Miscellaneous

Ich habe heute – nach 28 Jahren – meine Zusammenarbeit mit der Berliner Journalisten Schule beendet.

Ich arbeite nicht mit Institutionen zusammen, deren Mitarbeiter ukrainische Faschisten verharmlosen oder mich in eine Ecke mit Putin-Fans stellen wollen. Das muss ich mir nicht antun. Ich will auch nicht auf Websites genannt werden, die mit woker Sprachesoterik („Gendersternchen“) meinen, etwas über „journalistisches Schreiben“ erklären zu können.

By the way: Danke an den edlen Spender A.K!

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Kommentare

16 Kommentare zu “Miscellaneous”

  1. Götz am Mai 2nd, 2022 10:07 pm

    Was glaubst du denn, was aus so einer Berliner Journalisten Schule wird, wenn sie Beschriebenes NICHT tun? Sich derart gegen veröffentlichte Meinung/Haltung positionieren?
    Die woll’n doch auch leben, Miete zahlen können, keinen Ärger haben wegen Gemeinnützigkeit und so.
    Wissenschon …

  2. ... der Trittbrettschreiber am Mai 3rd, 2022 7:58 am
  3. MH am Mai 3rd, 2022 8:01 am

    Ich nehme im Blog auch keine kritische Distanz zu den Geschehnissen mehr wahr. Glorifizierung des russischen „Kampfes gegen Faschisten“, seltsame Positionierung gegen die ukrainischen (nicht aber die russischen) Oligarchen, natürlich nicht ohne den Marxistischen Grundton, an all dem Übel sei (wie üblich) der Kapitalismus Schuld.
    Alles kein Grund jemanden in gewisse Ecken zu stellen, doch in dieses „Freund-Feind“ Zeiten wundert es nicht.

    Ich war im Okt 2021 noch in Kiew. Ja es gibt einen starken Nationalismus dort. Sichtbar vor allem in der Art wie Geschichte geframed wird und der Krieg im Donbass sowie das Asow Regiment z.B. im nationalen Kriegsmuseum glorifiziert werden. Chernobyl waren auch die Russen/Sovjets.
    Aber rechtfertigt das den Krieg eines Autokraten, der mehrfach militärischer Macht einsetzte um sein Einflussgebiet auszuweiten?

    Natürlich kommt dann sofort von Links: Aber die NATO, aber die Kriege der USA! Natürlich. Dann lassen wir den guten Putin doch gewähren und schauen wo und wann sein Kampf gegen die Faschisten (Frage: ist er eigentlich einer?) zum Ende kommt.

  4. admin am Mai 3rd, 2022 8:41 am

    Hiermit nehme ich eine kritische Distanz ein zu [bitte selbst ausfüllen].

  5. Keinkölner am Mai 3rd, 2022 11:14 am

    @MH

    Wer ist „Wir“, die Putin gewähren lassen?
    ICH habe keine Lust für die „Ukraine“ irgendwelche Opfer zu bringen.
    Im Übrigen ist IMMER irgendwo Krieg. Wo bleibt die Empörung?

  6. frater mosses von lobdenberg am Mai 3rd, 2022 2:59 pm

    Ach, ach, ach, die PÖHSEN NAZIS IN DER UKRAINE, gaanz, ganz schlimm!!!ölf¡¡

    Jaaaha, die haben 2% Nazis im Parlament sitzen. Und das wars. Das Asow-Regiment wurde 2014 von nem Nazi geründet, es wurde aber längst zusammen mit anderen Freischärlerverbänden in die Armee eingegliedert, und der Gründer spielt längst keine Rolle mehr.
    Aber das weisst Du natürlich auch …

    Btw, im deutschen Parlament sitzen ~10% Nazis. Eigene Haustür, kehren, U no.

  7. gottfried24 am Mai 3rd, 2022 3:12 pm

    Wozu brauchen Journalisten heute überhaupt eine Ausbildung? Ich sehe darin keinen Sinn.

    Zu den Zeiten eines Hajo Friedrichs (mit dem bin ich quasi am TV groß geworden) und der nicht mit Fritz Pleitgen zu verwechseln ist, mag das mit der Ausbildung noch sinnvoll gewesen sein. Friedrichs und Pleitgen kamen quasi aus der gleichen Schule. Hatten aber was journalistische Arbeit betraf, völlig gegenseitige Auffassungen. Siehe den senilen Pleitgen bei „hart aber fair“ am letzten Montag. Pleitgen stand in der Sendung kurz davor als „Russenknecht“ abgeführt zu werden … aber der hält sich immer noch für gigantisch. Das „gigantisch“, diese quasi Unfehlbarkeit als Journalist und vielleicht sogar Mensch wurde dem bei ÖR andressiert.

    Heute muß ein Journalist nur noch „links“ sein. Alles andere ist unwichtig. Der muß nicht mal wissen was politisch „links“ sein bedeutet. Kenntnisse Rechtschreibung, Allgemeinwissen oder sachliche Kompetenz zu irgendwas und so weiter sind heute völlig unwichtig geworden. Je besser heute ein Journalist copy & paste kann – umso besser.

    Eigentlich ist der Beruf des Journalisten – Stand heute – ein zutiefst verachtenswürdiger Beruf.

  8. /dev/null am Mai 3rd, 2022 6:06 pm

    @mh

    Soso. Systemisch bedingt, gewinnt der Kapitalist gerade am Krieg. (zB Tanker füllen billiges Ural in teures Brent auf offener See um).

    Bei den Russen und Ukrainern die ich persönlich kenne, überwiegen die Nationalisten bei den Ukrainern (auch bei den getade erst in der Nachbarschaft Angekommenen). Bei meinem Besuch in Transkarpatien 2009 hatte ich auch schlechte Begegnungen mit dortigen Nationalisten, Rechten und Amtskapitalisten, mehr als auf meinen anderen Reisen durch die Welt.

    Ich identifiziere mich nicht mit den Bewohnern dort, als auch mit den Russen, habe also kein Interesse, für deren Ambitionen zu leiden. Ich verlange aber auch nicht, meine Gefühle zu teilen.
    Auch verstehe ich nicht, was es bringen sollte, einer der besten Verbündeten der Ukrainer zu werden.
    Andererseits löst der westliche 80er Flair dort sicher nostalgische Gefühle bei dem ein oder anderen aus.

    Waffenlieferungen beenden den Krieg nicht, sondern verlängern ihn, kommende Monate ersaufen sicherlich vermehrt Menschen im Mittelmeer.

    Der Irakkrieg hat sich im Nachhinein als gewinnbringend für alle Seiten, ausser natürlich den geschädigten gezwungenen Beteiligten herausgestellt.
    Wieso sollte das am Rus anders sein? Wo sind die Investigativjournalisten?

  9. ... der Trittbrettschreiber am Mai 3rd, 2022 7:39 pm

    @Gottfried24

    Fachkräfte des Journalismus sind ja ziemlich breit aufgestellt. Das gibt es ja die Willensbildungsdominas, die meistens das Geld in der Tasche dazu benutzen, andere eben zu benutzen und zu manipulieren. Dann gibt es die ‚Witzischkeiten‘, die mit ihrer Intelligenz von der Stange anfangs nur so sprotzen und dann so pö a pö schimmelige Kolumenschreiberlinge werden, die ihr Klientel, die Latein können möchtenden Bidlungsbürger innen und oben nur deshalb nicht langweilen, weil die beim Lesen immer einen Bestätigungs- und Nickkrampf in der Nackengegend bekommen. „Ja ja, so isses, ich habs gewusst….nick…nick“. Wer diesem journalistischen Schicksal entkommen konnte, wird dann bestenfalls Hörspielproduzent. Die besten sind die Leute fürs Grobe – sie toben sich als Reporter in Kriegsgebieten aus und werden berühmt, weil sie entweder ruhig und gelassen formulieren können oder aus reiner Tolpatschigkeit einen Unique selling point kreiert haben, z.B. einen schief sitzenden Stahl(oder moderner Karbon?)helm in der Farbe unserer vergrauten Zeit(Sloterdijk). Ich persönlich schau mir gern die Welt-Moderatoren m/w/d/x an, weil sie mir suggerieren, mit mir zu plaudern. Kritische Anwandlungen schleichen sich bei mir ein, wenn neuerdings ein High-Heel-Body-Stretch-Jeans-Feminist m/w/-/- eine Panzerhaubitze im Format des Wetterberichts erklärt. Dann werde ich wach und mir übel und dann fliehe ich mit einem wehmütigen Schwung in den Keller, um gleich wieder in die Welt des Unbewussten abzutauchen, aus der mich nur ein Zischen wie von weit zurückholen kann – oder hin und wieder Burks Blog… ;-)…. hcks!

    PS: Heute schon geploppt?

  10. nh am Mai 3rd, 2022 9:20 pm

    @gottfried24
    Der Begriff Journalist ist eine Nullbehauptung.
    Jedermann kann sich auf den Marktplatz stellen und
    Bertelsmann/Arvato/Correctiv/Amadeo-mäßig sonstwas an Behauptungen aufstellen,
    Hauptsache der Rezipient frisst es.
    Wenn nicht milliardenfach gepampert wäre die Presse schon lange am Boden.
    Und wer zahlt, schafft an,war schon immer so.
    Mein Liebling sind die sog. Faktenchecker, die sich die Intentionen grad so
    hindrehen, wie der politische Wind bläst.
    Frieden war sowas von 2010er der neue Frieden heisst Angriff mit angesagtem
    Blastout auf europäischem Boden.
    Ich hoffe der grünen Sekte schmeckt der Fäkalschleim der US-Administration,
    und dass sie bei einem Überraschungsschlag nicht schnell genug zum Privatjet gen
    Paradiso gelangen.
    Stelle mir einige der über 700 Vollhonks im BT mit Krebsgeschwüren vor, strahlenverseucht.
    Vorwärts immer, rückwärts nimmer.
    Und sogenannte „Journis“ ala Ronzheimer bei der Bild sind ganz vorn dabei, wenn man sich mal
    Augen-und Hirnkrebs bei der KKR-Bild holen will.
    Reporter recherchieren rekapitulieren und geben ein neutrales Bild des Geschehens wieder.
    Ach ja, wann war das nochmal ?

  11. Albert Rech am Mai 3rd, 2022 10:47 pm

    Man darf nicht vergessen das es Putins Plan ist die Sowjetunion wieder aufzubauen, und damit ein Alternative zum Kapitalismus bietet.
    Nach der Entnazifizierung der sogenannten „Ukraine“ wird Putin die Oligarchen enteignen und die Produktionsmittel Vergesellschaften.
    Jeder der den Kapitalismus ablehnt sollte sich bereithalten und auf Putins Plan vertrauen.

  12. Jim am Mai 4th, 2022 9:12 am

    @Albert Rech
    Wirklich? Sagt wer wo? Als ob der mutmaßliche Multimilliardär Putin irgendwen vergesellschaften könnte oder gar wollte!
    Oder ist das Wunschdenken aus deiner Glaskugel am Grunde der Flasche Grappa?

  13. gottfried24 am Mai 4th, 2022 12:53 pm

    … der Trittbrettschreiber am Mai 3rd, 2022 7:39 pm

    PS: Heute schon geploppt?

    Nein, ich ploppe nicht.

  14. Kay am Mai 4th, 2022 5:30 pm

    @Jim: Fand den Beitrag vorn Herrn Rech ganz erfrischend.

    Glaube zwar nicht, dass die Unterzeichner des (ersten) Bettelbriefs an Herrn Scholz diese Wendung der Geschichte erwarten, aber sie meinen es ja auch ernst.

    Ansonsten erwarte ich hier im Blog keine kritische Distanz. Das kommt gleich nach Ausgewogenheit. Beim Käse im Kühlregal wärde das Äquivalent „mild“.

  15. ... der Trittbrettschreiber am Mai 4th, 2022 6:09 pm

    @Gottfried24

    „Nein, ich ploppe nicht.“

    Ach?

  16. Horst Horstmann am Mai 5th, 2022 9:13 am

    @frater mosses von lobdenberg:

    Full ack.
    Daß Extrema per definitionem nicht repräsentativ für die Gesamtmenge stehen, erschließt sich leider nur Wenigen.

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