Aus- und Einsteiger

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Die Nachrichten aus Afghanistan und was die Medien daraus machen kann ich nur noch mit Kopfschütteln ansehen und lesen. Die korrupte „Elite“ am Hindukusch bekommt aus Steuergeldern mehr als 200 Millionen Euro, und Merkel tönt, sie „vertraute“ dem De-Facto-Bürgermeister von Kabel, der sich Präsident schimpft. Ist das Realsatire, das Neueste aus der Anstalt oder Volksverdummung?

SpOn schreibt: „Deutschland will sich auch an dem seit dem Wochenende hitzig diskutierten Aussteigerprogramm für Taliban beteiligen. Das Programm soll von der afghanischen Regierung durchgeführt werden und reuigen Taliban eine Ausstiegschance bieten, konkret sollen ihnen Jobs, Ausbildung und finanzielle Hilfen angeboten werden. “

Bruhaha. Es schüttelt mich aus vielen Gründen. Der Fetisch „Aussteigerprogramm“, eine Art Exorzismus gegen das jeweils Böse, geistert auch beim Thema regierungsamtlicher Antifaschismus durch den Blätterwald. Erfolg: Null. Die Taliban sind ein Teil der afghanischen Gesellschaft, und das hat seine Gründe, die, wie man aus 200 Jahren afghanischer Geschichte weiß, nicht in Armut und Not liegen. Reue! Was sollen sie denn bereuen? Das sie Muslime sind, dass sie Gewalt angewendet haben, die in einer Gesellschaft aus Warlords allgegenwärtig ist – und das schon seit Hunderten von Jahren? Vielleichten sollten die neokolonialen „Schutztruppen“ einfach bereuen, das sie unter fadenscheinigen Vorwänden einmarschiert sind. Die Afghanen können sich nur selber „helfen“, und der Nachbarstaat Pakistan ist der letzte, der das begrüßen würde.

Jetzt die Einsteiger. Bei der Partei Die Linke gibt es jetzt ein vorbildliches Führungskollektiv. Das gibt es immer, wenn man sich nicht entscheiden kann, es niemanden gibt, der geeignet wäre oder ein Machtkampf wegen eines Patts nciht entschieden werden kann. Sowohl Klaus Ernst als auch Gesine Lötzsch (wie hieß die noch mal gleich?) sind typische Apparatschiks, die immer nur in parteiähnlichen Organisationen gelebt und gedacht haben. Dann wollen sie noch die unsägliche Faseltante Wagenknecht dabeihaben.

Was haben diese Leute nur alle für stromlinienfärmige Biografien…. Auf jeden Fall wird es ohne Lafontaine erheblich langweiliger.

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