Freiwillige Internet-Zensur in Deutschland, revisited

„China verschärft die Netzkontrolle: Internetdienste klagen über neue Blockaden, Verschlüsselungsanbieter sind nicht erreichbar, Google-Nutzer bemerken merkwürdige Fehler.“ Das schreibt Spiegel Online über China.

Ein Artikel früher: „Internetseiten, die von der Bundesprüfstelle indiziert werden, können auf den deutschen Versionen der einschlägigen Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo nicht mehr ohne weiteres gefunden werden. Die sechs größten Suchmaschinen in Deutschland hatten sich 2007 in einer freiwilligen Selbstverpflichtung bereiterklärt, die von der Behörde indizierten Seiten nicht mehr in den Suchergebnislisten anzuzeigen.“

In China werden die Provider zur Zensur gezwungen, in Deutschland machen die das freiwillig. Das ist der Unterschied.

„Deutschland verschärft die Netzkontrolle: Internetdienste schaffen neue Blockaden, Verschlüsselungsanbieter sind für DAUs nicht erreichbar, Google-Nutzer bemerken merkwürdige Fehler.“ So muss es heißen.

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Kommentare

One Kommentar zu “Freiwillige Internet-Zensur in Deutschland, revisited”

  1. Carsten Thumulla am März 25th, 2011 8:54 am

    Aus einem Schulaufsatz aus der Nazizeit:
    „Wir mußten uns freiwillig melden.“

    Carsten

    Paulus schrieb an die Apachen,
    ihr sollt nicht nach der Predigt klatschen. Otto Waalkes

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