Take a Stress Pill and Think Things Over

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Credits: Irreverent Italian Memes

Nun mal ganz ruhig. Mike Davis auf Jacobin: „We should resist the temptation to over-interpret Trump’s election as an American Eighteenth Brumaire or 1933. Progressives who think they’ve woken up in another country should calm down, take a stiff draught, and reflect on the actual election results from the swing states.“

Davis analysiert anhand der Wahlergebnisse in den einzelnen US-Bundesstaaten, dass Trump mitnichten nur dank der Stimmen der Arbeiterklasse gewonnen habe. „The great surprise of the election was not a huge white working-class shift to Trump but rather his success in retaining the loyalty of Romney voters.“ Manmuss schon genauer hinsehen.

Ergänzend dazu ist ein Artikel von Richard D. Wolff („Professor of Economics Emeritus, University of Massachusetts“) interessant: „Capitalism Itself is to Blame for Donald Trump“. (Solche Professoren gibt es in ganz Deutschland nicht.)

A fifth of Trump voters — that is to say, approximately twelve million voters — reported an unfavorable attitude toward him. No wonder the polls got it so wrong. “There is no precedent,” wrote the Washington Post, “for a candidate winning the presidency with fewer voters viewing him favorable, or looking forward to his administration, than the loser.”

Many of these nose-holders may have been evangelicals who were voting the platform, not the man, but others wanted change in Washington at any price, even if it meant putting a suicide bomber in the Oval Office.

Nur als ideologische Sättigungsbeilagen: My life as a bar worker (Video) und die E-Books auf AK Press (gratis): „We’re all still trying to figure out a way forward in the looming Age of Trump. The path isn’t entirely clear to us, but we know it’s gonna mean a fight—a long and difficult fight. One thing we thought we could do off the bat though was make a few useful ebooks we’ve published available for free. We hope you’ll read them, share them, and use them as food for thought and action.“

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Kommentare

4 Kommentare zu “Take a Stress Pill and Think Things Over”

  1. Wolf-Dieter Busch am November 17th, 2016 7:49 pm

    (…) others wanted change in Washington at any price, even if it meant putting a suicide bomber in the Oval Office (…)

    … das deutsche Wort dafür lautet: Protestwähler.

    Und ganz ehrlich? Ganz ganz tief drinnen? Da kann ichs vestehn.

  2. pessimistischer Philantrop am November 18th, 2016 7:53 am
  3. andreas am November 18th, 2016 9:28 am

    My glass eye is weeping for the happy, chatty, wobbly lady in the vid. So wie es sich anhört arbeitet sie für diese https://www.jdwetherspoon.com/ Gastronomiekette. Es existiert keine mit größerer Ausbreitung in GB. Seit Einführung des Rauchverbots geht die Anzahl der zur Kette gehörenden Pubs durch die Decke. Alt eingesessene Pubs in Vororten der Metropolen verloren durch das Verbot Gäste, seitdem Aldi (Supermarkt des Jahres 2014) in GB eröffnete, kann dort Bier zu konkurrenzlos günstigen Preisen gekauft und sonstwo getrunken werden. Wetherspoon bietet Bier zu Preisen an, die für Großbrexitannien absolut ungewöhnlich sind. Das Tagesangebot geht zuweilen für 1,95 Pfund über die Theke. Das kann kein Kleinbetrieb leisten. Dort kosten die günstigsten Pints mindestens knapp unter drei Pfund. Zusätzlich bietet Wetherspoon verschiedene Gerichte zu finanzierbaren Preisen an. So viel zu deren Kampfstrategie. Es darf nicht vergessen werden, dass immer zuviel Personal arbeitet. Die einen räumen nur Gläser ab, andere bringen nur Teller an die Tische, Barleute zapfen und bereiten Getränke, jeder hat irgendeinen dämlichen Titel. Niemand arbeitet übergreifend in andere Bereiche. Entsprechend wird das Lohnbudget verteilt, was am Ende dazu führt, dass niemand auskömmlich verdient. Da jede Bestellung sofort an der Theke bezahlt wird gibt es keinen Zuverdienst durch Tips (Trinkgeld), nie, nirgends in GB. Eine Möglichkeit in andere, internationale Gastronomieunternehmen zu wechseln besteht nicht. Hotelketten kaufen lieber günstig qualifiziertes Personal aus dem Ausland ein. Hier http://www.hikensingtonforumhotel.co.uk/ damals noch Forum Hotel Intercontinental verdiente ich 1991 dreisprachig, mit abgeschlossener Hotelkaufmannsausbildung und Steigenberger Empfehlung als Restaurant-Supervisor für 250 Sitzplätze, 150 Pfund die Woche bei freier Unterkunft im Angestelltenwohnhaus in Willesden Green und Gratisverpflegung. Das wird jetzt nach dem Brexit alles besser für Eingeborene, hahaha. Dream on.

  4. blu_frisbee am November 18th, 2016 5:29 pm

    Economic Update: Trump explained
    https://www.youtube.com/watch?v=KK3ALCJ4K0M

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