es gibt endlich Frieden in Hinsicht auf Gesetzeskrieg und politische Hetze.

    Was macht denn jemand, der bejammert, daß Menschen hungern? Er hetzt den Staat zu einem Raub auf, den er selbst nicht fertigbringt.
    Eingriffe in das System, das sich selbst stabilisiert, verbessern dieses nicht im Sinne der gesamten Optimierung. Zuerst, vor erfolgreichen Eingriffen, braucht man ein Kriterium, muß das Ziel klarkriegen. Solange man um Ziele streitet, während man bastelt, kann nur Scheiße bei rauskommen.

    Carsten

    Wie versprochen, so gebrochen

  10. Carsten Thumulla am Oktober 12th, 2013 9:04 am

    Ein kleiner Blick in die Praxis gefällig?
    „Die 15 Techniken der verdeckten Besteuerung“
    http://www.misesde.org/?p=6122

    Carsten

    Häkeln gegen Atomkraft

  11. lepus am Oktober 12th, 2013 12:23 pm

    Bin ich wirklich so schwer zu verstehen?
    Es gibt in Europa keinen „Freien Markt“.
    Also kann er auch nichts „richten“ und nicht daran schuld sein, dass „43 Millionen Menschen in Europa nicht die Möglichkeit haben, sich aus eigenen Mitteln mit Essen zu versorgen.“
    (was im Übrigen angezweifelt werden darf)

  12. .... der Trittbrettschreiber am Oktober 12th, 2013 2:31 pm

    @rick
    „die ganzen faulen Säcke müssen nur mal arbeiten gehen! Wer will, der kann…!“

    In modern(d)en Informationstechnik- und Onlinekommunikations-Gesellschaften heißt es nicht mehr „arbeiten gehen“ sondern in sowohl klimatisch als auch stimmungsmäßig vermufften Großraum-Büros „arbeiten sitzen“ – und zwar auf einem körperformenden Bürostuhl, der breitenverstellbare Armlehnen hat, damit der Süßigkeiten-Mampf-Fettleibigkeit Genüge getan wird. Das ist auch eine Form von Unterernährung. Insofern stimmt Dein Appell wieder, wenn man es so recht(s) betrachten will.

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