Reaktionär antikapitalistische Schrott-Proletarier

deutscher Zollverein

Source: Wikipedia: Deutscher Zollverein

…Das Volk, „dass sich in Wahlen nicht immer an den Bedürfnissen der kapitalistischen Moderne orientiert, sondern sich bisweilen auf reaktionäre Weise antikapitalistisch verhält. Die Produktionsverhältnisse sind reif für die Vereinigten Staaten von Europa, doch in der Blüte der grenzübergreifenden Wertschöpfungsketten wollen Schrott-Proletarier und Gemüsehändler, Linke und Faschisten, Heimatbündler und Tories zurück zu alten vaterländischen Konkurrenzschlachten.“ (Rainer Trampert: „Mein Freund, der Schlagbaum“, in Konkret)

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Kommentare

9 Kommentare zu “Reaktionär antikapitalistische Schrott-Proletarier”

  1. ... der Trittbrettschreiber am Mai 27th, 2017 10:48 pm

    Die Trolle hast Du unerwähnt gelassen, die Trolle. Sie sind die einzigen, denen Grenzen egal sind.

  2. Godwin am Mai 28th, 2017 2:00 am

    „reaktionäre Weise antikapitalistisch“
    Herrliche Formulierung.
    Burks, Eribon & Co. trauern ja auch der 50er-Jahre-linken hinterher.
    Die Frage lautet in der Tat: kann man inzwischen noch progressiv & emanzipativ links UND antikapitalistisch sein oder nur eins von beiden?

  3. Misantrop am Mai 28th, 2017 4:44 am
  4. Artur Lichtenfeld am Mai 28th, 2017 11:51 am

    Herr Schröder, ein paar Gedanken zu

    dass sich in Wahlen nicht immer an den Bedürfnissen der kapitalistischen Moderne orientiert

    Vor 80 Jahren war man ein Volksschädling wer nicht Arier war, heute ist man ein Nazi, wer nicht für die Vermischung ist. Man ist nun am anderen Ende angelangt.

    Bunt ist heute fast so Pflicht wie damals der Arier! Insbesondere die Protagonisten dieser Kultur leben davon.

    Ich rede vom sozial-industriellen Komplex: Die Firmen in Deutschland mit den höchsten Beschäftigten sind in dieser Reihenfolge: Die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz, die EKD. Weit abgeschlagen Volkswagen und Co. Dieser Komplex braucht als Finanzier, den Arbeiter am Fliessband und den Mittelstand. Es sind die Gutmenschen, die nach der Zerstörung der Familie, der Sitten und Gebräuche zum Teil wirklich auch gebraucht werden, letztlich aber die Schmarotzer der arbeitenden Bevölkerung sind und als Beschäftigte im ÖD mit den hohen Altersversorgungen nicht wirklich vom Nullzins betroffen sind. Und: Je mehr Geld die brauchen, um so höher die Steuern und der Druck am Arbeitsplatz umso notwendiger wieder die Sozialindustrie. Hier hat sich ein Teufelskreis etabliert.

    Diese Entwicklung hat Marx nicht erkannt.

  5. Martin Däniken am Mai 28th, 2017 1:19 pm

    Ja ,
    kann man,wenn man sich paleo-mässig ernährt-man muss noch nicht mal auf nen Cappucchino verzichten,wäre ja auch echt steinzeitlich ;-).Durch eine Paleo-Ernährung ist man einerseits dem Kapitalismus vorraus
    und befördert ihn auf einen neuen Level…und man kann die Not der Steinzeitmenschen sich ausgewogen nachvollziehen,wenn man sich stur wie sie ernähren täte,harharhar-aber da sei „Fit for Fun“ vor.
    Laut diesem Fachblat für sportive Geniesser kann man sogar Paleo mit vegan kombinieren,wahnsinn!
    Kapitalischer vom Kapititalismus abwenden geht nicht!

  6. Genauigkeit! am Mai 28th, 2017 2:35 pm

    @Artur Lichtenfeld: Die Firma „in Deutschland mit den höchsten Beschäftigten“ ist sicher die Zugspitzbahn und das Zugspitzrestaurant.

  7. ... der Trittbrettschreiber am Mai 28th, 2017 8:54 pm

    @Martin Däniken

    Wo kann man als Palliativ-Koch eine Vegan-Zusatzqualifikation zertifiziert bekommen?
    Oder reicht auch ‚Bio‘?

  8. Martin Däniken am Mai 29th, 2017 5:22 am

    @Trittbrettschreiber:Nur eine laszive Zusatzausbildung gewährleistet das die vegane Qualifikation nicht in eine Perlen vor Säue-Kris eoder Jever vor die Abolitionisten-Fiasko oder Trump besucht den MensaClub-Debakel ausartet-letzteres könnte wirklich hässlich werden,wirklich hässlich!

  9. wiewarnochmalmeinnick am Juni 1st, 2017 9:44 pm

    Kompliment. Das hat hier in der Kommentarabteilung mal wieder echte de.talk.bizarre – Qualität. :)

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