Internetsucht, revisited

Stefan Schleim (Assistant Professor für Theorie und Geschichte der Psychologie, Universität von Groningen) in SciLogs (ab sofort in der Blogroll):

„Zugegeben, es wird jeden Tag so viel Falsches im Internet publiziert, dass es eine Sisyphosarbeit wäre, dies auch nur ansatzweise richtigzustellen. Leider gilt dies auch für die Wissenschaftskommunikation. (…) Manche Beispiele treiben mir aber einfach die Tränen in die Augen – oder lösen wahlweise ein erheiterndes Lachen aus, wenn ich sie mir als Beiträge in der Satirezeitschrift Titanic vorstelle. So auch die Pressemitteilung, die sich unter anderem in Meldungen in der Welt (Eine Mutation macht anfälliger für Internetsucht) sowie der Morgenpost (Internetsucht hat genetische Ursachen) niedergeschlagen hat. Im Sommerloch wissen die Journalisten wohl nicht, worüber sie sonst schreiben sollen.“

Man sollte eben nicht vergessen, dass ein großer Teil dessen, was in den Medien wiedergekäut wird, nichts anderes ist als das „gesunde“ Volksempfinden der Journaille – also einfach Quatsch. Beim Thema „Drogen“ gilt das für 99 Prozent – schon immer.

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