Danke, da helfen leine Pillen

Ja, morgen geht es weiter. Danke für die Wünsche…

Als Dreingabe gibt es den Guardian: „Angela Merkel’s many faces – in pictures“. Deutsche Medien würden so etwas nicht drucken. Zum Beispiel der Bayerische Rundfunk ist bekanntlich obrigkeitshörig deutsch (da helfen keine Pillen).

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Kommentare

2 Kommentare zu “Danke, da helfen leine Pillen”

  1. Nobs am Mai 10th, 2012 6:34 am

    Wiso, die Bilderserie lässt sie doch eher sehr MENSCHLICH erscheinen. Das feindliche Ausland ist auch nicht mehr das, was es mal war.

  2. ... der Trittbrettschreiber am Mai 10th, 2012 8:44 am

    Ja, die Zeit, das Leben und all die Spuren.

    Am Ende unseres Gartens voller Gemüse, Beerensträuchern und knorrigen Obstbäumen floss ein Bach. Ein paar schiefe ausgetretene Steinstufen führten hinab ans Wasser. Von dort aus konnte man gut die langen grünen Fäden der Wasserpfanzen sehen. Sie bewegten sich permanent hin und her und streiften dabei über braungraue und algengrüne Steine, die rund, und glitschig waren.
    Wenn man ganz viel Geduld hatte und viel Zeit, sah man außer den Fischen auch Aale und manchmal sogar Wasserratten.
    Anfangs hatte ich noch Angst vor ihnen. Aber das legte sich, als ich merkte, dass die auch vor mir das Weite suchten, sobald sie mich sahen. Sie hatten viele Schlupfwinkel und Löcher im Ufer, in denen sie einfach verschwanden.
    Ich mochte diesen Bach. So sanft plätschernd und voller lebendiger Geheimnisse. Ziegen grasten an seinem Ufer. Weiße Ziegen, manche mit kurzen und
    manche mit langen Hörnern. Sie waren an Pflöcke angebunden und zogen fressend Kreise im Radius ihrer Leine. Bald legten sie sich hin und dösten.
    Das tat ich dann auch. Wenn ich in ihre Augen schaute, betrat ich ein anderes Universum. Ihre Pupillen waren länglich wie die einer Katze und
    wurden mal größer, mal kleiner. Wenn sie gerade ganz groß waren, je nachdem wie die Sonne hinein schien, dann stellte ich mir vor, mit einem Sprung
    hindurch in die Wüste nach Afrika zu gelangen. Es klappte jedesmal, aber ich ahnte, dass es nicht ungefährlich war. Diese Augen hatten etwas derart
    Fremdes und Erhabenes, dass mein Respekt vor diesen Blicken stetig wuchs und wuchs. Aber ich versuchte es wieder und wieder. Reisen nach Afrika und noch weiter. Nur ich wusste vom heißen Wüstensand und der brennenden Sonne Arabiens.
    Und die Ziegen, da war ich sicher, die wussten es auch. Deshalb lächelten sie dazu.
    Mit ihren langen weißen Bärten, käuend und dösend im Sommergras.

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