Im Sinne der Märkte

Fjodor Lukjanow, Chefredakteur der Zeitschrift „Russia in Global Affairs„, laut Spiegel online:

Die westliche Politik gegenüber Russland ist völlig gescheitert. (…) In den ersten Jahren war Putin noch offen für eine Integration mit dem Westen. Aber nach dem Vertrauen gegenüber den USA ist in den letzten Jahren auch sein Vertrauen gegenüber Europa geschwunden. Die Interventionen des Westens, von Afghanistan über den Irak bis Libyen sind in seinen Augen zynisch oder verrückt. Die Ukraine war für ihn offenbar die letzte Bestätigung.

Full ack, bis auf eines: Die „westliche“ Politik von Afghanistan über den Irak bis Libyen, Syrien und der Ukraine war im Sinne „der Märkte“. Das kann man „zynisch oder verrückt“ nennen, es ist aber im Kapitalismus in sich logisch: „Das Bedürfnis nach einem stets ausgedehnteren Absatz für ihre Produkte jagt die Bourgeoisie über die ganze Erdkugel. Überall muß sie sich einnisten, überall anbauen, überall Verbindungen herstellen.“ (Manifest der Kommunistischen Partei, 1847/48)

Es wird in deutschen Mainstream-Medien nur niemand aussprechen. Dafür sorgt die freiwillige politische Selbstkontrolle (FPS).

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Kommentare

One Kommentar zu “Im Sinne der Märkte”

  1. Alter Nihilist am August 19th, 2014 5:33 pm

    FBS… »Der freie Begegnungsschacht nimmt auch Frauen auf.«

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