Regenbogenfahne

cusco
Cusco, Peru. Die Regenbogenfahne war die Fahne der Inka – deswegen hängt die da.

Martin Dornis schreibt auf Fratzenbuch: „Die sogenannte „Regenbogenfahne“ ist schon längst nicht mehr die von Schwulen und Lesben im Kampf gegen ihre Ausgrenzung, sondern sie steht heute für die heute allgegenwärtige Ideologie der „Vielfalt“. Diese propagiert einen kulturellen Relativismus im Namen von „Toleranz‘ und „Respekt, derzufolge jede Kritik an anderen Religionen und Kulturen als Anmassung und Zumutung gilt, jedenfalls wenn sie von westlicher Seite vorgetragen wird. In diesem Sinne ist sie die Fahne der Kapitulation der Aufklärung vor dem Islam. Daher ist es bezeichnend, dass gerade dieses Symbol aktuell dazu dient, bekenntnishaft seine korrekte Gesinnung vorzuzeigen. Um nichts anderes nämlich handelt es sich bei all diesen one love binden, von denen gerade im Kontext der WM im Katar die Rede ist.“

Die einzig fortschrittliche Regenbogenfahne ist die des Bauernkriegs.

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Kommentare

6 Kommentare zu “Regenbogenfahne”

  1. Godwin am November 23rd, 2022 9:06 pm

    amüsant (und bezeichnend für die teutsche Denke) finde ich den Umstand, dass zunächst kritisiert wurde, dass überhaupt so eine Binde getragen werden muss
    jetzt meckern die gleichen Leute herum, dass der „Mannschaft“ der Mumm fehle, die Binde gegen die Mullahs zu zeigen…

    ähnlich wurde is vor 15 Jahren geheult, dass es „Politikverdrossenheit“ gäbe.
    Jetzt heulen die gleichen Leute rum, der Pöbel möge wieder an die Stammtische zurück kehren und das Bussines den Profis überlassen…

    Es ist alles so beliebig geworden…

    „…eine Pervertierung des olympischen Prinzips. Hat man sich einmal von diesem Prinzip verabschiedet, kann der Sport zu jedem beliebigen Zweck herhalten: Als Leistungsschau des Prestiges oder der Gewalt verkommt er von einem Spiel des Kräftemessens und der Repräsentation zu einem Zirkusspiel und leeren Taumel .“
    J. Baudrillard

  2. NBG am November 23rd, 2022 9:46 pm

    Ich bin kein Fussballfan, aber diese Politisierung des Fussballs ist einfach nur noch unerträglich.

    Über die Kommerzialisierung will ich erst gar nicht reden.

    Wenn man die MSM so liest, dann hat man irgendwie den Eindruck, als ob unsere Nationalelf nur nach Katar reist, um dort die „One-Love-Binde“ zu repräsentieren.

    Hätten die Spinner sich heute mal nicht zum Gruppenfoto den Mund zugehalten, dann hätten sie vielleicht ein Tor mehr gegen Japan geschafft und wären jetzt nicht die Verlierer.

  3. ... der Trittbrettschreiber am November 23rd, 2022 10:01 pm

    Die schönste Farbenkombination des Himmels – missbraucht für die Exkrementalscheiße schimmelnder Hirne im schamerrötenden Orbit.

    PS: Physikunterricht ist schön… hcks….würggggg.

    https://www.youtube.com/watch?v=s-nJrDdg40E

  4. Tanne am November 24th, 2022 9:33 am

    Ich finde es schon bemerkenswert, wie plötzlich Katar in Medien und sozialen Medien zum Hassobjekt wurde, nachdem deutsche Bücklinge dort abgeblitzt sind (2006 hatte man sich doch noch ganz doll drüber gefreut, dass mit Hilfe Katars Deutschland die WM bekam). Plötzlich entdeckt man Missstände und sowieso, die Frauen werden unterdrückt. Klar, niemand hat diese Frauen jemals dazu befragt und käme sicher auch nicht auf den Gedanken, dass Frauen einen großen Anteil zur Bewahrung der Traditionen haben. Kann man in Deutschland in muslimischen Familien gut beobachten.

  5. ... der Trittbrettschreiber am November 24th, 2022 1:56 pm

    @Tanne

    Alles ist der Mode unterworfen, nicht nur die Klamotten, die hier im Okzident eine kurze Halbwertzeithaben. Traditionen lassen sich auch schwerer entrümpeln und es kommt kein Schrotthändler vorbei, um das Zeugs hinten auf den Lader zu schmeißen.
    Moderat geht es zu. Hierzulande sind es die Titten, die nun langsam wieder etwas verhüllt werden, die Arschritzenpräsentationsröcke für zumeist cellulitär Adipös*Innen mutieren zu Jeans, die mit dem obersten Knopf offen getragen werden und mutmaßlich mit Kleberresten aus den Museen um die Ecke an der „richtigen“ Stelle befestigt werden.
    Dem Kopftuch widerfährt ebenfalls das Auf und Ab der öffentlichen Statements – so rutscht es zunächst fast unabsichtlich etwas nach hinten und wird mit großen Gesten wieder zurecht gerückt. Später dann, wenn alle geguckt haben und sich Nachahmerinnen gefunden haben, bleiben die Haare sichtbar bis die Halbwertzeit wieder zuschlägt, denn Tücher sind eben auch nur Klamotten, Äußerlichkeiten, die den Betrachtenden oft den wahren Inhalt nicht auf den ersten Blick offenbaren. Meine Erfahrung ist, dass das Kopftuch zunächst einmal als Accessoir zur Abgrenzung getragen wird, so wie hier ein Herrenhut von Borsalino, der ja preislich nicht für jed:in erschwinglich ist. Dazu gesellt sich später der Trotz wegen der Diskrimierungen in Bus und Schule und der Maßregelungen durch die westlich modernisierten Eltern. Letzlich lässt es ich aber wunderbar instrumentalisieren und zwar von „Gut“ und auch von „Böse“. Hier werden nach „Freiheit“ dürstende Nackte aus dem ALDI und vom Spielfeld geführt und in manchen Ländern ist die Angst vor „Freiheit“ zum Kontrollwahn mutiert – sie alle wissen nicht, das die Ware Freiheit in Fässern gebraut wird. Bitte nicht weitersagen…hcks.

    https://youtu.be/i_wms8Bo7Tk

  6. Scorcher am November 24th, 2022 2:36 pm

    Mit Armbinden haben wir in Deutschland nur gute Erfahrungen gemacht, und überhaupt hat das mit Ideologie doch nicht das Geringste zu tun!

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