Word bites DAUs in the Butt

„Internet-Kriminelle könnten demnach E-Mails mit Word-Dateien versenden, in denen entsprechend manipulierte Flash-Daten versteckt seien. Wer die Word-Dateien öffne, laufe Gefahr, sich eine Schadsoftware auf den Rechner zu holen,“ schreibt SpOn.

Dazu habe ich am 30.12.2004 schon etwas gesagt:

„Im Februar 2003 publizierte die britische Regierung ein Dossier über die angeblichen Erkenntnisse der Geheimdienste über den Irak auf ihrer Website – der Text war ein Word-Dokument. Das war grob fahrlässig und dumm dazu: der Internet-Experte Glen Rangwala analysierte die Datei und entdeckte brisante Informationen. Eine Word-Datei verrät vieles über die Entstehungsgeschichte des Dokuments – was gelöscht wurde, in welcher Reihenfolge Textbausteine aneinandergereiht wurden und eventuell sogar andere Details.“

Leider ist die Unsitte, Word-Attachments zu versenden, einfach nicht abzustellen.

Wikipedia gibt Auskunft über die Risiken und Nebenwirkungen von Word-Attachments. Hier eine leicht gekürzte Zusammenfassung von Richard M. Stallmann (engl.Version):

„Sie haben mir einen Anhang im Microsoft Word-Format geschickt, einem geheimen und proprietären Format, das ich deshalb nur schwer lesen kann. Wenn Sie mir einfachen Text senden, könnte ich es lesen. HTML-Mail

Das Verschicken von Word-Dokumenten ist schlecht für Sie und für andere. Sie können nicht sicher sein, wie sie aussehen werden, wenn sie jemand mit einer anderen Version von Word betrachtet; vielleicht sind sie nicht einmal lesbar.

Das Erhalten von Word-Anhängen ist schlecht für Sie, weil sie Viren enthalten können. Das Senden von Word-Anhängen ist schlecht für Sie, weil ein Word-Dokument versteckte Informationen über den Autor enthält, die es Kennern erlaubt, Informationen über die Aktivitäten des Autors (vielleicht Sie) zu erlangen. Text, den Sie für gelöscht halten, kann immer noch peinlich präsent sein.

Aber vor allem übt das Versenden von Word-Anhängen Druck auf die Empfänger aus, Microsoft-Software zu benutzen, und führt dazu, dass ihnen keine Alternative bleibt. Damit werden Sie zu einer Stütze des Microsoft-Monopols. Dieses Problem ist ein Haupthindernis der breiten Akzeptanz von freier Software. Würden Sie bitte den Gebrauch des Word-Formates überdenken, wenn sie mit anderen Menschen kommunizieren?“

Ich erwartete eigentlich die Meldung: „Die Online-Durchsuchung ist möglich! Man kann doch einfach E-Mail mit Word-Attachments verschicken!“ Das hat Tony Blair doch auch gemacht….“

Ihr könnt mir übrigens keine Word-Attachments schicken. Annahme verweigert – auf allen Rechnern. Das gilt auch für HTML-Mails (siehe oben).

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Kommentare

One Kommentar zu “Word bites DAUs in the Butt”

  1. Carsten Thumulla am April 13th, 2011 10:15 am

    Nein Burks! Word ist guuuuuuuut.

    Dies hier wolltest Du und doch nicht vorenthalten?
    http://www.taz.de/1/netz/artikel/1/hinterhalt-scheitert-an-word-kenntnis/

    Wer sagt übrigens, daß die Informationen darin richtig sind? Tut sich da nicht ein weiterer Spielplatz für false flag auf?

    Carsten

    Terroristen schaffen Arbeitsplätze

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