Muss nicht schädlich sein

„Ein Mindestlohn muss nicht schädlich sein“, sagt auch Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Allerdings dürfe er in keinem Fall zu hoch ausfallen.

In weiteren Nachrichten: „Es muss nicht schädlich sein, wenn die Leute nicht verhungern müssen“, sagte Thilo Schröpf vom deutschen Institut für freisoziale Marktwirtschaft (UDFM). Allerdings sollten sie nicht zu dick werden, damit die auf dem Arbeitsmarkt noch einen Chance hätten.

„Eine bezahlbare Wohnung muss nicht schädlich sein“, sagt auch Ludwig Raffzahn vom Verband altruistischer Makler (VAM). Allerdings sollte das nur für DINKs gelten.

„Frei zugängliche Atemluft muss nicht nicht schädlich sein“, sagt Erhard Ludwig vom Institut für neue soziale Marktwirtschaftsforschung (INZMF). Allerdings sollte das nicht generell gelten, sondern nur für Menschen, die sich schriftlich verpflichteten, den Markt als höheres Wesen zu verehren und ihm monatlich ein Opfer darzubringen.

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Kommentare

7 Kommentare zu “Muss nicht schädlich sein”

  1. elvis am Oktober 20th, 2013 1:41 pm

    In diesem Zusammenhang finde ich es extrem befremdlich wie Journalisten despektierlich über den Mindeslohn schreiben. Dabei müssten doch gerade Journalisten sich einen Mindestlohn herbeisehnen. Das gilt natürlich nicht für die journalistische Elite.

    Selbst die BILD-Zeitung findet den Mindestlohn geil und fragt „für wen?“.

  2. Ruedi am Oktober 20th, 2013 2:33 pm

    Mache ähnliche Beispiele mit
    – sauberem Wasser
    – Strom
    – Grundnahrunmgsmitteln
    – …
    Wie lange wird die Liste wohl?

  3. lepus am Oktober 20th, 2013 11:05 pm

    Prima! Ist 25€ recht? Muss ja nicht schädlich sein!

  4. lepus am Oktober 21st, 2013 11:59 am

    „Mache ähnliche Beispiele mit
    – sauberem Wasser
    – Strom
    – Grundnahrunmgsmitteln
    – …
    Wie lange wird die Liste wohl?“

    Gaanz, gaanz lang! Oder?
    Man kann sie auch ganz kurz machen:

    Ein bedingungsloses, selbstbestimmtes Grundeinkommen muss nicht schädlich sein. All inclusive!!

    (die EZB druckt sowieso schon auf Teufel komm raus – kommt gar nicht drauf an)

  5. .... der Trittbrettschreiber am Oktober 21st, 2013 3:56 pm

    … allein die doris nachts:“dass das ding kein gift sei!“
    schädliches muss nicht sein – lässt sich aber manchmal nicht verkleiden.

    ja, so könnte es kommen,tar:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Tar

  6. wiewarnochmalmeinnick am Oktober 21st, 2013 8:36 pm

    “Frei zugängliche Atemluft muss nicht nicht schädlich sein”

    :D :D :D

    *epischerGrinsanfall*

    Ja, nee, das sag‘ ich ja auch immer, wenn jemand gepupst hat und noch keiner das Fenster öffnen wollte.

    Dieser one-liner kommt auch sehr gut zusammen mit der Tatsache, dass ich damit den Umstand umschreiben möchte, wenn er redete, ich gerne den Würgegriff zum Luftholen etwas lockere.

  7. Stefan Wehmeier am Oktober 25th, 2013 12:49 pm

    In einer kapitalistischen Marktwirtschaft (noch gegenwärtiger Ist-Zustand), welche durch die Verwendung eines gesetzlichen Zwischentauschmittels mit Wertaufbewahrungs(un)funktion (Zinsgeld) und ein privates Bodeneigentumsrecht gekennzeichnet ist, setzt sich das gesamte Bruttosozialprodukt (BSP) aus Lohn (Arbeitseinkommen, verdienter Knappheitsgewinn) und Zins (Liquiditätsverzichtsprämie, Dividende, Rendite, Spekulationsgewinn, private Bodenrente, allg.: unverdienter Knappheitsgewinn) zusammen. Während der Lohn sich im Idealfall direkt proportional zur individuellen Arbeitsleistung entwickelt, ist der Zins das genaue Gegenprinzip: derjenige, der arbeitet, zahlt den Zins; und derjenige, der nicht arbeitet, bekommt den Zins. Ziel aller Gerechtigkeitsbestrebungen seit den ersten Anfängen der Marktwirtschaft ist es, den Zins zu überwinden, jedes arbeitsfreie Kapitaleinkommen auf Kosten der Mehrarbeit anderer zu beseitigen. Mit einem Wort: Marktgerechtigkeit:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/02/marktgerechtigkeit.html

    Dass der Arbeitslohn makroökonomisch nicht durch „Befehl von oben“ (planwirtschaftlicher Blödsinn) angehoben werden kann, solange aufgrund einer a priori fehlerhaften Geld- und Bodenordnung der Zins bedient werden muss, damit der Geldkreislauf nicht sofort zusammenbricht, versteht sich eigentlich von selbst. Nur Politiker und Theologen (Moralverkäufer) verstehen das nicht, weil ihre ganze Existenz auf Blödsinn basiert und die Verwirklichung des vollen Arbeitsertrages (Soll-Zustand = echte Soziale Marktwirtschaft) den Blödsinn überflüssig macht:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/10/wohlstand-fur-alle.html

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