Leibesübungen

42,195 Kilometer in 2:03:23 Stunden. Wieso läuft der Wilson Kipsang Kiprotich den Marathon noch wesentlich schneller als ich den Halbmarathon? Das ist ja peinlich. Ich habe mir vorgenommen, härter zu trainieren.

Wilson Kipsang Kiprotich ist 1,83 m groß und wiegt 68 kg. Ich bin einen Zentimeter größer und wiege 86 Kilogramm. Soll ich mich auf Bulimie runterhungern? Das wird nicht passieren.

Ich hoffe, es ist nicht total unrealistisch, dass ich im nächsten Jahr auch beim Berlin-Marathon mitlaufe? Oder sollte ich erst 2015 anpeilen?

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Kommentare

13 Kommentare zu “Leibesübungen”

  1. .... der Trittbrettschreiber am September 29th, 2013 12:48 pm

    Handlungsreisende und Journalisten – zwei, die sich unterscheiden:

    Handlungsreisende leben zielorientiert und gehen direkt und ohne Umschweife auf Kunden los, auch auf weit entfernt lebende.

    Journalisten schnüffeln überall herum und freuen sich über jede interessante Story.

    Das passt nicht unter einen Hut. Das sind antrainierte Mentalitäten.

    Wilson Kipsang Kiprotich hat frühe und langjährige Erfahrungen als Handlungsreisender gesammelt. Ich vermute, der hatte kein Auto oder ein anderes Fahrzeug. Wie sonst wird man so schnell und so ausdauernd per pedes. Der Erfolg gibt ihm Recht.

    Burks hat ein Mountain-Bike. Wie will man mit solch einem bequemen Vehikel seine Komfort-Zone verlassen, der Bergwelt adieu sagen um fortan auf ebener Erde Siege zu erringen? Und das auch noch zu Fuß?

    Bei Lanz würde ich wetten, Du schaffst es.
    Wenn nicht, läse ich Deine Posts nur noch laut.
    Damit auch ich das Laufen lernte…

  2. Kaluptikus am September 29th, 2013 1:01 pm

    alter und Gewicht spielen eine große Rolle. Ich selbst komme aus einer extrem unsportlichen Familie und muss mich damit abfinden hinterherzulaufen. Frag jemanden, der deine Leistungsfähigkeit richtig einzuschätzen weiss.

  3. Webmole am September 29th, 2013 3:13 pm

    Ist das nicht schön als letzter zu laufen? Man hat alle Ärsche vor sich.

  4. Herr Lehmann am September 29th, 2013 5:02 pm

    Der ist doch nahezu halb so alt wie Sie! Sie wollen doch nicht allen Ernstes mit solchen Leuten mithalten? Wenn doch, kommen Sie vielleicht in die Zeitung, als Herzinfarkt Opfer!
    Ich kann wg. Knieproblemen seit Jahren nicht mehr laufen, fahre viel Rad.
    Das ist viel besser für die Gelenke, hier im bergischen Land gibt es wunderbare Strecken.
    Ich meine das Veranstaltungen wie der Berlin-Marathon bedenklich sind, da wird Ehrgeiz geweckt der mitunter nicht Gesund ist.

  5. André Dreilich am September 29th, 2013 6:03 pm

    Hi Burks,
    vermute mal aufgrund Deiner taktisch-technischen Daten und des Stammbaums, dass Du so eher der „bäuerliche Typ“ bis, eher Kaltblüter als Araber. Ist bei mir ähnlich. Bei 1,81 cm Höhe sind bei mir 71 kg Wettkampfgewicht das untere Limit. Dann sagt meine Frau, dass ich mies aussehe und mich knochig anfühle. Im Klartext: In diesem Zustand rutscht mir die Jeans mit Weite 32 und auf die Hüftknochen begrenzen den Kerl nach rechts und links. Wenn ich auf 69 kg bin, friere ich unter 20 Grad und muss beim Rasieren aufpassen, damit ich mit der Klinge nicht am Jochbein Späne abhebe.
    Ein befreundeter Läufer vergleichbarer Größe hat bei 65 kg noch rundum Fleisch auf den Knochen, ist aber über die Hüften und Schultern auch locker sieben bis acht Zentimeter schmaler … da kann man halt nichts machen.
    PS.: Wenn Du die Strecke wirklich entspannt angehen willst, komm‘ 2014 zum 50/100-km-Lauf nach Leipzig. Du hast als „50er“ 9 Stunden Limit … Im Klartext: Wer nicht stirbt, kommt an.

  6. Bernd am September 30th, 2013 6:09 am

    Hallo,

    MA im kommenden Herbst mit dem Ziel anzukommen (ca. 5.00 – 5.30 h) dürfte realistisch sein.

    Aber: man muss sich schon klar machen, dass das einiges an Geduld und Zeit kostet. Viermal in der Woche laufen und ein Umfang von ca. 50 – 70 km/Woche dürften das Minimum sein.

    Das Gewicht ist zweitrangig. Egal wieviel man wiegt, die Belastung ist in jedem Fall enorm. Der Körper muss sich allmählich daran gewöhnen, bei jedem Schritt das zweieinhalb bis dreifache des Körpergewichtes auszuhalten. Das dauert. Deshalb ist eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ein bis zwei Jahre regelmäßiges Laufen.

    Trainingspläne gibt es wie Sand am Meer. Die sind aber nur ein grober Anhaltspunkt.

    Viele Grüße Bernd

  7. admin am September 30th, 2013 8:06 am

    Ich laufe durchschnittlich vier Mal und rund 50 – 60 Kilometer pro Woche, das muss ich dann noch steigern.

  8. Bernd am September 30th, 2013 2:50 pm

    Damit hast du eine sehr gute Grundlage. Jetzt musst du nur noch verletzungs- und beschwerdefrei durch den Winter kommen, dann kannst du etwa 12 Wochen vor dem eigentlichen MA beginnen, den Laufumfang zu steigern. Das wichtigste sind die langen Läufe ab 20km. Die solltest du auf 30 bis 35 km ausbauen; erfahrungsgemäß reichen drei bis fünf lange Läufe aus.

    Viel Spass weiterhin beim Laufen !

    Bernd

  9. Tom am September 30th, 2013 3:22 pm

    Und wozu willst Du denn Marathon laufen?
    Kannst Du nicht einfach so laufen, dass Du Dich damit/dabei wohlfühlst? Leichte Steigerung bei Wohlfühlen/Tempo/Strecke sind ja nicht ausgeschlossen.

  10. admin am September 30th, 2013 3:31 pm

    Sich immer wohlzufühlen ist auch langweilig :)

  11. Bernd am September 30th, 2013 6:01 pm

    Marathon ist eine Herausforderung und das Erlebnis, ihn geschafft zu haben ist unbeschreiblich … Ich durfte es bisher sechsmal erleben, wobei ich noch nie durch das Brandenburger Tor gelaufen bin.

    Das Erlebnis, abbrechen zu müssen, ist aber ebenfalls unvergesslich; das durfte ich bisher dreimal erleben und habe mich danach jedesmal nur schwer davon wieder erholt.

    Der erste Marathon ist noch fast der einfachste, weil man gar nicht weiss, was einen – vor allem jenseits der Kilometer 30 bis 35 – erwartet. Bei jedem weiteren läuft die Angst vor dem Hammermann immer mit.

    Viele Grüße Bernd

  12. elvis am Oktober 1st, 2013 10:52 am

    Burksilein, nimm doch am Ötztaler Radmarathon teil. Da geht es auch viel bergab. Und ausserdem wissen fast alle Deiner beruflichen Kollegen oder solche die sich Journalist nennen: Rennradfahrer dopen alle!</strong.

    Ansonsten versuch es mal als Senioren-Fussballspieler. Da gibt es welche die rennen 24 oder 27 km in einem Spiel. Vielleicht verraten die Dir ihre Geheimnisse.

  13. Joscha am Oktober 3rd, 2013 8:52 am

    Als Radfahrer fährt man das Race Around Austria oder das Race across the Alpes.

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