Blei gestreut

rotlichtmilieu
Symbolbild für das, um was es offenbar immer geht

Zur Berliner Bleibtreustraße finde ich: „Bekannt wurde die Straße durch eine gewaltsame Auseinandersetzung zwischen Angehörigen des West-Berliner Rotlichtmilieus am 27. Juni 1970. Im Auftrag des Bordellunternehmers Hans Helmcke überfiel eine bewaffnete Bande unter Führung von Klaus Speer am Restaurant Bukarest konkurrierende iranische Zuhälter, tötete einen von ihnen und verletzte drei weitere. In Anlehnung an diese Schießerei war die Bleibtreustraße im Berliner Volksmund lange Zeit auch als Bleistreu-Straße bekannt.“

Damals sprach man von italienischen Verhältnissen und benutze Maschinenpistolen, heute nur Pistolen oder Revolver. Immerhin.

Heute würde man eher von arabischen Verhältnissen reden, obowohl diejenigen, die Arabisch sprechen, oft deutsche Staatsbürger sind.

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Kommentare

5 Kommentare zu “Blei gestreut”

  1. Serdar Günes am September 29th, 2019 12:21 pm

    Interessant ist doch, das es jetzt Mode ist bei ‚arabischen Verhältnissen‘ von Clans zu sprechen. Sogar in der Kriminalität wird heftig orientalisiert, obwohl es eigentlich nur eine Mafia ist.
    Araber, auch wenn sie Deutsche sind, werden wohl immer mit Beduinen in der Wüste assoziiert.

  2. Martin Däniken am September 30th, 2019 3:42 am

    @Serdar Günes:
    Wir Deutschen sind halt Karl-May konditioniert!
    Erst Anfang der 80er Jahre hat man die niedlich klingende Bandenkriminalität gegen die Organisierte Kriminalität eingetauscht.
    Die gab es vorher nur im Ausland!!!
    Kommt Zeit, kommt Rat, wechselt (nur?)der Name..
    Und der familiäre Zusammenhalt in den Clans ist besser als wie z.B bei den Dasslers oder aber so wie bei den Albrechts organisiert…
    Aber bestimmte Parteien liebens familiäre Werte zubetonen bisweilen (zu)zubetonieren,aber nur wie es ihnen in den Kram passt…
    Toleranz aka entsprechende Sprachreglungen und Absprachen würde entstehen,
    wenn diesen Parteien nahe stehende Wirtschaftsführer öfter im Gefängnis landen würden
    und eine furcht-äh fruchtbare zusammenarbeit beginnen würde!(ist noch ironisch gemeint,aber wenn die Realität passiert…)

  3. ... der Trittbrettschreiber am Oktober 1st, 2019 7:02 pm

    Ich trau mich jetzt garnichts zu sagen…ich kriege da den Zusammenhang nicht auf die Reihe bzw. auf das Sofa. Also Gender neutral, da kommts noch bei mir aber dass da jetzt auch noch die Staatsangehörigkeit
    mit[…]. Theres something in the JEVER:

    https://youtu.be/u5C-YHSy3Fw

    @Martin Däniken: Karl May? Da liegt doch kein Pferd.

  4. Martin Däniken am Oktober 2nd, 2019 4:47 pm

    @Trittbrettschreiber:
    Soso, Sofa kriegen wir nicht gegendert..Soffleuse,nee,Couch*innen.
    sorrry wegen meiner Sprunghaftigkeit!
    Aber ich wollte nicht auch noch die schottischen Clans mit hineinziehen ;-).
    Zum einen wollte ich das klischeehafte Bild vom Orient bei Behörden Bild und Bürger ad absodom führen..deshalb habe ich KarlMay erwähnt.
    Des weitern kombinierte ich das mit der Leichtigkeit von Namenstaufen, mit wie es grade politisch in den Kram passt.
    Ausserdem die Erwähnung der Dasslers (Adidas/Puma)
    sowie die der Aldi-Brüder sollte auf die deutschen Clans aufmerksam machen…
    „Everything is a question of perception…or deception ;-)“

  5. Bleibtreu : Burks' Blog am Dezember 4th, 2019 8:00 pm

    […] S-Bahnhof Bleibtreustraße, frühe achtziger […]

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