Du warst immer für mich da

Ich weiß nicht, welches der Winora-Fahrräder ich besitze, da die Website des Unternehmens mich zwingen will, weniger auf die Sicherheit meines Browsers zu achten, wenn ich navigieren möchte – was ich verweigere („Webdesigner“-Pappnasen am Werk!). Ich muss es aber loben: Ich sitze schon fast zehn Jahre darauf und fahre zur Zeit fast immer rund eine Stunde täglich zur Arbeit und zurück oder sonstwohin (Leibesübungen!).

Was ich an ~~Frauen~~ Menschen schätze – aber selten bekommen -, gilt auch für Fahrräder: Loyalität, Zuverlässigkeit, nur wenig Beziehungsgespräche, sportlich und tough sollten sie sein, aber dennoch geschmeidig.

Ich lebe polygam: Wenn es sich ergibt, werde ich auch meine beiden anderen Fahrräder wieder mal erwähnen.

April 9, 2015 | abgelegt unter Internet and Computer, Leibesübungen, Lifestyle

Kommentare

5 Kommentare zu “Du warst immer für mich da”

altautonomer am April 9th, 2015 4:17 pm

Hier meines, 5 Jahre alt, ca. 40.000 km gelaufen:

http://www.cccc.de/blog/werbeagentur-red-dot-design-award/
... der Trittbrettschreiber am April 9th, 2015 8:21 pm

Fahrrad und Religion

Was Kaiser Wilhelm sagte:
Das Auto hat keine Zukunft – ich setze auf das Pferd.

http://www.stuttgart-buch.de/pdf/010-011_1886_ge.pdf

Was Kaiser Wilhlem nicht sagte:
Das Fahrrad hätte eine Zukunft – wir sitzen aber lieber auf der Religion.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-verhandlungen-mit-euro-zone-gehen-voran-a-1027662.html

Worauf hätte er sich mit dieser Aussage bezogen (religio=Rückbezug, an etw. anbinden)?
Es ist die Trägheit, die jeden Menschen nach der Pubertät heimsucht und solange umgarnt, bis das Wort ‚Amen‘ zum Favoriten seines aktiven und passiven Wortschatzes wird.
Und der Erfolg gibt ihm, dem in Trägheit zumindest körperlich Expandierenden recht.
Auf diesem Wort bauen Zivilisationen konkurierende Module auf, die sie Nationen nennen.
Der ‚religio‘ des Abendlandes ist nicht das Christentum, dessen Werte-Set als Textbaustein in westlichen Verfassungen integriert wurde, just so wie die Straßenverkehrs-Ordnung als Regelwerk auf einem Aldi-Parkplatz gilt, weil niemand sich die Mühe machen will, reflexiv neue Werte für moderne Lebensumstände zu schaffen oder die alten ebenso reflexiv zu bestätigen.
Der wahre ‚religio‘ ist der Auto-Sitz, der, und auch das Drumherum, stetig weiter an immer dickere Ärsche angepasst wird. Der Trägheit, die zuvor den Postpubertären umwarb, wird nun gehuldigt indem alles fetter wird, gepolstert und aufgeplustert. Das Auto sieht längst nicht mehr wie ein Auto aus, es wälzt sich, neuerdings pausbackig designed wie ein Kleinkind, das die Backen voll von Hafergrütze hat, träge auf den Straßen der Möglichkeiten. Es wäre möglich, die vielzähligen Pferdestärken exzessiv nutzen zu können – aber als teamorientiertes Stau-Mitglied passt man sich halt an. So sei es. Und warum auch nicht. Die Wetlook-Weste, die selbst einen online-zertifizierten Yoga-Lehrer wie ein Michelin-Männchen aussehen lässt, steigert die Gemütlichkeit in der Crash-geprüften Fahrgast-Zelle um ein Vielfaches.

Und das Fahrrad, dort hinten auf dem per One-Klick-Verschluss montierten Heck-Gepäckträger?
Es ist die jede ‚religio‘ bestätigende Sünde, die an allerletzte Reserven appeliert, sich zu befreien vom Joch des Mainstreams, von den süßschweren Verheißungen auf einen angenehmen Tod durch die Hingabe an die fortschreitende Wabbeligkeit, die den alternden Jünger der Trägheit sanft in ihre welken Arme nimmt.

Danke Burks – ich habe verstanden. Sündigen kann manchmal richtig religiös machen, so ungefähr nach 20 bis 25 Kilometern Fahrradstrecke. btw Wo steht eigentlich dein Auto?
Messdiener am April 9th, 2015 8:41 pm

Hi Burki,
‚Ich lebe polygam: ‚. Wir, deine Blog-Leser, vermuteten das schon lange.

Aber, was ist das für ein Verhalten/Einstellung? Loyalität und Zuverlässigkeit von Frauen und Fahrrädern zu verlangen, selbst aber keine Gelegenheit zum Schnakseln auslassen.
admin am April 9th, 2015 8:51 pm

Mein Auto habe ich schon vor Jahren verkauft. Der Verkäufer sagte mir, es stünde schon irgendwo in Russland….
Ruedi am April 9th, 2015 9:47 pm

Ich stehe auch ausserordentlich auf Fahrräder.
Alerdings Motorfahrräder ..
http://toeff.funracer.ch/?src=Toeff_02/BSA