Bio-Company

Über die Geschäftsgebaren der „Bio-Company“, bei der die neuen grünen Mittelschichten gern einkaufen, erfährt man etwas auf Initiative Solidarische Stadt. Ich konnte den Laden noch nie leiden: Mit „bio“ lockt man zwar den Leuten das Geld aus der Tasche, ansonsten sind das aber ganz normale Kapitalisten mit der dazugehörigen Moral.

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Kommentare

12 Kommentare zu “Bio-Company”

  1. Wolf-Dieter am November 18th, 2013 12:52 am

    Yep. Meine Rede. „Bio“ ist ein Geschäftsmodell und sonst gar nichts.

  2. Webmole am November 18th, 2013 1:27 am

    Jeder der BIO Produkte kauft sollte wissen das es keine Analysemethoden gibt um BIO von anderen Produkten zu unterscheiden.
    Zwei Hühnereier, eins BIO und ein anderes, sind nicht zu unterscheiden.
    Meine 83 jährige Mutter, ehemals Bäuerin, würde nie ein BIO Produkt kaufen.

  3. rainer am November 18th, 2013 11:43 am

    …richtig…BIO sind nur die Eier der eigenen Hühner…da weiss man, was man hat…..und das gilt auch für die anderen Lebensmittel……

  4. .... der Trittbrettschreiber am November 18th, 2013 12:31 pm

    Die neue Unter- oder Überklasse im modernen Klassenbewusstsein: Bio-Kapitalist.
    Ist der Bachelor-Abschluss eine Voraussetzung, oder reicht ein Schrebergarten?

  5. Waldemar am November 18th, 2013 12:43 pm

    Oh, bitter, die einen Kapitalisten verdrängen einen anderen Kapitalisten. Aber die alteingesessene Kapitalistin ist schützenswert, weil sie „liebevoll“ per Hand arbeitet.

    Sorry, aber für Bedürfnisse von Unternehmern setze ich mich nicht ein. Auch nicht, wenn sie „zum Kiez“ gehören. Solches Schollendenken finde ich schmarrn, dahinter steckt Sozialromantik.

    Man kann von Bio und der BioCompany halten, was man will. Im Kapitalismus ist eh alles Geschäft und Entfremdung. Wenn am Ende aber mehr Leute die Angebote der BioCompany nutzen, dann ist die BioCompany für die Ecke – unter den Bedingungen des Kapitalismus, s.o. – eben besser. Sollen die Großkapitalisten der Kleinkapitalistin halt ’nen Batzen Geld für den (verdienten) Altersruhestand geben.

    Überhaupt, was ist das für ein Kampf? Die Frau ist 70 und muss immer noch arbeiten? DAS ist doch das Ungeheuerliche. Wenn ich schon was fordere, dann allein, dass die Frau endlich ihr Geschäft aufgeben darf, ohne im Armenhaus zu landen.

  6. Herr Karl am November 18th, 2013 1:50 pm

    „Bio“ basiert zu einem grossen Teil auf den abstrusen Lehren Rudolf Steiners. Es war die biologisch-dynamische Bewegung nach anthroposophischen Grundsätzen, die „Bio“ bekannt gemacht hat. Aus der selben Quelle (Rudolf Steiners) entsprang auch die Homöopathie…

  7. BioWullff am November 18th, 2013 3:34 pm

    Richtig – immer schön Masthaltung kaufen!!! Bio ist ja eh ungesund… Achja, und natürlich das Alles-über-einen-Kamm-schären nicht vergessen

  8. admin am November 18th, 2013 4:06 pm

    Ich würde schon nach der Größe des Unternehmens differenzieren. Eine Wäscherei ist Kleinbourgeoisie, so etwas wie ein Handwerksbetrieb. Die Bio-Company ist das Definitiv nicht und man fragt sich natürlich, wie die in wenigen Jahren derart expandieren könnte…

  9. Ella am November 18th, 2013 11:55 pm

    Woher kommt dieser Hass der Altlinken auf alles aus der Öko-Bio-Ecke?

    Genau hier kann man erkennen, warum uns linke Ideologien nicht bei der Lösung der Probleme unserer Welt helfen werden. Sie sind ebenso untauglich wie rechte oder Öko-Ideologien.

    Nur eins haben all diese Ideologien gemeinsam: Intoleranz, Arroganz und Ignoranz.

    Kleiner Tip für alle Bio-Hasser:

    Man muss das Bio-Big-Business à la Bio-Company oder Aldi nicht mögen. Man kann aber trotzdem Massentierhaltung, pestizidinduzierte Umweltverseuchung und Gentechnikfeldversuche kritisieren und ökologisch produzierte Nahrungsmittel bevorzugen.

  10. Herr Karl am November 19th, 2013 11:44 am

    @Ella
    „Genau hier kann man erkennen, warum uns linke Ideologien nicht bei der Lösung der Probleme unserer Welt helfen werden. Sie sind ebenso untauglich wie rechte oder Öko-Ideologien.

    Nur eins haben all diese Ideologien gemeinsam: Intoleranz, Arroganz und Ignoranz.“

    Ich bewundere Deinen Mut und Deine Klarsicht.

  11. Temnitzbiber am November 19th, 2013 8:22 pm

    Na, welche Ideologie hilft uns denn dann? Christlich-islamisch? Konservativ? Pseudoliberal a la FDP? Nazi-onal? Konsumistisch? Naiv-fortschrittsgläubig (z.B. Wachstums-, markt-, internet-, gentecgläubig)?
    Und was bitte ist denn bei Aldi bio? „Geiz ist geil“ und Öko passen doch nun mal überhaupt nicht zusammen.

  12. Ella am November 19th, 2013 9:26 pm

    @Temnitzbiber

    Wenn Du mein erstes Posting wohlwollend interpretierst, wirst Du zu dem Schluss gelangen, dass ich nicht nur die drei von mir genannten, sondern letztlich alle Ideologien gemeint habe.

    Was uns weiterhelfen kann? Vernunft, ein kritischer Geist, Sinn für Verhältnismäßigkeit, Respekt und Menschlichkeit.

    Natürlich hat niemand ein Patentrezept zur Lösung der Probleme unserer Welt. Aber jeder von uns sollte sich die Frage stellen, ob er/sie Teil des Problems oder Teil der Lösung sein will.

    Wir wurden nicht in diese Welt geboren, um Teil des Problems zu sein. Fangen wir an, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Genau darin besteht der Sinn des Lebens.

    PS: Aldi gehört zu den größten Händlern (Big-Business) von Bio-Lebensmitteln in Deutschland. Deshalb schrieb ich: „Bio-Big-Business à la Bio-Company oder Aldi“.

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