kastrierende Operation

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33. Jahrgang. Die wussten also 1989 schon Bescheid.

Interessanter Essay von Slavoj Zizek in der Berliner Zeitung: „: Warum Russland und USA eine „kastrierende Operation“ durchmachen sollten“.

So hat das staatliche Komitee für Fernsehen und Rundfunk der Ukraine im Jahr 2018 die Übersetzung des Buches: Auf ziemlich plumpe Art und Weise wurde in dem Erlass behauptet, das Erscheinen des Buches würde „zu ethnischem, rassischem und religiösem Hass aufstacheln“. Und wie das? Der Grund für das Verbot ist Rydells kritische Analyse der Taten von Symon Petljura, einem Nationalisten, dessen Truppen in Pogromen unzählige Juden ermordeten. (…)

Deshalb sollten wir der internationalen Gemeinschaft empfehlen, Russland (und bis zu einem gewissen Grad auch die USA) einer kastrierenden Operation zu unterziehen – sie so weit wie möglich zu ignorieren und an den Rand zu drängen, sie wie peinliche Obszönitäten zu behandeln, wie einen Kerl, den man in der Öffentlichkeit auf der Straße kotieren sieht, und dafür zu sorgen, dass danach nichts mehr von ihrer globalen Autorität wächst.

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Kommentare

5 Kommentare zu “kastrierende Operation”

  1. Fritz am März 28th, 2022 12:10 pm

    Hier st ein schöner Artikel von einem russischen Offizier über die Ursachen der militärischen Schwäche der russischen Armee in der Ukraine:

    https://www.nzz.ch/feuilleton/ukraine-krieg-die-russischen-soldaten-kaempfen-ohne-moral-ld.1675803?mktcid=smsh&mktcval=Twitter

    „Was die Kriegsführung in der Ukraine betrifft, so gilt für die russische Armee die gleiche bewährte Taktik wie in allen früheren Kriegen: unermüdlich Soldatenmassen zu verfeuern. Russland hat einen Vorteil, der der gesamten zivilisierten Welt vorenthalten bleibt: Putin kümmert sich nicht darum, wie viele Tausende oder Zehntausende Soldaten er in der Ukraine opfert. Der berühmte «Siegesmarschall» Georgi Schukow formulierte es am deutlichsten: «Macht nichts. Russische Weiber werden noch mehr Soldaten gebären.»

    Putin lehnte das Angebot des IKRK ab, die Leichen russischer Soldaten aus der Ukraine nach Russland überzuführen. Das ist alles, was man über die Beziehungen zwischen der Macht und dem Fussvolk in meinem Land wissen muss.“

  2. Die Anmerkung am März 28th, 2022 2:10 pm

    >> Putin lehnte das Angebot des IKRK ab

    Das ist eine Zeitungsente der NZZ.

    Bisher hat der Verteidigungsminister das genaue Gegenteil erklärt. Man werde alles für die gefallenen und deren Hinterblieben tun, was in der Macht des Staates steht.

    Ein bißchen Russisch hilft einem schneller weiter als Döpfner eine Seite der BILD umblättern kann.

  3. Die Anmerkung am März 28th, 2022 3:04 pm

    Jetzt weiß ich auch um was es beim roten Kreuz ging.
    —–
    Die Ukraine hat das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) aufgefordert, von der Eröffnung eines Büros in der russischen Großstadt Rostow am Don nahe der Grenze abzusehen. Ein solches Büro würde von der Führung in Moskau eingerichtet und von der Ukraine nicht unterstützte Fluchtkorridore nach Russland legitimieren, erklärte der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im ukrainischen Parlament, Mychailo Raduzkji. Damit würde eine Entführung und Zwangsdeportation von Ukrainern nach Russland unterstützt.
    —–
    Sie lassen aber auch nichts aus. Das gesamte CIA-Buch wird abgearbeitet, weil sie zu doof zum selber entscheiden sind.

  4. ... der Trittbrettschreiber am März 28th, 2022 3:39 pm

    was horden von klugen linguistik-fachkräften innen außen in langen quälenden jahren nur mühevoll erreicht haben, schafft ein angriffskrieg in tagen – die reformation deutscher rechtschreibung.
    Voller uversicht habe ich u meinem erstaunen die leten tage als uschauer und ebenso wie alle anderen eitgenossen m/w/d/x mir immer wieder das hirn ermartert, welche folgen dieser krieg auf das usammenleben hier, uhause in deutschland haben kann. ich bin dann u dem schluss gekommen,
    dass das garnicht so einfach u beschreiben sein wird, umindest auf die schnelle. mit erausten haaren stehe ich eitweilig vor meinem badeimmerspiegel und stelle mir, nicht uletzt im ustand höchster vereiflung, ob in den supermarktregalen wohl morgen noch itronen und, was fast noch ynischer klingen mag, ucker u finden sein mag.
    Wenn das so weitergeht, werden wir wohl bald alle nur noch entralistisch regiert werden – na vielleicht gibts dann endlich wieder einen ugang zu unensierten eitungen und vielleicht ist ja auch mal wieder ein offenes eitfenster für einen besuch im Affenirkus drin… eiten sind das – um koten… alles ischt…

  5. Wolf-Dieter Busch am März 28th, 2022 4:59 pm

    Der Philosoph versucht sich in Politik. Aha.

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