Schlangenöl, reloaded, oder: Der Kaiser ist nackt!

Amnesty, die EFF, Privacy International usw. veröffentlichen einen Virenscanner.

B’s weblog dazu: „Auch für dieses Werkzeug gilt, dass es unmöglich ist, einen Virenscanner zu bauen, der gefährliche Angriffssoftware entdeckt. Es ist leider immer nur möglich, bereits bekannt gewordene Angriffssoftware zu entdecken, und nicht die neueste, noch unbekannte. Leider hat das den Aktivisten wohl keiner gesagt, sonst würden sie hier keinen falschen Eindruck von Sicherheit erzeugen.“

Aber wer traut sich schon: „Der Kaiser ist nackt!“ zu rufen, wenn alle, alle die Kleider des Kaisers meinen sehen zu können?

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Kommentare

4 Kommentare zu “Schlangenöl, reloaded, oder: Der Kaiser ist nackt!”

  1. Eike am November 20th, 2014 10:51 pm

    Die Leute wollen dran glauben..mehr ist es nicht. Sie gehen ja auch mit Klugfons auf Gangbangparties und finden, dass sei eine gute Idee. Wie schon ein Hersteller der Internetsecurities eben postulierte: Die große Zeit der Virenkiller ist vorbei. Die Bedrohungen liegen anderswo. Meine Feststellung aus der täglichen Supportarbeit: Das ist so! Teilweise werden ganze Os_architekturen lahm gelegt oder die Kopiershcütze gekaufter Software in die Quarantäne geschoben. Leidtragende sind zumindest nicht die Verursacher, da sie zu Unrecht als heilig gelten. Wer heute noch den Spamlinks folgt und wegen Nacktfotos selbst die Spams öffnet, der ist hier noch gut beraten. Alle anderen ersparen sich so manches oder könnten das zumindest.

  2. Norbert Burghart am November 21st, 2014 1:03 am

    Apropos Sicherheit:

    Das du https benutzt ist vorbildlich. Allerdings verwendest du noch SHA1 zur Authentifizierung. Da wär mal ein Update fällig.

  3. Messdiener am November 21st, 2014 7:25 am

    Hi Burki,

    wie sicher ist das Beichtgeheimnis der Blogkommentatoren? Hast du eine Vorstellung, welche Geheimdienste dich und uns ausspionieren und Akten anlegen. Hat das schon DDR-Ausmaße?

  4. Linuxprofi am November 22nd, 2014 12:39 am

    Messdiener, der Admin braucht nicht informiert zu werden. Da war mal etwas, in der Telekommunikationsverordnung, von jeder Provider, ab einer bestimmten Groesse, hat einen Zugang zur verfuegung zu stellen. Der nicht gemonitort oder protokolliert wird. DDR gegenueber der heutigen Situation? Kleinkariert und inneffektiv. 1984 ist schon lange vorbei, die Technik hat sich weiterentwickelt.

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