Trump in den Fängen des Weltjudentums
Ulrich W. Sahm über die Presseagentur dpa: „Weiter geht es bei dpa im Stil des Machwerks des zaristischen Geheimdienstes, den Protokollen der Weisen von Zion: ‚Trump, von einflussreichen jüdischen Parteispendern mit auf den Thron gehoben, hat eine Totalumkehr in der Nahost-Politik versprochen.‘ Dieser Satz und die nachfolgende Aufzählung einflussreicher jüdischer Millionäre verstärkt den Eindruck einer Weltverschwörung des Finanzjudentums, das mit ihrem Reichtum die amerikanische Politik lenkt. (…)
Nachdem die ursprüngliche Version des „missverständlichen“ Korrespondentenberichts bei Focus, den Stuttgarter Nachrichten, HNA, der Märkischen Oderzeitung und vielen anderen am frühen Morgen veröffentlicht worden war, verteilte die dpa tatsächlich am späten Nachmittag eine überarbeitete Neufassung. Netanjahu ist nun nicht mehr ‚politischer Unruheherd im Nahen Osten‘.“
Manchmal lernt man aus den „Korrekturen“ von Texten mehr als vom Original. „Aber wir haben bereits mit den Autoren gesprochen und den Text, der so nie hätte gesendet werden dürfen, mit ihnen sehr, sehr kritisch ausgewertet.“ Schon klar.
Kommentare
7 Kommentare zu “Trump in den Fängen des Weltjudentums”
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Ich reg mich da nicht drüber auf wenns andere besser können. Nicht direkt zur Herrschaft eines angeblichen Weltjudentums, sondern nur bezüglich vieler Medien.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-02/journalismus-recht-im-land-der-dichter-und-deuter-fischer-im-recht
oder zu den dauernden Quasselshows
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-02/polizei-wir-pruegelknaben-fischer-im-recht
Ansonsten hoffe ich, dass die versammelten Hauptspakken Trump und Netanjahu von sämtlichen Schwachsinnigkeiten absehen. Außer vielleicht einem gemeinsamen Rundflug mit unvorhergesehenen fatalen technischen Schwierigkeiten.
Nachtrag https://twitter.com/politico/status/831922678915293184
Zur Rekalibrierung der Zielfernrohre empfehle ich folgenden Artikel:
https://www.jungewelt.de/m/artikel/304364.deutsche-befindlichkeiten.html
Kleiner Tip: die linke Perspektive ist die in Richtung der großen Machtstrukturen.
@Ebsilon
Kann man Bulldozer lesen?
Nu, der eine sagt so, der andere sagt so…
http://nichtidentisches.myblog.de/nichtidentisches/art/48568412
@Trittbrettschreiber
Ja, aber Bulldozer weisen eine extrem ungünstige Text/Gewicht-Ratio auf. Während die eigene Hütte weggeschoben wird, liest man nur ‚Caterpillar‘.
@TvB
Ja, die beiden Texte haben ganz unterschiedliche Aussagen. Allerdings ist der Zuckermann-Artikel sehr differenziert und die Kritik am Staat Israel wird nachvollziehbar begründet (einfach mal durchlesen). Dagegen könnte man ja argumentieren, aber der Blogeintrag (von nichtidentisches, 2006) ist vor allem polemisch.
Z.B. sowas „…Palästinenser…die ‚demographische Waffe‘ zücken, Selbstzeugnis islamischer Potenz“…
Na toll, wie sollen denn so Konflikte gelöst werden?
@Ebsilon
Man muss also nicht einmal mehr seine Augen bewegen um zu lesen – als Immobilienspekulant oder Mitglied der Hausbesitzerszene.
https://de.wikipedia.org/wiki/Augenbewegung