Abschied von einem nützlichen Gegenstand

BrilleBrille

Die reizende Dame beim Optiker meines Vertrauens meinte, dass sowieso niemand bemerken würde, dass ich eine neue Brille trage, da ich meinen Stil nicht verändert habe. Stimmt wohl. Die 200 Euronen taten mir zwar weh, aber das alte Gestell löste sich schon in seine Einzelteile auf und saß auch schief, weil ich dummerweise in einer Nacht darauf geschlafen hatte.

Ein anderer Optiker (billig, billig) in Rixdorf hatte mir vorher auf Nachfrage verkündet, Brillen wie meine trüge man nicht mehr, und die würden auch gar nicht mehr hergestellt. Bestellen könne er eine solche auch nicht. Har Har. Brillenkauf ist eben Vertrauenssache.

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Kommentare

10 Kommentare zu “Abschied von einem nützlichen Gegenstand”

  1. .... der Trittbrettschreiber am Oktober 18th, 2013 4:00 pm

    …ist das Moos? Das Grüne da meine ich.

  2. admin am Oktober 18th, 2013 4:18 pm

    Ich tippe auf Kupfer…

  3. eb am Oktober 18th, 2013 5:31 pm

    Schimmel? Also bei mir wachsen da schon kleine Härchen raus. Vielleicht sollte ich auch mal….????

  4. Moss the Ex-Augenoptiker am Oktober 18th, 2013 5:32 pm

    Kupfer in diversen lustigen Verbindungen (meistenteils Salze), Fett, Hautpartikel, sonstiges, was über die Jahre in den Zwischenräumen der Doppelgespinstbügel vor sich hin gärte …

    Und ja, so ’ne Altrevoluzzerbrille hatte ich früher auch mal, allerdings mit runden Scheiben. Die Pantoform ist halt noch ein bißchen klischeemäßiger.

  5. markenware am Oktober 18th, 2013 6:38 pm

    ist das dieses englische Modell, wo man auch mal Wochen oder gar Monate auf Ersatzteile wartet?

    Der Liebste trägt die schon seit Jahrzehnten; die halten ziemlich lange, aber nicht ewig.

    Der Optiker des Vertrauens zieht ab und wann die Schräubchen nach und badet sie in Ultraschall – kostenloser Service. Danach ist sie regelmäßig wie neu.

  6. Serdar am Oktober 18th, 2013 8:43 pm

    Hattest du die auch als ich dich vor Jahren mal besucht hatte?
    Ich hab mich schon gefragt, wann du mal eine neue zulegst :)

  7. wvs am Oktober 18th, 2013 10:42 pm

    Mein Sonnenbrillengestell habe ich nun schon seit mehr als fünfundvierzig Jahren – mittlerweile wurden, wechselweise, nacheinander dreimal die Gläser ersetzt (Bruch, Verfärbung, etc.).
    Ein Bügel wurde vom vor-vorherigen Hund angenagt, aber der Rest ist noch so gut wie neu ;)
    Wie man erkennt fällt es mir schwer mich von liebgewordenen Gegenständen zu trennen.

    Ich kann burks sehr gut verstehen.

    Übrigens:
    Das ‚grüne Zeug‘ nennt sich „Grünspan“ und sollte nicht mit der gleichnamigen Chemikalie verwechselt werden – es entsteht als ‚Patina‘ aus Feuchtigkeit, Fetten & dem Luftsauerstoff.

  8. admin am Oktober 19th, 2013 8:04 pm

    Kupferpatina sind Kupfer-(carbonat-sulfat-chlorid)-hydroxid-Gemische, Urate oder Salze anderer organischer Säuren (basische Kupferverbindungen) und bilden sich zum Beispiel auf Kupferdächern, die der Witterung ausgesetzt sind (Korrosion), oder durch das Beizen von Kupfer und Kupferlegierungen wie Bronze. Entgegen landläufiger Meinung ist diese meist grünliche Schicht jedoch kein Grünspan, denn dies ist die Trivialbezeichnung für Kupferacetat.

  9. doof am Oktober 20th, 2013 9:30 am

    Hatte Thilo S. nicht auch … ?

  10. Alter Nihilist am Oktober 21st, 2013 12:44 pm

    Lob!
    Auf meiner schlief ich einmal wenige Viertelstunden. Der Optiker meines Vertrauens bog das Elend wieder in nutzbare Kurven (Titanflex). Und solchen Grünspansiff kenne ich zur Genüge. Fast ätze es mir die Ohren ab. Damals, als wir noch nur einen Generalsekretär hatten…

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