Marktwirtschaftlich
Nikolaus Piper will auf Sueddeutsche.de politische Strieks verbieten lassen.
Warum? Wikipedia hat mehr darüber: „Während des Volontariats entdeckte er sein Interesse an Wirtschaftsthemen und begann ein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Freiburg, das er 1978 als Diplom-Volkswirt abschloss. (…) 1987 wechselte er zur Wochenzeitung Die Zeit nach Hamburg. Dort beobachtete er besonders den ökonomischen Zusammenbruch des sowjetischen Systems und den marktwirtschaftlichen Neuaufbau in Osteuropa.“
„Politische“ Streiks: „Von den 27 Staaten der Europäischen Union ist der politische Streik nur in England, Österreich und Deutschland illegalisiert. Ein Verbot ist indes nirgendwo festgeschrieben. Auch mit den Illegalisierungen von Beamtenstreiks, wilden Streiks, Blockaden, Boykotts, dem Streikverbot durch die christlichen Kirchen, der Einengung von Streikmöglichkeiten nur auf tarifvertraglich regelbare Ziele und den Einschränkungen bei Sympathiestreiks, sind Defizite in unserer politischen und wirtschaftlichen Demokratie verankert.“
Man könnte auch sagen: Nikolaus Piper ist ein Lautsprecher des Kapitals, was hiermit geschehen sei.
Ceterum censeo: Jeder Streik ist politisch. Wenn jemand der herrschenden Klasse das Recht zubilligen will, nach Gutdünken zu bestimmen, was „politisch“ ist und was nicht, um dann zu verbieten, dann weiß man, was man bekommt.
Kommentare
7 Kommentare zu “Marktwirtschaftlich”
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….Hure des Kapitals hört sich doch viel besser an….
Vor 9 Jahren im Proseminar „Politische Ökonomie in Deutschland“ haben wir statt eines Themenreferates eine Pseudopodiumsdiskussion zwischen „INSM“ und der „Hans-Böckler-Stiftung“ zum Thema Mindestlohn und Globalisierung gespielt und ließen uns im Anschluss auch von unseren Kommilitonen kritisieren.
Ein Lehramtsstudent, der nebenbei ein CDU Fettsack und sich nicht zu schade ist, der nächste Helmut Kohl zu werden, äußerte nur: „Ich fand die Diskussion zu politisch!“
Wir alle schauten uns nur an und sagten nichts verbales, denn unsere Blicke sagten alle nur eine Abkürzung: WTF!?
Am schönsten finde ich die Zwischenüberschrift:
Der Pöbel erpresst die Regierung. Wundervoll.
Alles, was aufgeblasen ist, ist ein Fußball.
@Trittbrettschreiber:
Wir wollen doch nicht „Beam“,das aufblasbare Modul der ISS vergesssen und den Werbeslogan „Im Weltall hört dich keiner prusten“
oder Ballontiermodulöre :-)auf Kindergeburtstagen.
Nikolaus Piper als Ballontiermodula“tor“ des Kapitals..fiel mir grad noch ein.
@Martin Däniken
luft will frei sein, sonst bläht sie und erzeugt krawalle, geschrei und offline-sounds. und videos auf youtube.
Ach könnt man doch die Luft in manchen Schädeln in die Freiheit entlassen…
mit einem Fingerschnicksen oder Pan Taus Melone?!