Ungeklärtes

Das Publikum wies schon darauf hin: Die NSU Akten sind geleakt und online. Zum Einstimmen: „Der Verbleib von 541 Aktenstücken konnte nicht geklärt werden“. Ich muss das erst einmal genauer lesen.

Oktober 29, 2022 | abgelegt unter Politics

Kommentare

8 Kommentare zu “Ungeklärtes”

NBG am Oktober 30th, 2022 12:31 am

Die fehlenden Aktenstücke findet man evtl. bei den „NSU Leaks“ vom „Fatalist“ :-D
altautonomer am Oktober 30th, 2022 9:28 am

Der SPEICHEL meint, es steht nichts Neues darin.
Erkenntniswert Null.
Die Anmerkung am Oktober 30th, 2022 9:30 am

Fatalist aka Christian Reißer ist Ende August verstorben.

https://die-anmerkung.blogspot.com/2022/10/beisetzung-von-christian-reier-aka.html

http://arbeitskreis-n.su/blog/2022/10/29/beisetzung-von-christian-reisser-aka-fatalist/

(Kleiner Tipp für Lernwillige, das große ẞ geht auch im Titel eines WordPress-Posts)

Ich verwalte, mit einigen anderen noch, seinen Online-Nachlaß.

>> Die fehlenden Aktenstücke

findet man auch auf unseren Seiten nicht mehr, da die Bereitstellung zum download bereits vor Jahren aus juristischen Gründen aka Verjährungfrist bei Straftaten eingestellt wurde.

Eine Bewertung des Vorgangs gab es heute in beiden Blogs, für die, die Interesse haben.

https://die-anmerkung.blogspot.com/2022/10/was-kaum-vorkommt-in-den-nsu-akten-ist.html
http://arbeitskreis-n.su/blog/2022/10/30/was-kaum-vorkommt-in-den-nsu-akten-ist-der-nsu/

Im Forum ist eher der Diskussionsprozeß abgebildet, wie etwas zu einem Post geronnen ist.

https://nsu-leaks.freeforums.net/
... der Trittbrettschreiber am Oktober 30th, 2022 10:02 am

Ich dachte immer, Ermittlungsakten befinden sich in der Obhut von Strafverfolgungsbehörden und nicht in den Händen von Fake-Komikern.
Die Anmerkung am Oktober 30th, 2022 12:03 pm

@Trittbrettschreiber

Es handelt sich bei der Akte um eine Evaluierungsakte zur Arbeit der Beamten und Angestellten des hessischen Verfassungsschutzes.

Bezüglich des Verfassungsschutzes gilt generell, immer und überall:

Verfassungsschützer ermitteln nicht.

Eine andere Baustelle allerdings ist, daß die Wasimmerauchschützenden Erkenntnisse haben können, die für die gesetzlich befugten Ermittler, also Staatsanwälte und ihre Gehilfen von der Polizei, für die Aufklärung von Straftaten von Belang sein können. Auch das traf übrigens im vorliegenden Fall nicht zu, da die Kriminalpolzisten alle relevanten Erkenntnisse dazumal selber ermittelten und die Dienstherren der Schlapphutbande davon auf dem gesetzlich vorgeschriebenen Dienstweg informierten, weil sie auf deren Mitarbeit erpicht waren, um alle Informanten ins Vernehmungszimmer einzuladen.

Es ging bei’s Janze auch nicht um einen Akt der Strafverfolgung oder -ermittlung, sondern um die Erfüllung des innigsten Wunsches von Frau Janine Wißler (mit ß) und Herrn Hermann Schaus u.v.a., die während ihrer Dienstzeit im PUA immer noch keinen Feind hinterm Busch hervorgejagt hatten, aber unbedingt einen Sündenbock haben wollten, der für die ganze Misere verantwortlich ist.

Es ist bezeichnend, daß im ellenlangen Artikel der Wikipedia über die Parteivorsitzende der Linken das Kapitel Teilnahme am NSU-PUA Hessen mit keinem einzigen Wort erwähnt wird, obwohl sie sich jahrelang als Oberaufklärer gerierte. Mit gar keinem Wort, um präzise zu sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Janine_Wissler
... der Trittbrettschreiber am Oktober 30th, 2022 2:33 pm

Was hat denn eine mutmaßlich alle anderen erkenntnisleitenden Interessen eines durchschnittlichen Politikopfers unserer Tage in den Schatten stellende Evaluierungsakte in den Händen eines Möchtegernwitzboldes zu suchen?

PS: Und wen empört es und vor Allem warum, wenn Verfassungsschützer n i c h t ermitteln?

Ich tippe auf klimawandelbedingte Qualitätseinbußen von bestimmten Hopfenbeständen, die von nordischen Brauereien zu Recht nicht verarbeitet werden, weil deren Erzeugnisse nicht ähnliche Fokusverschiebungen versursachen sollen, wie diverse Biocraftbeers, die den Konsumentinnen und anderen Verköstigern kaum die Chance lassen, sich mit dem Wesentlichen des Lebens zu beschäftigen, wie z.B. bezahlbare Kellerräume, in denen genug Licht für Bildungstätigkeiten vorhanden ist, um sich bislang unbekannte Namen von Parteimitgliedern der Randparteien dieses Landes einzuprägen.

PPS: Seit wann wird Schnüffeln evaluiert?

… bin Hobbyhorsen

https://youtu.be/2JTB7m_VRzs
Volker am Oktober 30th, 2022 4:20 pm

Ein Teil der Ermittlungsakten ist immer noch frei downloadbar [1]. Jetzt sogar legal, mit der Zurückweisung der Revision ist das Verfahren rechtskräftig abgeschlossen.
Damit greift §353d StGB nicht mehr. Nun kann jeder die Akten weiterverbreiten, es gibt keinen Strafrechtsparagraphen mehr, mit dem die einen drankriegen könnten.

Dass die hessischen Akten nichts zum NSU enthalten, ist auch nicht ganz neu. Das konnte man schon vor drei Jahren nachlesen im Bericht des hessischen Untersuchungsausschusses (Landtags-Drucksache 19/6611 [2]):
„keine Bezüge zu den Rechtsterroristen des NSU und ihren Straf- und Gewalttaten.“

Generell zum Einlesen ins NSU-Dings möchte ich empfehlen den Einstieg NSU [3].

[1] https://fdik.org/nsuleaks/

[2] https://starweb.hessen.de/cache/DRS/19/1/06611.pdf

[3] http://arbeitskreis-n.su/nsu/Blog-Sicherungen/EinstiegNSU.pdf
Die Anmerkung am Oktober 30th, 2022 5:30 pm

Ich bekam den Hinweis, daß die ehrenvolle und heldenhafte Teilnahme und der politische Kampf der Janine Wißler im NSU-PUA zu Hessen in der Wikipedia doch mit einem Satz erwähnt wird.

Im hessischen Landtag war sie fünf Jahre lang stellvertretendes Mitglied des dortigen NSU-Untersuchungsausschusses.

Leider kann ich meine Aussage oben nicht durchstreichen. Es sei hiermit virtuell getan.

In der Wikipedia steht auch:

Wissler galt als eine der besten Rednerinnen im hessischen Landtag.

Das, latscht man der Quelle 34 hinterher, bezieht sich auf einen Zeitungsartikel eines Pitt von Bebenburg vom 4.9.2020.

https://www.fr.de/politik/janine-wissler-frankfurt-bundesvorsitzende-parteivorsitz-linke-90036921.html

Sie zählt zu den besten Rednerinnen des Landtags, ist schlagfertig und in allen politischen Sachfragen sattelfest.

Wenn der NSU eine politische Sachfrage war, dann war sie dort mitnichten sattelfest.

Und wenn das die Qualität der Wikipedia in biografischen Sachfragen ist, dann gute Nacht.