Vetternwirtschaft beim NDR [Update]

Sueddeutsche.de: „Ein Dreh zuviel“ – ein hübscher Artikel über die Vetternwirtschaft beim NDR: „Doch der Fall geht weit über die Begünstigung des eigenen Ehemanns durch eine Fernsehredakteurin hinaus. Unterlagen, die der SZ vorliegen, deuten auf ein ausgedehntes System der Vetternwirtschaft hin, das in mehreren Fällen Straftatbestände wie Betrug oder Untreue erfüllen könnte. Die Staatsanwaltschaft Hamburg prüft den Fall bereits. So zahlte die Münchner Agentur AllMedia Pictures, mit der Heinze oft zusammenarbeitete, mehrmals hohe Beträge für wahrscheinlich fiktive Leistungen.“

Update 31.08. Spiegel Online: „Die suspendierte NDR-Fernsehfilmchefin Doris Heinze hat nicht nur ihrem Ehemann verdeckt Aufträge verschafft, sondern auch eigene Drehbücher eingeschleust. Nach Informationen des SPIEGEL legte sie sich dafür das Pseudonym Marie Funder-Donoghue zu und erfand wiederum eine Biografie.“

Man lese zum Thema auch die völlig unkritische Jubelorgie der Zeit (DIE ZEIT 1999) über Heinze. Das eben ist das übliche Rechercheniveau hierzulande. „Doris Heinzes Kalender strotzt vor Terminen. Dennoch findet sie die Muße, eigene Drehbücher zu Papier zu bringen.“ Eben.

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Kommentare

One Kommentar zu “Vetternwirtschaft beim NDR [Update]”

  1. mako am September 2nd, 2009 8:01 am

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