Quo vadis, Deutschland?

deutsche Panzer Ostfront
Unternehmen Zitadelle – deutsche Panzer an der Ostfront, Quelle: Bundesarchiv Bild_101III-Merz-014-12A

Zur Dokumentationszwecken (auch als pdf)

Deutsche Panzer gegen Russland ‒ Aufruhr meines Gewissens

Von Manfred Grätz, Generalleutnant a.D.

„Es ist wieder so weit. Von ungezählten Menschen befürchtet, von einer geschichtsvergessenen oder die Geschichte arrogant missachtenden Minderheit, die sich berufen fühlt, unser Land zu regieren und in Vasallentreue dem transatlantischen Bündnispartner folgt, herbeigesehnt und -geredet, von einer einmalig gleichgeschalteten Medienlandschaft eifrig unterstützt und nunmehr vom Bundeskanzler offiziell verkündet. Panzer gen Osten ist beschlossenen Sache.

Bei vielen Menschen sträuben sich die Haare, werden ungute Erinnerungen wach, auch bei mir. Damals waren es noch kindliche Erinnerungen.

Geboren 1935 bin oder war ich faktisch noch ein Kind des 2. Weltkrieges. Zu jung, um schon für den Waffengang des deutschen Faschismus missbraucht zu werden, aber alt genug, um zu verstehen, dass Krieg nur unermessliches Leid, Elend und menschenverachtende Vernichtung bedeutet. Ich verlor meinen Vater. Ein herzlos kalter Brief seines Kompaniechefs vermeldete, dass er offensichtlich ‚in heldenhaften Abwehr-Kämpfen gegen den bolschewistischen Feind für Führer, Volk und Vaterland gefallen sei…‘.

Gelegentlich tauchen auch schlaglichtartig Erinnerungen auf, wie wir als halbwüchsige Jungen am Bahndamm saßen und die vielen Militärtransporte beobachteten, mit riesigen weißen Lettern beschriftet: ‚Räder müssen rollen für den Sieg.‘ Heute heißt es: ‚Deutsche Panzer Richtung Russland.‘ Parallelen, Ähnlichkeiten sind wohl unschwer zu erkennen. Bombennächte, Fliegeralarm, das brennende Chemnitz unweit meines Dorfes vor Augen, all das trug dazu bei, dass ich schon als Kind den Krieg hassen lernte und den Frieden herbeisehnte. Das Ende des Krieges erlebte ich schließlich als Befreiung Deutschlands vom Faschismus durch die Sowjetarmee.

Seit jenen Ereignissen sind nahezu acht Jahrzehnte vergangen. Aus dem damals halbwüchsigen Jungen ist ein 88-Jähriger geworden, in ereignisreicher geschichtsträchtiger Zeit ein erfülltes Leben hinter sich.

38 Dienstjahre für die Erhaltung des Friedens in unserer Nationalen Volksarmee, davon sechs Jahre Studium in der SU, gehören dazu. Ich bekenne mich freimütig, ich liebe dieses Land, wohl wissend, dass das heutige Russland nicht mehr mit der SU vergleichbar ist. Aber die Menschen, deren Väter und Großväter für ihr Vaterland gegen den deutschen Faschismus gekämpft und auch uns befreit haben, sind geblieben. Warmherzige, liebenswerte Menschen, Freunde!

All das und noch viel mehr geht mir durch den Kopf vor dem Hintergrund all dessen, was sich gegenwärtig ereignet. Der Geist ist noch wach, auch nach 88 Jahren.

Es ist eine ganze Gemengelage an Gefühlen und Empfindungen, die mich bewegt, dominiert von Wut und Enttäuschung. Wut kocht in mir hoch, wenn ich die völlig haltlose einseitige Schuldzuweisung an Russland, in der Regel personell an Putin verfolgen muss, an Putin, den Aggressor, Putin den Kriegsverbrecher. Putin ist an allem schuld, was gegenwärtig in der Welt passiert. Vergessen oder bewusst verschwiegen die gesamte Vorgeschichte des Krieges in der Ukraine, vergessen der Wortbruch des Westens bezüglich der NATO-Osterweiterung, vergessen die Rede Putins vor dem Bundestag anno 2001, in der er die Hand ausstreckte, friedliche Zusammenarbeit anbot und dann mit standing ovations verabschiedet wurde, vergessen auch die Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2007, als er die NATO-Osterweiterung als Bedrohung russischer Sicherheitsinteressen ansprach.

Wut kommt auf, wenn Frau Baerbock, immerhin Außenministerin unseres Landes und höchste Diplomatin, völlig ahnungslos und bar jeglichen diplomatischen Geschicks oder gar Anstands vom Leder zieht ‚Wir werden Russland ruinieren‘.

Auf etwa der gleichen Ebene liegt das häufige Geschwätz über die Frage, ob wir denn nun schon Kriegspartei sind oder nicht, oft dabei den Anschein erweckend, zu suchen und auszuloten, ob wir denn nicht noch einen Schritt weiter gehen dürfen oder nicht. Für mich brotlose Kunst. Längst sind die Fronten klar. Wir sind mittendrin. Was sollte man denn sonst noch tun müssen, wenn man schon Panzer und andere schwere Waffen geliefert hat mit dem ‚hehren‘ Ziel, Russland zu besiegen?

Gefährlich auch, wenn Politiker und sog. Experten in Talkshows oder bei anderen Gelegenheiten über das Thema Eskalation, vielleicht mit Kernwaffen, mit ‚kleinen taktischen‘ zunächst, sinnieren, ahnungslos und leichtsinnig. Vergessen schon Hiroshima und Nagasaki, jene zwei japanischen Städte, die das Opfer des ersten Atombombenabwurfes auf bewohntes Territorium wurden, ohne jede militärische Notwendigkeit. Zu diesem Zeitpunkt war der 2. Weltkrieg längst entschieden, in Europa, wie auch in Fernost. Und das waren bekanntlich nicht die Russen! Vergessen all das Leid und Elend, all die nach Zehntausenden zählenden Toten, und die Jahrzehnte währenden Langzeitwirkungen, die diese nach heutigen Maßstäben ‚zwei kleinen Kaliber‘ bewirkten. Unvorstellbar und verantwortungslos ein solches Spiel mit dem Feuer in der Gegenwart! Da sage ich als ehemaliger Militär all jenen, die an ein solches Abenteuer nur denken: Kriegsverbrechen!

Apropos Kriegsverbrechen! Spricht da noch jemand davon im Zusammenhang mit Hiroshima und Nagasaki? Vergessen! Zu den Akten gelegt, das bis dato größte Kriegsverbrechen der Menschheitsgeschichte, begangen von den USA.

Nicht nur bedauerlich, sondern auch besorgniserregend finde ich, dass unsere in Regierungsverantwortung stehenden Politiker auch noch beratungsresistent sind. Ich denke hier dabei an die Tatsache, wie die Meinung erfahrener Militärs, Spezialisten ihres Berufes, mehr und mehr in den Hintergrund tritt, besser getreten wird, sie nicht mehr für die Öffentlichkeit wahrzunehmen ist. Muss es nicht bedenklich stimmen, wenn ein General Kujat, exzellenter Kenner der Materie, auch oder besonders der NATO, seine beachtenswert realen Einschätzungen der Lage in einem Schweizer Journal unterbreiten muss? Oder wenn sich ein General Vad, ehemaliger militärischer Berater von Frau Merkel, im Journal EMMA von Alice Schwarzer äußert (nicht missverstehen, Respekt für Frau Schwarzer!).

Oder wenn sogar der Generalstabschef der US-Armee, General Milley, für seine reale Einschätzung der Lage in der Ukraine von der Biden-Administration einen Rüffel einstecken musste und über seine Erkenntnisse der Mantel des Schweigens ausgebreitet wird?

Von anderen Militärs, gar von Ehemaligen aus der NVA, will ich hier gar nicht sprechen, die könnten ja die Russen gut kennen!

Alles nach dem Motto ‚Es kann nicht sein, was nicht sein darf‘. Es bleibt dabei, mit deutscher Vasallentreue folgen wir getreu der auf die Weltherrschaft ausgerichteten Kriegspolitik der USA, unseres wichtigsten transatlantischen Verbündeten. Quo vadis, Deutschland? Frage ich mich da. Oder um es mit Heinrich Heine zu sagen: ‚Denk ich an Deutschland in der Nacht, so werd‘ ich um den Schlaf gebracht!‘.

Noch ein Wort an alle Mitglieder und Sympathisanten unseres Verbandes, an meine Genossen und Freunde.

Erhebt Eure Stimme, versteckt Euch nicht.

Schreibt, in welcher Form und in welchem Medium auch immer, und vergesst Name und Dienstgrad nicht.

Sucht und findet unsere Verbündeten, besucht auch deren Veranstaltungen.

Gemeinsam sind wir stärker.

Geht mit auf die Straße, sofern Ihr noch rüstig und mobil seid. Redet mit den Leuten, trotz unterschiedlicher Interessen, die dort vertreten sind.

Krieg will von den Demonstranten keiner.

All das sagt mir mein Gewissen. Bitte, prüft auch das Eure.“

deutsche Panzer Ostfront

Protest gegen die weitere Unterstützung der Ukraine mit Panzern und anderem schweren Kriegsgerät durch Deutschland

Von Sebald Daum, Generalmajor a.D.

„Mit der Entscheidung des Bundeskanzlers der BRD Herrn Scholz und seiner Regierung, nun doch der Ukraine 14 ‚Leopard-2‘ Panzer zu liefern und den anderen Ländern der NATO es zu gestatten, auch diese Leopard-Panzer der Ukraine zur Verfügung zu stellen, tritt Deutschland in eine neue Phase der Kriegsbeteiligung gegen Russland ein und verwirklicht so die Aussage seiner Außenministerin, im Krieg mit Russland zu stehen.

Mit dieser Entscheidung verlängert Deutschland nicht nur das Sterben in der Ukraine, sondern wird Kriegspartei. Gleichzeitig wird Russland immer mehr zum Feind des deutschen Volkes aufgebaut und man zerstört endgültig all das, was einmal wichtig war in den freundschaftlichen Beziehungen zu Russland, insbesondere im Osten sowie in der BRD insgesamt.

Ich möchte deshalb nur an einige wichtige Fakten erinnern:

– dass die Sowjetunion den größten Anteil an der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus hat mit über 27 Millionen Toten,

– dass nach 1945 die Rote Armee und das sowjetische Volk nicht Gleiches mit Gleichen vergolten und Deutschland mit Hass überzogen haben, wie es zurzeit schon wieder in Deutschland gegen Russland getan wird,

– dass die Sowjetunion und Russland entscheidend waren für die Wiedervereinigung Deutschlands, denn ohne ihre Zustimmung hätte es kein ‚Einig Deutsches Vaterland‘ gegeben,

– dass Russland seine Besatzungstruppen freiwillig, im guten Glauben an gute nachbarliche Beziehungen, abgezogen hat, während die amerikanischen Besatzungstruppen weiter im Lande sind,

– dass Russland zugestimmt hat, dass Deutschland nicht neutral, sondern in der NATO bleiben darf,

– dass nicht Russland an die Grenzen Deutschlands oder der EU herangerückt ist, sondern die NATO-Truppen heute an den Grenzen Russlands stehen,

– und letztlich sei daran erinnert, dass es die USA und die NATO waren, die 2014 in der Ukraine einen Staatsstreich organisiert, den gewählten Präsidenten außer Landes vertrieben und die Ukraine militärisch aufgerüstet und gegen Russland in Stellung gebracht haben, damit sie 8 Jahre Krieg gegen das eigene Volk führen konnte und geführt hat.

Hat man das alles vergessen, ist das jetzt der Dank für all das, was die Sowjetunion und Russland für Deutschland getan haben, oder sind wir schon wieder so weit, ein drittes Mal gegen Russland in den Krieg zu ziehen? Sollen deutsche Panzer ‚Leopard‘, wie einst deutsche ‚Tiger‘, gegen Russland rollen. Hat man die Ergebnisse von Stalingrad und Kursk so schnell vergessen, oder will man diese Niederlagen revidieren?

‚Nie wieder Krieg‘ galt in Deutschland als ungeschriebenes Gesetz. Nie wieder darf in Deutschland deshalb Hass und Kriegsgeschrei gegen Russland die Oberhand gewinnen, nie wieder darf ein ‚Wollt ihr den totalen Krieg‘-Geschrei uns gegen die Völker Russlands aufhetzen.

Deshalb erhebe ich meine Stimme zum Protest, gegen diese Lieferung von Panzern und anderem schweren Kriegsgerät durch Deutschland, die für die Verlängerung des Krieges und des Mordens in der Ukraine stehen. Mögen die Stimmen der Vernunft die Oberhand gewinnen und mögen Unzählige in diesem Sinne mithelfen, den Krieg zu verhindern.“

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Kommentare

15 Kommentare zu “Quo vadis, Deutschland?”

  1. nh am Januar 31st, 2023 4:57 pm

    Mein Reden, aber laut links-grün Versifften soll ich meine Medikamente nehmen.
    Von derlei geschichtlich Unterbeleuchteten lass ich mir nicht das Maul verbieten.
    Es geht mit auserwählten Nullen in der Politik rasant abwärts, frontal an die Wand.
    Aber wem erzähle ich das. Wer dermassen verheuchelt ist, dem Mainstream zu folgen, möge sich an 1933 erinnern. Da war auch Mainstream.
    Naja, 33 kommt in der Schule nicht mehr vor, dagegen frühkindliche Sexualerziehung von und mit Daniel Cohn-Bendit.
    Und ein wohldosiertes Wording einer Sprechpuppe, die sich Aussenministerin nennt.
    Handzettel ablesend, legasthenisch referierend, was ihr von oben diktiert wird.
    Es ist wieder soweit.

  2. altautonomer am Januar 31st, 2023 5:09 pm

    Das letzte Mal, als deutsche Panzer in den Osten fuhren, standen am Ende russische Panzer in Berlin. Auch aktuell sehe ich die Gefahr, dass der Krieg nach Deutschland zurückkommt als Antwort auf die Beteiligung durch die Panzerlieferungen und die noch folgenden Waffensysteme wie Jagdflugzeufe, U-Boote etcv..

    In welcher Form ist noch Spekulation. Es werden aber schon Metropolen in die Diskussion geworfen, die für einen begrenzten Nuklearschlag in @de in Frage kämen. Hinterher hat DAS mal wieder keine gewollt.

  3. Albert Rech am Januar 31st, 2023 5:53 pm

    Prinzipiell stimme ich Manfred Grätz und Sebald Daum zu, wenn sie ganz klar die Schuld der faschistischen Staaten von Amerika an der aktuellen Situation in der sogenannten Ukraine benennen und an die Kriegsverbrechen der USA in Hiroshima, Nagasaki und Deutschland zu erinnern.

    Leider habe sie vergessen zu erwähnen das die US-Faschisten nicht alleine handeln, sonder sich auf die Unterstützung von Ultranationalisten und Faschisten in Polen, Litauen, Lettland, Estland, Tschechien und der Slowakei verlassen können.
    Die Niedertracht dieser kleinen, unwichtigen Völker gegenüber dem großen russischen Brudervolk das sie nicht nur von den Nazis befreit hat sondern diesen Ländern auch geholfen hat einen demokratischen Sozialismus aufzubauen kennt keine Grenzen.

    Diese Länder waren die ersten die Panzer und Waffen an die sogenannte Ukrainie geschickt haben, Waffen damit russisches Territorium wie Kershon und die Krim angegriffen werden kann.
    Ist das der Dank dafür das russische Soldaten 1956 in Ungarn und 1968 in der CSSR ihr Leben dafür geopfert haben damit diese Völker nicht erneut unter faschistische Herrschaft geraten?

    Deutschland kann nur noch eines tun – raus aus der NATO & EU, ein Bündniss mit Russland um den deutsch-russischen Traum von einem vereinigten Europa von Lisabon bis Wladivostok zu erreichen.
    Dazu wird es nötig sein den Nationalismus und Faschismus in Osteuropa und Kasachstan zu bekämpfen, was auch viele Opfer erfordern wird.
    Russland ist dazu bereit.
    Am Ende steht aber die Vision eines friedlichen Europas ohne US-Amerikanische Einmischung, und wer weis, vielleicht kämpfen Deutsche und Russen eines Tages auch zusammen in Nordamerika um den Ami für seine Verbrechen in Europa & Japan und den Verbrechen an den Sklaven und der Nordamerikanischen Urbevölkerung zur Rechenschaft zu ziehen!

  4. Scorcher am Januar 31st, 2023 8:23 pm

    Wird Zeit, dass Deutschland mal wieder einen Krieg verliert. Panzer sind unnötig, eine Iskander braucht 106 Sekunden bis Berlin.

  5. Godwin am Januar 31st, 2023 9:27 pm

    da bleibt nur eines

  6. Demosthenes am Januar 31st, 2023 9:30 pm

    derzeit erinnert mich das an was bestimmtes…

    Ob es regnet, ob es hagelt, ob es schneit oder ob es blitzt
    Ob es dämmert, ob es donnert, ob es friert oder ob de schwitzt…

  7. Trebon am Februar 1st, 2023 3:49 am

    Im Westen nichts neues, das gehetze gegen Russland auch nicht. Das es Krieg geben wird ist mir seit dem Brexit klar. Eine 50/50 Abstimmung und die wurde genutzt wo sonst 75/25 ignoriert wird.

    Mal sehen was kommt, hier bei mir war schon mal alles platt. Kann stundenlang laufen und nur Nachkriegsbauten.

    Demnächst kommen eh selbstreplizierende Drohnen mit vortrainierte KI und dann ist Ende in Gelände. Nicht Deutschland, die Menschheit schafft sich ab.

  8. ... der Trittbrettschreiber am Februar 1st, 2023 7:22 am

    @altautonomer

    … wo ist das Problem?
    Hier wurde immer gemetzelt, sogar schon einmal 30 Jahre lang. Privatarmeen waren schon immer ein Hit, nicht erst seit Wallenstein. Menschen bringen Menschen gegen Geld um und verhuellen dieses Handeln mit dem Gewand einer hoeheren Moral und rechtfertigen es mit intellektuellen Nebelkerzen, die von Discounterpolitikleihkraeften geworfen werden, damit der Nonsenskonsum des standardgebildeten Mittelstands nicht zu sehr stagniert – zumindest bis zum Showdown, der sich darin zeigt, dass die Brauereien schliessen.

    Alles derzeitige Unken wird gespeist von der Angst, ueberdruessige Gewohnheiten ablegen zu muessen und einzusehen, dass Darwin recht gehabt haette, wenn er gesagt haette:
    „Dekadenz ist ein Zustand, in dem Anpassung nur noch begrenzt moeglich ist. Es gibt nur ein Mittel dagegen und das hat einen leicht bitteren Geschmack – JEVER, auch als klimaaktivistische Globuli einmal woechentlich 5 Stueck. Damit es auch mal unter der Lingua zischt…hx“.

  9. MH am Februar 1st, 2023 10:31 pm

    Die Argumente überzeugen mich nicht. Was hat das eine mit dem anderen zu tun bitte?

    Weil vor 80 Jahren Panzer eines faschistischen Regimes mit der klaren Zielsetzung der Auslöschung der Slawen gen Osten rollten dürfen im Jahr 2023 keine Panzer zur Verteidigung der Souveräntät des Nationalstaates Ukraine ebendorthin geschickt werden?

    Weil die NATO sich nach Osten erweitert hat ist es legitim (wenn nicht gar geboten?!) dass Russland die Ukraine überfällt und sich „heim ins Reich“ holt? Weil dort eh nur Faschisten und Oligarchen leben?

    Weil Millionen Russen im II WK ihr Leben ließen hat sich Deutschland 80 Jahre später neutral zu verhalten? Bitte?!

    Verfolgt hier jemand die (absolut gleichgeschalteten) Nachrichten? Das russische Militär und die Sölnertruppen (Wagner) greifen gezielt Infrastruktur und zivile Ziele an. Russland ist nicht bereit zu verhandeln solange militärisch noch was geht.

    Was würde bei einem Sieg Russlands denn passieren? Automatisch weniger Leid? Bürgerkrieg? Frieden und Wohlstand?

    Nein die Ängste einiger alternder Männer überzeugen mich nicht.

  10. ... der Trittbrettschreiber am Februar 2nd, 2023 6:53 am

    @MH

    That’s it – danke fuer diese sozial unerwuenschte Perspektive.
    Angst ist der Wind, der die Grillasche noch einmal entflammt – leider ist die Bratwurst schon verspeist (Alte, nichtchinesische Kellerweisheit).

    Mit einem gut gebrauten Gerstensaft laesst sich aber fast alles loeschen… und das zischt soo schoen.
    Keine ‚Zirkon‘ kann da mithalten… hx

    https://www.youtube.com/watch?v=BWhBLpk4y1o

  11. nh am Februar 2nd, 2023 5:51 pm

    @MH
    Traubenzucker.
    Geht sofort ins Blut und fördert die Denkleistung.
    Erklären Sie mir einmal, wie weit die NATO-Osterweiterung denn noch gehen soll ?
    Fundiert ist dass die Ukraine auf unermesslichen Bodenschätzen sitzt, derer sich der imperiale Maximus „grosse Sorgen“ macht, sie könnten in die falschen Hände geraten.
    Titan seltene Erden Öl usw usf.
    Nicht zu vergessen das Landgrabbing des Biden-Clans und Konsorten, es geht hier auch um Besitzstandswahrung.
    Der dumme deutsche Dödel (geiles Video von Merkel zur Einführung des neuen Kanzlers beim POTUS) tut, wie ihm geheissen.
    Mit diesen Flachpfeifen, wenn sie überhaupt pfeifen könnten, geht das Land unter.
    Gewollt.

  12. Albert Rech am Februar 2nd, 2023 8:02 pm

    @MH
    Es gibt keinen Unterschied ob Panzer zur Auslöschung der Slawen oder zur Verteidigung des sogenannten „ukrainischen Nationalstaats“ in den Osten geschickt werden, den der ukrainische Natinalismus richtet sich gegen alles russische und zielt darauf ab die russische Kultur und Lebensweise zu vernichten.
    Er ist damit nichts anderes als Faschismus.
    Ein Sieg Russlands wäre ein erster Schritt um den faschistischen Einfluss der USA in Europa zurück zu drängen.
    Nicht nur in der sogenannten Ukraine, sondern auch in Polen, dem sogenannten Baltikum und in Kasachstan wo Faschisten zum Teil offen gegen Russland hetzen.

  13. blu_frisbee am Februar 2nd, 2023 10:22 pm

    Ukraine ist als letztem Land passiert was zuerst der DDR: Industrie und Geld waren auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig weil anderen Zwecken dienten.
    Militär hinterher um Eigentumsrechte abzusichern.
    https://gegen-kapital-und-nation.org/si-vis-pacem-para-bellum-wer-frieden-will-ruste-sich-zum-krieg-platon-cicero-russland-ukraine-nato-eu/

    Der Krieg hat nen ökonomischen Hintergrund.
    Wer Partei ergreift sagt, daß der eine Kapitalismus besser ist, sortiert Scheiße nach Geruch.
    https://www.youtube.com/watch?v=K22lgb6ctXU

  14. MH am Februar 3rd, 2023 1:30 pm

    @Albert Rech:
    Können Sie Ihre Aussagen (die Ukraine würde alles russische auslöschen wollen) stichhaltig belegen oder ist das nur so dahingesagt?

    Ich war vor dem Krieg in Odessa (große russische Minderheit, ukrainisch als Sprache praktisch nicht existent) und Kiew. Es gibt in der Ukraine eine starke Ablehnung der Sovjetzeit (u.a. machte ein Tourguide die Sovjets für Chernobyl verantwortlich). Ist aber auch verständlich wenn man sich die Millionen Tote durch den Holodomor anschaut.

    Ich war selbst jahrlang erbitterte Militär- und Aufrüstungsgegner. Das funktioniert jedoch nur solange alle Anderen ebenfalls auf die Friedenskarte setzen. Russlands politische Elite hat nun die militärische Schwäche der EU und den Isolationismus der USA unter Trump massiv ausgenutzt um imperialistisch tätig zu werden.

  15. Albert Rech am Februar 4th, 2023 2:24 pm

    @MH:
    Reicht Ihnen die Ablehnung der antifaschistischen Sowjetunion durch die sogenannten Ukrainer nicht als stichhaltiger Beleg für deren faschistische Gesinnung?
    Reicht Ihnen die 8 Jahre Azow-Terror im Donbass gegen die russischsprachige Bevölkerungsmehrheit nicht?
    Reichen Ihnen die Gesetze die sich gegen die russische Sprache in den Medien richten nicht?

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