Bunt ist das neue Braun

Expertinnen erklären den rasanten Mitgliederschwund deutscher Gewerkschaften vor allem mit der bisher viel zu wenig beachteten Tatsache, dass die Organisationen der Arbeiterklasse keine Buntheits-Beauftragtinnen hatten.

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Kommentare

9 Kommentare zu “Bunt ist das neue Braun”

  1. ... der Trittbrettschreiber am Februar 20th, 2021 3:19 pm

    Naja, nun, um aus einer Gewerkschaft auszutreten, bedarf es zunächst einmal die Fähigkeit, seinen in diesen Zeiten ohnehin schon sehr gebeutelten Verstand einzusetzen – alles andere folgt dann Schritt für Schritt fast wie von Zauberhand. Mich wundert, dass die ihre dicken Phallusersatz-Dödel nicht in irgendwelche jugendlichen Mitglieder (m/w/d) reinstecken. Vielleicht, weil sie aufgrund des Zigarrenkonsums keine nichtthrombösen Nudeln haben, sondern nur Bäuche und SUVs in silbermetallic…

    https://www.youtube.com/watch?v=26BeJHU_U6k

  2. Keinkölner am Februar 20th, 2021 3:46 pm

    Im Sinn „ihrer“ Arbeitnehmer handeln die jedenfalls schon lange nicht mehr. Sind wohl zu sehr im Kampf gegen Rechts oder im schleimen bei der „Regierung“ beschäftigt…

  3. Siewurdengelesen am Februar 20th, 2021 6:05 pm

    Das liegt vielleicht eher daran, dass speziell die grossen DGB-Gewerkschaften ihre Mitglieder selbst „entsorgt“ hat durch Abschliessen von Tarifverträgen mit eher Einkommensverlusten durch Mehrarbeit; einer „Arbeitsmarktpolitik“, die zunehmend den prekären Teil füllt mit Zeit- und Leiharbeit sowie Werkverträgen. Wo soll da noch die Kohle oder Einsicht herkommen, dass sich Mitgliedschaft dort lohnen würde, wenn man nur noch Beitragszahler ist?

    Die „Verfehlungen“ und das Abnicken der HartzIV-Politik des Mutterschiffs SPD und dem, wie sich manche Gewerkschaftsmitglieder über Teilhabe an Betriebsräten haben korrumpieren lassen, trägt auch nicht gerade zum Ansehen selbiger bei.

    Die Wenigen, die wirklich etwas gerissen haben, waren fast alles Spartengewerkschaften mit hohem Organsationsgrad. Und genau denen hat eine Frau Nahles unter dem Beifall ihrer DGB-Zäpfchen mit dem Tarifeinheitsgesetz versucht, den Hahn abzudrehen, um deren schwindenen Pfründe zu sichern – ein Eigentor!

  4. bentux am Februar 20th, 2021 7:30 pm

    @der Trittbrettschreiber
    Ich weiss zwar nicht wie Google von Flippers auf Rio Reiser kommt, aber das hat was. Danke. Nur für die Thunfisch Beilage, da brauche Ich doch was mehr https://youtu.be/0KO-EOD7tT8
    Zum Thema: https://youtu.be/-l32TSyQ17c

    Die Gewerkschaften merken wirklich alles, wenn das Geschäft nachlässt:
    https://www.welt.de/wirtschaft/article213248694/Pandemie-Dilemma-In-der-Corona-Krise-wittern-die-strauchelnden-Gewerkschaften-eine-neue-Chance.html
    Sind Sie nun Teil des Problems…

    <8*(

  5. ... der Trittbrettschreiber am Februar 20th, 2021 11:28 pm

    @bentux

    Der Herr Laumann ist ja eine ehrliche Haut. Dieser ministeriale Zeitgenosse schüttelt immer erst den Kopf bevor er eine Frage beantwortet, selbst auf offene Fragestellungen reagiert er so. Das finde ich sehr sympathisch, ja fast sogar revolutionär. All die Mühen der Politiker-Coaches von den 70er Jahren angefangen, sind perdü. Beim bayrischen Herrn Strauß war das ja noch eine echte Nackengeste, später dann kammen die Positiv-Nicker in Mode – da blubberte es nur so vor Empathie in den Interviews. Bei manchen war sogar ein Konflux generierender Hüftschwung mit eingebaut. Herr Laumann hat die Paradigmenwende rein westfälisch elegant hingebogen. Erst die Frage der journalistischen Fachkraft, dann ein kurzer Blick nach unten, dann kommt der angedeutete Schüttler (oder hat der einen Hund?), so als wäre da wider erwarten doch nichts aus seinen Gesichtszügen gefallen (oder geklopft worden) und dann kommt die Antwort. Wie nennt man das – doppelte Verjeinung?

    https://www.youtube.com/watch?v=EQHdKIxVdSw

  6. Crazy Eddie am Februar 21st, 2021 5:43 pm

    Liebe Genossen,
    wenn euch schon sonst nix mehr einfällt, dann bleibt halt wegen der Sterbegeldversicherung in der Gewerkschaft.

    Eine schöne rote Front noch,
    euer Eddie

  7. Unschland am Februar 24th, 2021 10:15 am

    OT, aber dem Hausherren zur Belus… zu seiner Bestätigung ans Herz gelegt.
    https://www.freitag.de/autoren/cbaron/worte-die-etwas-bedeuten
    „Wenn Netzwerke und Initiativen, auch und vor allem in der Linkspartei, ausreichend Kita-Plätze oder eine angemessene Bezahlung der Pflegearbeit fordern, dann nennen sie das – „Care Revolution“. Das klingt international, radikal, weltoffen und akademisch. Für viele Menschen, um deren Existenz es hier geht, hört es sich aber eher an wie die weltfremde Werbekampagne eines transnationalen Hautcremekonzerns.“
    Strike!

  8. bentux am Februar 24th, 2021 5:33 pm

    @Crazy Eddie
    Haben die Gewerkschaften bei Euch, keinen Arbeitsrechtsschutz, im Mitgliedsbeitrag drin?
    <8*)

  9. admin am Februar 24th, 2021 5:44 pm

    Doch, haben sie.

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