Den Hintern fragen

In „Tagesschau“ und „Tagesthemen“ würden „bloß scheinbar relevante Fakten hintereinandergefügt, anstatt sie zu hinterfragen“, so Fröhder.

Laut Wolf Schneider: „Deutsch für Profis: Wege zu gutem Stil“ ist übrigens das Wort „hinterfragen“ „aus dem Anus der deutschen Sprache“ ausgeschieden worden.

image_pdfimage_print

Kommentare

6 Kommentare zu “Den Hintern fragen”

  1. Wolf-Dieter am Februar 9th, 2015 8:44 am

    Gutes Deutsch lernt man nicht. Man hat es im Urin.

    Die Wortschöpfung hinterfragen finde ich nicht verunglückt; schmerzhaft wird sie erst in der hirnlosen Verkettung von Worthülsen zur Verschleierung der Sachlage.

    Die Deutsche Sprache ist kein Felsen, sondern ein Fluss.

  2. admin am Februar 9th, 2015 9:31 am

    Hinterfragen ist genau so ein Unssinn wie „andenken“ oder ein bisschen schwanger sein.

    Aber vielleicht muss man sich anpassen. Die meisten Leute denken ja nicht mehr, sondern fangen nur damit an („andenken“) oder versuchen es, lassen es dann aber lieber.

  3. Detlef Borchers am Februar 9th, 2015 12:07 pm

    Oh, man kann es noch toppen und „kritisch hinterfragen“ …..

  4. ...der Trittbrettschreiber am Februar 9th, 2015 6:00 pm

    „Die meisten Leute denken ja nicht mehr“

    ;-) … was bedeutet diese Aussage – haben sie schon einmal gedacht oder verweigern sie denkend weiteres Denken?

  5. ...der Trittbrettschreiber am Februar 9th, 2015 7:07 pm

    @Wolf-Dieter

    Apropos – die deutsche Sprache hat keine Felgen sondern ein Bus.

    Panda rein, sagte schon Herkules. Aber der wusste noch nichts vom Bloggieren und sonstigen Pannen und das auch die Keule der Sprache irgendwann einmal morsch wird. So bleiben wir denn bei XML – damit Miss Verständnis online bleibt. Natürlich fast nackt, nur mit einem String.

    OOOPs, ich glaub‘ ich muss mal pissen, äh sprechen…. ;-)

  6. Wolf-Dieter am Februar 10th, 2015 9:39 am

    @alle – einigen wir uns darauf, dass wir unterschiedlicher Meinung sind. (Ich bin nicht der König der Welt.)

    @burks – andenken habe ich so noch nirgends gesehen (kenne es nur groß geschrieben, also als Substantiv für Souvenir). Gibts eine Textstelle?

Schreibe einen Kommentar