Alles Remote
Meine Aufgabe, selbst gestellt, ist folgende: Ich muss mit einem Linux-Laptop per Remote-Desktop auf ein Windows-Laptop zugreifen bzw. – wenn das geht – auch Programme ausführen. Das muss von überall aus funktionieren, also ist eine VPN-Verbindung über meine Fritzbox angesagt.
Ich habe auch vor, nur ein virtuelles Windows zu installieren, vielleicht per QEMU (Ist Vmware besser?). Ich habe das sowieso bei meinem PC mitgekauft, da niemand meinen großen Scanner unter Linux zum Laufen bekommen wird.
Was ist die eleganteste Lösung? Per virtuellem Windows auf das reale Windows-Laptop zuzugreifen, oder per Linux auf Windows – und wie? Was muss ich beachten?
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9 Kommentare zu “Alles Remote”
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Sorry Herr Schröder ich verstehe nur Bahnhofm Sie kommen mir vor wie einer von diesen 15-jährigen kiddies die im Ubuntu Forum derart mit Fachbegriffen fabulieren, dass ich denke, die müssen bei dem Jargon doch eigentlich Computerexperten sein und locker die Deutsche Bank beraten können.
Zum Thema: Bei mir reichten dazu 4 Zeilen iptables und ich kann per ssh auf meinen heimischen Rechner zugreifen. Meine Fritzbox läuft als exposed host, weil die Firewall der Fritzboxen nur sehr beschränkt sind habe ich eine Desktop Firewall.
Ich habe mich dazu entschlossen, weil – je länger ich die Fritzbox nutzte – immer öfter der Eindruck entstand, meine Fritzbox braucht einen vorgeschalteten Router. Das Vertrauen ließ nach. Vielleicht ist Ihnen schon mal aufgefallen, aber viele Internetnutzer vertrauen der Fritzbox zu sehr. Dadurch ist viel Wissen um iptables oder andere Firewall tools verloren gegangen. Fragen dazu in den vielen Linux Foren sind heute relativ selten und datieren meist 5 oder 10 Jahre zurück. Dabei sind die Firewallregeln der Fritzboxen wirklich primitiv. Früher waren diese Einstellungen leicht von der Konsole aus mit einem kurzen Kommando abrufbar. Mittlerweile geht das nur noch über Umwege. Nur AVM weiß warum das jetzt so ist. In den letzten 10 Jahren haben sich deren Regeln nur unwesentlich verändert.
Ich weiß, ich habe Ihnen nicht helfen können, aber wie Sie sehen lebe ich noch. Das zu wissen ist doch auch schön.
P.S.: Warum ist es eigentlich eine NVIDIA Grafikkarte geworden?
Der VPN-Zugang über die Fritzbox geht recht einfach.
Zunächst müssen zwei Pakete nachinstalliert werden.
sudo apt install network-manager-vpnc network-manager-vpnc-gnome
Auf der Weboberfläche der Fritzbox „Internet->Freigaben->VPN->VPN-Einstellungen“ klicken, dann werden die VPN-Zugangsdaten angezeigt sofern schon angelegt.
Gateway: FB_Serveradresse
Benutzername: FB_Nutzername
Benutzerpasswort: FB_Kennwort des FB-Nutzers
Gruppenname: FB_IP-Sec-ID
Gruppenpasswort: FB_IP-Sec-Schlüssel
Für die Gateway/FB_Serveradresse muss ein DynDNS-Anbieter eingerichtet werden, das wird auch von AVM angeboten (MyFritz)
Unter den Reiter „IPv4“ bei DNS die Interne-IP-Adresse der Fritzbox eingeben, also meistens die 192.168.178.1
Da die Namesauflösung über den internen DNS der Fritzbox nur wiederwillig funktioniert, sollte man sich am besten die intern vergebenen IP-Adressen der Geräte merken.
Wo wir gerade dabei sind, kann diese VPN-Verbindung auch gleich im Android-Telefon mit angelegt werden. Die Bezeichnungen sollte weitestgehend übereinstimmen, nur der VPN-Typ muss auf „IPSec Xauth PSK“ gestellt werden.
Zum Remotedesktop-Zugriff (RDP) kann man remmina benutzen, das soll klappen.
Unter (Windows 10) muss für den RDP-Zugriff erst der Remotedeskop aktiviert werden und ggf. noch der Zugriffsberechtigte Windows-Nutzer ausgewählt werden.
Einstellungen->Remotedesktop->“Remotedesktop aktivieren“->“Benutzer auswählen, die Remotezugriff auf diesen PC haben“
Zum Virtualisieren schlage ich mal VirtualBox vor. Wobei VMWare zwar auch gut ist, aber alle paar Jahre neu gekauft werden muss.
Gutes Gelingen!
VPN habe ich schon eingerichtet. Brauche ich, um die Zensur von Vivantes zu umgehen.
Roman Bardet: Weil es IMHO bei Tuxedo nur die gab. Ich habe ja keinen High-End-PC, sondern nur obere Mittelklasse.
Sollte die Einrichtung eines virtuellen Windows nur wegen des Scanners erforderlich sein, rate ich dazu, erst noch eine andere Option zu prüfen.
Wenn der Scanner nicht nativ zum Laufen gebracht werden kann, besteht noch die Möglichkeit, eine dafür gedachte professionelle Software für Linux anzuschaffen, ehe man die nächst schlechtere Option wählt und extra ein (wenn auch virtuelles) Windows installiert. ;-)
Ich selbst nutze seit Jahren ein Programm namens VueScan, mit dem ich meinen störrischen Scanner einwandfrei zum Laufen bekommen habe.
Das findest du hier: https://www.hamrick.com/
und hier eine Liste der unterstützten Scanner:
https://www.hamrick.com/vuescan/vuescan.htm#supported
Ich bin ein großer Fan von Linux und habe auch keine Hemmungen bei der Arbeit mit der Kommandozeile. Aber einen gewissen Prozentsatz der Scanner unterstützen die Standard-Treiber leider nur rudimentär oder gar nicht.
Deshalb habe ich mir vor ca. 3 Jahren diese Software gekauft und es bis heute nicht bereut, denn seitdem kann ich problemlos und mit ordentlicher Geschwindigkeit scannen.
Auch im Mailverkehr hat sich die Firma als freundlich und hilfsbereit erwiesen, so dass es durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dass sie dir einen Treiber zurechtschneidern.
Just give it a try.
Statt Technik,
hübsches Interview:
https://kenfm.de/der-freie-fall-mit-baerbel-wardetzki-thema-narzissmus/
@kikujiro: Es ist ein https://www.canon.de/support/consumer_products/products/scanners/canoscan_series/canoscan_8800f.html
Der wird offenbar unterstützt, aber warum soll ich Geld bezahlen? Dann kann ich das Teil auch an meinen kleinen Windows-Laptop anschließen. Und der alte PC ist ja zur Reserve auch noch da. Für Linux habe ich eh noch einen Scanner, der kann nur nicht mit Dias umgehen.
@Burks
Die Empfehlung von kikujiro möchte ich zu 100% unterstützen.
Die Software VueScan habe ich nun schon verdammt viele Jahre im Einsatz unter Linux und parallel auch Windows (wenn ich es denn mal benutzen muss).
Man bezahlt einmalig und bekommt lebenslang Updates. Bei mir nun schon seit über 10 Jahren – regelmäßig, Monat für Monat.
Warum man Geld bezahlen soll? Weil es Dinge gibt, die es wert sind Geld dafür zu bezahlen. Da unterscheidet sich eine gute Software in keiner Weise von einem guten (neuen) Laptop. Obwohl in diesem Fall tut sie es doch. Der Laptop altert und wird in ein paar Jahren ersetzt, diese Software nicht (lebenslange Updates).
Wird mal einen Blick darauf, es gibt auch eine Trial-Version (auch die About Seite), das ist eine ganz kleine 2 Mann Firma.
Wie gesagt, ich kann VueScan nur empfehlen, auch und gerade weil explizit auch Dia-Scans (auch im Batch-Modus) neben vielen, vielen anderen Dingen unterstützt werden.
Die ca. 60USD damals habe ich nie bereut…
Was spricht gegen mRemoteNG (https://mremoteng.org/) unter Linux?… VPN-Verbindung vorausgesetzt…