Streisand und Genderismus

Ich bin mit Fefe über die fünf Minuten einig. (Genderismus ist bei mir ein „Lifeystyle“-Thema, kein politisches, und steht auf einer Stufe mit Veganismus-Asketismus. Sorry, sehr geehrte Mittelschichts-Gender-Tussen: Aber das musste mal gesagt werden, obwohl ich durchaus meine, dass die Geschlechter kulturelle Konstrukte sind und die Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein relativ maginal.)

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Kommentare

8 Kommentare zu “Streisand und Genderismus”

  1. dasuxullebt am August 23rd, 2015 5:53 pm

    Huh? Wie definieren Sie „politisch“? Politisch ist doch alles, was versucht, am bestehenden System etwas zu ändern – ob man das nun positiv oder negativ findet.

  2. Wat. am August 23rd, 2015 6:52 pm

    @dasuxuliebt: Ja, eben – am System^^

  3. blu_frisbee am August 24th, 2015 2:00 am

    Den Genderisten gehts postmodern um Identität (die ihnen fehlt), also subjektives Wohlbehagen. Essentiell Sprachpolitik die sich auf die https://de.wikipedia.org/wiki/Sapir-Whorf-Hypothese stüzt.
    Wer [b]am[/b] System was ändern will will es verbessern.
    Wer [b]das[/b] System abschaffen will stellt ganz andere Fragen.

  4. dasuxullebt am August 24th, 2015 8:02 pm

    Hm. Meine Frage zielte auch eher auf Veganismus ab. Ich bin Vegetarier, weil ich nicht will, dass Tiere unmittelbar für mich sterben müssen. Veganer bin ich nicht weil ich es nicht durchhalte, vor der Überzeugung habe ich Hochachtung. Es mag inzwischen viele Leute geben, die das als Lifestyle betreiben, oder weil sie denken es sei gesünder. Aber die Grundüberzeugung hat nichts mit Askese zu tun, im Gegenteil, es gibt ettliche vegane Kochbücher. Und ich finde durchaus, dass die Frage, wie man Tiere behandeln sollte, ein politisches Thema ist.

  5. Wdb am August 24th, 2015 10:21 pm

    Den Gender-Tussies verdanken wir beispielsweise die Quotenweiber in der Verräterpartei.

  6. Wat. am August 26th, 2015 12:12 am

    @dasuxuliebt

    Wie man Tiere behandeln soll, wäre ja durchaus ein politsches Thema… wenn man es nicht davon trennt, wie Menschen behandelt werden sogar noch mehr ;)

    Allein daran, daß Du Dich entschlossen hast keine Tiere zu essen(!), die unmittelbar(!) für Dich getötet wurden, ist mE überhaupt nichts politisch.
    Es wird nicht einmal ein einziges Tier unmittelbar für Dich getötet, nicht einmal dann, wenn Du es essen würdest.

    Btw. Mir geht es nicht darum was Du ißt oder nicht ißt und warum, das ist und bleibt Deine von mir akzeptierte Entscheidung – sauer würde ich, wenn es auch die meine werden soll/ muß ;)

  7. dasuxullebt am August 26th, 2015 11:33 pm

    @Wat:

    Naja. Es ist immer die Frage, wo die persönliche Freiheit aufhört.

    Der Konsens ist eigentlich, dass sie erst da aufhört, wo man anderen oder sich selbst schadet. Leider ist das in der Realität nicht immer so einfach. Es ist zum Beispiel nicht klar, wer „die anderen“ sind – man könnte sich darauf einigen, dass es alle Menschen sind; aber wir haben intuitiv etwas dagegen, dass man empfindungsfähigen nichtmenschlichen Wesen unnötiges Leid zufügt – wobei wieder nicht klar ist, ab wann es „nötiges“ Leid ist („nötig“ ist Fleischkonsum zum Beispiel nicht); andererseits herrscht zwischen dem Schlaufon und dem asiatischen Kind das es gebaut hat ein so großer Abstand dass das vielen Leuten wiederum egal ist.

    Mich stört Beides. Und ich bemühe mich, nicht speziesistisch zu sein. Ich finde es durchaus ein gutes Ziel, Fleischkonsum zu verbieten. Und den Verkauf von Waren die unter prekären Arbeitsbedingungen hergestellt wurden. Ich sehe auch nicht wirklich einen relevanten Unterschied darin.

    Realistisch ist beides nicht. Politisch ist Beides: Bei der Politik geht es doch gerade darum, Leute zu Dingen zu zwingen. In der Demokratie entscheidet halt idealerweise die Mehrheit, wer wozu gezwungen wird, in der Hoffnung, dass die schon dafür sorgen wird, dass nichts zu blödes passiert.

  8. Wat. am August 27th, 2015 10:27 am

    Ohne sich die Ursachen für dieses oder jenes anzuschauen, landeste aber schnell in einer ‚Buddelkastenmentalität‘.
    Es ist auch (jedem) verboten unter Brücken zu schlafen…

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