Ein Traum wird wahr

Der Journalist Steffen Seibert wird Regierungssprecher. Da die Verehrung höherer Wesen der ultrakonservativen Form durch die Person des Bundespräsidenten quasi persönlich abgesegnet wird, passt auch Seibert wie der Arsch auf Eimer: „Er ist evangelisch getauft, konvertierte jedoch später zur katholischen Kirche.“

Roger Boyes, Deutschland-Korrespondent der Londoner Times, formulierte das so: “Die Berliner Republik kanalisiert ihre Informationen über Hintergrundgespräche und Stammtische, über informelle Netzwerke, über Vereinbarungen zwischen einzelnen Politikern und einzelnen Verlagsgruppen. Der Traum vieler deutscher Journalisten scheint immer noch darin zu bestehen, eines Tages selbst Politiker, Pressesprecher oder Redenschreiber zu werden. Der Traum jedes britischen journalisten besteht darin, einen nichtsnutzigen Politiker um seinen Job zu bringen.” (In: Berliner Journalisten 3/2005)

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Kommentare

5 Kommentare zu “Ein Traum wird wahr”

  1. Georg Kraus am Juli 11th, 2010 10:05 am

    Konvertiten, egal, welcher Coleur, haben oft etwas fanatisches. Sie müssen ja jederzeit den anderen und auch sich selbst beweisen, daß sie recht taten.

    Naja, aber was ist ein Pressesprecher schon mehr als Sprachrohr der Schwatzbude des Systems?

  2. steffen » Twitter Trends am Juli 11th, 2010 11:34 am

    Arsch auf Eimer – Steffen Seibert wird Regierungssprecher #seibert…

  3. Fluxkompensator am Juli 11th, 2010 6:45 pm

    Na gut Burks, bei all Deiner Häme solltest Du nicht vergessen, dass dieser Seibert zur absoluten deutschen Journalisten-Elite (hier: die Top 20) gehört. :)

  4. admin am Juli 11th, 2010 6:59 pm

    Wer oder was definiert Elite?

  5. Fluxkompensator am Juli 12th, 2010 5:33 pm

    Natürlich ARD und ZDF, was für eine Frage? Du solltest bei der Hitze mal ein kühlendes Bad nehmen :)

    Gesagt hat das Nikolaus Brenner auf einer Podiumsdiskussion, drei oder vier Tage nach Beginn des zweiten Irak Kriegs. Ich hab das noch irgendwo auf einem alten VHS Band. Er meinte irgendwie sinngemäss, dass sein Personal keine MP von einem MG unterscheiden muss, aber trotzdem könne der Zuschauer davon ausgehen, dass vom ZDF nur die besten deutschen Journalisten in den Irak zur Berichterstattung geschickt würden.

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