Besuch bei der Antifa

11 Kommentare zu “Besuch bei der Antifa”

1. Patrix am Juni 7th, 2020 4:08 pm

   Ohne russische Revolution hätte es auch keinen Separatfrieden zwischen Russland und Deutschland gegeben, und schon der Erste Weltkrieg wäre anders ausgegangen. Ganz zu schweigen von der politischen Nachkriegsordnung in Osteuropa…

2. bentux am Juni 7th, 2020 5:47 pm

   Dann hätte das Reich einen anderen Weg gefunden sich kaputt zu machen. Das Zeitfenster war ziemlich schmal und die Ressourcen sehr begrenzt. Holzvergaser, Pferdeuhrwerke, Treibstoff für den Krieg, https://www.spiegel.de/geschichte/zweiter-weltkrieg-lebenssaft-der-wehrmacht-a-946446.html, Lebensmittel Versorgung https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensmittelmarke.
   Da ist so einiges Schief gelaufen. Dieser Artikel beschreibt es ziemlich gut: https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_im_Nationalsozialismus
   Die haben auf Pump gelebt.

3. ... der Trittbrettschreiber am Juni 7th, 2020 6:19 pm

   … dann könnte man bei Fielmann endlich wieder Monokel kaufen – oder Fahrradketten.

   … und statt McDonaldspommes gäbs saltibarsciai.

   https://www.allrecipes.com/recipe/215037/lithuanian-saltibarsciai-cold-beet-soup/

   Niemand ginge ins Fitnessstudio, um abzunehmen und an den Unis könnte man wieder Wissenschaften studieren.

   mmh… irgendwas fehlt da noch… aaaah:

   Burks wäre im Aufsichtsrat von Zeppelin.

   https://www.zeppelin-cat.de/startseite.html

4. Wolf-Dieter Busch am Juni 7th, 2020 7:10 pm

   Eine Revolution geht vom Volk aus statt von einer Elite. Darum war die russische Revolution tatsächlich ein Putsch.

   Die wahre Ursache des Nationalsozialismus außen vorgelassen (Versailler Diktat) – Dr. rer. mil. Bernd Schwipper weist im Buch Deutschland im Visier Stalins wissenschaftlich nach, dass Deutschland mit dem Angriff Russland um ca. acht bis vierzehn Tage zuvor kam – was sein Motiv begründet zum militärischen Wahnsinn eines Zwei-Fronten-Krieges.

   Ohne dies Motiv kein Angriff auf Russland. – Zusammengefasst, ich stimme dir voll und ganz zu: die These ist waghalsig.

5. admin am Juni 7th, 2020 7:16 pm

   https://www.faz.net/aktuell/politik/politische-buecher/praeventivkrieg-seitenwechsel-eines-ddr-generals-14549426.html
   „Bernd Schwipper möchte „auf das Geschichtsbewusstsein der Mehrheit der Deutschen“ einwirken. Das wird ihm sicher nur bei den Anhängern der alten Verschwörungstheorie gelingen, die schon immer wussten, dass Hitlers Eroberungskrieg nur eine Art von Notwehr gewesen war.“

6. Wolf-Dieter Busch am Juni 7th, 2020 7:38 pm

   Das benannte Buch habe ich mit Fernleihe besorgt. Dazu folgendes: Schwippers Quelle ist die Russische Literatur zum „Großen Vaterländischen Krieg“. Er spricht Russisch. Ich weiß von keinem anderen, der sich aus Russischer Quelle bedient hat.

   Im Buch legt er Schritt für Schritt dar, dass Sowjetrussland mit militärischer Intervention die Grenze zu Deutschland reduziert. Er weist etwa darauf hin, dass dem „Winterkrieg“ – dem Krieg gegen Finnland – keine diplomatische Forderung an Finnland voraus ging.

   Generell spreche ich der FAZ die Kompetenz zu militärischer Logistik ab. Journalismus ok, Deutsch Klasse, aber Militär nixe.

   Zu Journalismus der FAZ noch diese Einschränkung: eine „Verschwörungstheorie“ schreibt der seriöse Journalist dem aufgebrachten Laien zu, aber sicher nicht einem Akademiker – auch wenn Militärwissenschaft „ih-ba!“ ist. Minuspunkt für FAZ.

   Selbstverständlich habe ich die Quellen nicht nachrecherchiert, ich spreche kein Russisch (krieg aber zunehmend Lust das zu lernen). Das Buch ist außerdem ein Tabellengrab. Diese sind der Überprüfung zugänglich.

   Im Großen und Ganzen ist es ein Werk dem ich erstmal vertraue.

7. tom am Juni 8th, 2020 12:53 pm

   Wenn aber Stalin DE überfallen wollte, und das schon ganz bald, hätten militärische Ressourcen schon massenhaft relativ grenznah bereit stehen müssen. Wenn man in dieser späten Vorbereitungsphase auf nicht völlig falschem Fuß erwischt wird, sollte die Folge nicht sein, dass man die Wehrmacht bis kurz vor Moskau kommen lässt. Dies deutet vielmehr auf deutliche Unterlegenheit hin, wodurch man den Feind sich erstmal überstrecken lassen musste. Oder war Stalin so fehlinformiert oder bekloppt, den wesentlich stärkeren Feind bekriegen zu wollen?

8. Wolf-Dieter Busch am Juni 8th, 2020 5:46 pm

   @tom

   Wenn aber Stalin DE überfallen wollte, und das schon ganz bald, hätten militärische Ressourcen schon massenhaft relativ grenznah bereit stehen müssen.

   Zu modernem Krieg gehört Geheimhaltung der Mobilmachung. – Genau wie du habe ich keinen Dunst von Militär-Logistik. Bei Lektüre des Buchs schwirrten mir die Ohren, Augen und Sackbehaarung vor Fachworten wie „Entfaltung“ oder „Rochadestrecken“.

   Wenns dich interessiert empfehle ich Lektüre. Ich habe mich gegen den Kauf, stattdessen für Fernleihe entschieden. 2,50 plus 10€ Jahresgebühr Stadtbücherei, kann man bezahlen und belastet nicht den Bücherbord.

9. Serdar Günes am Juni 12th, 2020 5:54 pm

   Burks, ich finde du solltest einen „Alternate History“ Roman schreiben: „Was wäre, wenn es die Russische Revolution nicht gegeben hätte“ oder „Was wäre, wenn die Novemberrevolution erfolgreich gewesen wäre“ Roman schreiben.
   Genug Infos hast du ja :)

10. admin am Juni 12th, 2020 5:55 pm

    So etwas ähnliches gibt es schon: Bini Adamczaks Der schönste Tag im Leben des Alexander Berkman https://www.burks.de/burksblog/2017/11/24/nicht-vergessen

11. Serdar Günes am Juni 12th, 2020 8:54 pm

    Ja ich kenne es, hab es mir auch damals angeschafft.

    Es gibt viele Youtube Kanäle, die sich hauptsächlich mit solchen Szenarien auseinander setzen. Oft auch oberflächlich, aber trotzdem interessant.

    Zu diesem Thema gibt es ein u. a. ein Youtube-Video, ob du die Schlußfolgerung teilst weiß ich nicht, aber sie sind interessant, deine Meinung würde mich interessieren:

    What if the Russian Revolution Never Happened?

    auf dem gleichen Kanal das hier:

    What if Stalin Never Came to Power?
    

    und viele andere zu anderen Epochen und Ereignissen.

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