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Das Ministerium für Wahrheit aka EU-Gipfel informiert: Konzentrationslager heißen jetzt kontrollierte Zentren Controllierte Centren.

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Wonder Woman

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Hassprediger

hassprediger

Credits: Felix Kruppa

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Demokratie aber

„Demokratie aber ist halt nichts als eine der Herrschaftsformen, mit denen die Besitzer von Grund, Boden und Produktionsmitteln ihren Besitz verteidigen und mehren. Die in Gesellschaftsverträgen, Verfassungen, Grundgesetzen gefassten Normen folgen dem einen, immer gleichen Prinzip: Die Habenichtse, Mehrheit in jeder Gesellschaft, ergeben sich in die Herrschaft der Besitzenden. Die Bourgeoisie gewährt dafür das Recht, eine der zwei von ihr ausgesuchten und lizensierten Sorten Partei zu wählen: die es immer mit den Oberen hält, oder die andere, die manchmal nicht gegen die Unteren scheint.

Einsichtig hat die Bourgeoisie die Notwendigkeit dieser Herrschaft dadurch gemacht, dass sie die Öffentlichkeit vollständig privatisiert, sie als ‚Medien‘ entweder in ihr Eigentum oder in das der von ihr kontrollierten Regierung überführt hat. Die Klasse, die noch an ihren Vergnügungen verdient, konnte sich daa leisten, zumal es Journalisten für ein paar Groschen an jeder Straßenecke gibt, und man zum Preis eines Journalisten drei Professoren der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften kriegt.“

Hermann L. Gremliza: „Die letzte Vorsitzende“. in der aktuellen konkret.

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Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch

unternehmen barbarossa

Am 22. Juni 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion.

„Der gesamte europäische Teil der Sowjetunion sollte erobert, ihre politischen und militärischen Führungskräfte ermordet und große Teile der Zivilbevölkerung dezimiert und entrechtet werden. Mit dem Hungerplan, zu dem die Belagerung Leningrads gehörte, wurde der Hungertod vieler Millionen von Kriegsgefangenen und Zivilisten einkalkuliert, und nach dem ‚Generalplan Ost‘ sollten großangelegte Vertreibungen folgen, um die eroberten Gebiete anschließend zu germanisieren. Außerdem wurden Einsatzgruppen aufgestellt und ausgebildet, die hinter der Front Massenmorde an Juden begehen sollten.“

Heute stehen deutsche Panzer schon wieder im Baltikum und in der Ukraine.

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Betr.: Deutschtürken

Keinen Fussbreit den Imamen! (Obwohl das schlechtes Deutsch ist.)

„In Deutschland leben und alle Freiheiten genießen, aber gleichzeitig den Menschen in der Türkei die Freiheit nehmen, ohne selbst dort leben zu wollen. Die moralische Verkommenheit einer solchen Haltung wird nur noch durch ihre Inkonsequenz getoppt.“ (Gideon Böss auf Twitter) #Erdogan #Deutschtürken #Autokorso

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Colombia!

bandera colombia

Fotografiert 1982 in Bogota.

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Free Speech!

Fefe: „Die ACLU rückt anscheinend von ihrer Fundamental-Verteidigung von Free Speech ab. Das ist eine Zeitenwende. Die ACLU ist eine der wenigen Organisationen, die bisher beinhart an ihren Prinzipien festgehalten haben, siehe z.B. als sie sich 1934 entschieden haben, Nazis zu verteidigen.“

Nichts erklärt den Unterschied zwischen den „Liberalen“ in den USA und den so genannten „Linken“ in Deutschland so wie die jeweilige Position zum Recht auf freie Meinungsäußerung. Wenn die ACLU das aufweicht, friert auch die Hölle ein.

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Die „Terror“ in der Nordwestpassage

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Zum Glück hatte ich mich nicht informiert, als ich mir die Serie „The Terror“ ansah. Der Titel wies eher auf einen Horror-Film hin. In Wahrheit handelt es sich um die Geschichte zweier Schiffe, der „Terror“ und der „Erebus“ auf der Suche nach der Nordwestpassage. Der Plot nimmt die tragische Franklin-Expedition 1845-1848 als Grundlage. Alle Teilnehmer kamen ums Leben, und die Suche nach ihnen und den Überresten der Schiffe dauerte bis vor zwei Jahren, ein Ende ist nicht abzusehen. Ein aktuelles Buch nennt Franklin „the most famous lost person in modern history.“

Wenn man das Ende eines Films schon vorher kennt, ist es mit der Spannung nicht weit her. Ich habe erst in der sechsten Folge angefangen, nach den Hintergründen zu googeln. Die Serie ist dennoch zu empfehlen, weil die geschilderte Gruppendynamik, die Details und das Ambiente entschädigen.

„Mark Twain und Jules Verne verarbeiteten die Franklin-Expedition beziehungsweise die Suchen nach Überlebenden literarisch, Sten Nadolny widmete sich dem Kommandanten Franklin viel später in Die Entdeckung der Langsamkeit. Dan Simmons wiederum machte daraus vor knapp zehn Jahren einen tausendseitigen Gruselschinken (Terror), der nun der Fernsehserie als Vorlage dient.“

Ich hätte es vorgezogen, wenn man das „Monster“, das die Schiffsbesatzungen zeitweilig terrorisiert und den Film in Richtung „Mysterie“ driften lässt, weggelassen hätte und stattdessen die Dramatik der Suche nach der Nordwestpassage in den Vordergrund gestellt hätte. Ich habe mir das durchgelesen: Das waren noch echte Abenteurer! Ohne GPS, ohne genaue Karten, mit Segelschiffen (!) durchs Packeis – und dort auch noch zu überwintern! Der reine Wahnsinn. (Ich wäre interessiert gewesen, dabei zu sein, obwohl mir die Wüste mehr liegt.) Die trauten sich das, ohne dafür richtig ausgerüstet zu sein; vielleicht war es auch nur Hybris.

The Terror soll jetzt eine zweite Staffel erhalten: „Die 2. Staffel basiert auf der Idee von Godzilla-Drehbuchautor Max Borenstein und wird während des 2. Weltkriegs spielen und sich um ein gespenstisches Wesen drehen, das sowohl die heimische japanisch-amerikanische Gesellschaft in Süd-Kalifornien als auch die Gefangenen im Pazifik heimsucht.“ Na ja.

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Vendedora

chica y perro

Das Mädchen verkaufte Getränke an Reisende auf der Bahnstrecke von Chihuahua nach Los Mochis im Norden Mexikos (1982).

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Una Chica y un Perro

chica y perro

Mädchen mit Hund, Guadalajara (1979)

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Wir sind ein Team

Jetzt heisst es wieder, Deutschland sei eine Turniermannschaft. Aber das sagte man vor Stalingrad ja auch.

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Agua, revisited

agua

Besteigung des Vulkans Agua (3760 m) in der Nähe der Kleinstadt Antigua in Guatemala (1979).

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Merkel Tag und Nacht

bundeskanzleramtbundeskanzleramt

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Unter Produktmanagern

News of the world

Dieser Artikel von Roger Boyes erschien unter dem Titel „Journalisten sind Verräter“ im Medienmagazin Berliner Journalisten (heute: Nitro), Ausgabe 3, 2005. Er ist immer noch aktuell. News of the World wurde am 10.07.2011 eingestellt. Auf Burks.de wurde er 2011 veröffentlicht.

Aktueller Anlass: Gestern hielt ich eine Rede zum 70. Geburtstag des Deutschen Journalistenverbands Berlin. Darin zitierte ich den Boyeschen Satz (vgl. unten), dass das öffentliche Ansehen von Journalisten in Großbritannien gegen unter Null tendiere, „gleich dem von Immobilienmaklern und minimal über dem von Kinderschändern. Das ist gesund.“ Daraufhin wurde ich nach meiner Rede von einem Kollegen von DPA erregt angesprochen, der sinngemäß meinte, mein Zitat sei unverschämt und dem Anlass unangemessen. Er kündigte an, aus dem DJV Berlin auszutreten. Er hatte wohl auch herumgefragt, ob der Vorstand meine Rede vorher „abgenommen“ hätte (Natürlich nicht, ich durfte sagen, was ich wollte.). Da zeigt sich doch gleich, wes Geistes Kind deutsche Journalisten sind.

Jedes Jahr feiert die britische Presse, wie auch die deutsche Presse, sich selbst. Bei den Briten läuft das natürlich ein bisschen anders ab. Man betrinkt sich, man flüstert sich boshaften Tratsch zu; manchmal gibt es eine Schlägerei in den Gängen eines teuren Grandhotels, in dem die Preisvergabe stattfindet.

Die britische Presseauszeichnung „Scoup of the Year“ – das journalistische Äquivalent zum Oskar – ging dieses Mal [2005] an News of the World, ein Revolverblatt. Der Medien-Oskar wurde für eine Geschichte verliehen, mit der erstmal die Identität der Geliebten von Fußballstar David Beckham enthüllt wurde.

Das Wort „scoop“ hat eine ganz spezielle Bedeutung. Gemeint ist eine Zeitungsmeldung, die etwas von größtem öffentlichen Interesse aus Licht bringt, häufig nach wochen- oder monatelangen Recherchen. David Beckhams Geliebte hingegegen war gekauft: Sie hatte eingewilligt, die erotischen Textnachrichten, die sie von dem Spieler erhalten hatte, an News of the World zu verkaufen.

Als der „Scoop“-Preisträger verkündet wurde, ging ein Ächzen durch den Raum. Ein Journalist, der über mehrere Monate hinweg korrupten Machenschaften in der UN nachgespürt war, verließ den Raum und übergab sich im Herrenklo. Elf leitende Redakteure verkündeten, sie würden nicht mehr an der alljährlichen Zeremonie teilnehmen. „Dies ist das Ende des investigativen Journalismus“, sagte einer, „Berichterstattung ist zur Farce verkommen.“

Und doch steckte mehr Leben, mehr journalistischer Geist in diesem lächerlichen Revolverblatt als in der gesamten deutschen Presselandschaft. Die News-of-the-World-Geschichte war zwar so wertlos wie eine Weimarer Banknote. Doch im Auftrag just dieser Zeitung arbeitet ein Redakteur namens Mazher Mahmood, dessen Veröffentlichungen bereits in 118 Fällen dazu beigetragen haben, Pädophile, Schleuser, Fälscher, russische Mafiosi und Hochstapler zu überführen. Er ist sieben Mal zusammengeschlagen worden und mittlerweile in ständiger Begleitung eines Bodyguard. Das Haus seiner Eltern in Birmingham wurde bereits von einer Straßenbande mit Macheten überfallen. Zu allem Übel kommt die Ablehnung seiner Kollegen: Mahmood ist ein Außenseiter. Für mich ist so eine Art postmoderner Held. Er hat etwas von Walraff. Beide setzen auf Verkleidungstaktiken, aber Mahmood ist professioneller als jener.

Mahmood arbeitet mit einem Team von Mitarbeitern, inklusive Technikern, die Gespräche mutmaßlicher Verbrecher abhören. Über das Internet werden Kontobewegungen nachvollzogen; aus dem Mobilfunknetz werden Daten abgesaugt und analysiert.

Kürzlich sagte er in einem Interview: „Ich habe etwa 40 000 Britische Pfund für Geschichten investiert, aus denen am Ende nichts geworden ist, und niemand in der Redaktion hat sich beschwert. Es ist ein Geschäft, da braucht es Investitionen. Unser Geschäft ist es, Zeitungen zu verkaufen. Die entscheidende Frage ist: Worüber sprechen die Leute in den Kneipen? Sprechen sie über deine Geschichte, so ist das viel mehr wert als eine journalistische Auszeichnung. (…)

Meinungsumfragen zeigen, dass das öffentliche Ansehen von Journalisten in Großbritannien gegen unter Null tendiert, gleich dem von Immobilienmaklern und minimal über dem von Kinderschändern. Das ist gesund. Journalisten sollten gefürchtet, nicht geliebt werden, so die angelsächsische Lektion.“

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Schland!

schland

(Danke, Andreas!)

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In Gips

humboldt

Neu in meiner Bibliothek (nein, nicht die Bücher). Sieht gut aus, besser noch als Mao.

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Ein trüber Brei aus Neobiedermeier

„Es gehört zum Komplettversagen der Linken, dass sie sich die Sache mit der Lügenpresse von den Dumpfbacken der Pegida aus der Hand nehmen ließ und seither jede eigene Medienkritik mit einer umständlichen und würdelosen Distanzierung von der AfD einleiten muss.“ (…) Das Jahr 1985 war – ob in Bezug auf Auflagen, Umsätze oder inhaltliche und formale Grandezza – das Rekordjahr des deutschen Printwesens. Man kam als freier Autor, der querbeet für Stern, Playboy, SZ oder Geo wie Vogue schrieb, auf richtig gute Honorare, man reiste mit der Carte Blanche des jeweiligen Verlags und genoss allerorts mit diesem Presseausweis eine echte Reputation. Heute wird nur noch gekichert, wenn man den albernen Plastikausweis in die Höhe hält. (…) Parallel dazu wurden die Honorare halbiert und mit dem Aufkommen des Online-Journalismus noch weiter geschreddert. Heute kann ein freier Journalist kein menschenwürdiges Leben führen, wenn jenes allein von seiner Arbeit abhängt. Bei den geschätzt 30.000 Kollegen machten sich Frust, Wut, Resignation und Selbstzweifel breit und vor allem war da diese Angst, diese allumfassende Angst, die aktuell dazu führt, dass bei der SZ nach der eben erfolgten Kündigung des Karikaturisten Dieter Hanitzsch keine Solidaritätsbekundung erfolgt. Angst essen Seele auf.“ (Wolf Reiser, vgl. den Freitag über Rubikon.news.)

Was Reiser über den 11. September schreibt, halte ich für Bullshit, auch seine Bilderberger-usw.-Verschwörungstheorien teile ich nicht. Das hiesige Publikum ist vermutlich medienkompetent genug, den Artikel als Anregung zu nehmen und sich selbst eine Meinung zu bilden.

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Wall Street, backstage

manhattan

Das Foto habe ich 1981 in Manhattan, New York, in der Wall Street gemacht, in Sichtweite der Brooklyn Bridge.

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Fatah und Hamas kämpfen um die Macht

Interessanter Artikel auf Audiatur online: „Kartenhaus Nahost: Fatah und Hamas kämpfen um die Macht“.

„Seit die Hamas 2007 die formal gewählten Fatah-Politiker kaltgestellt hat, streiten die beiden Organisationen um die Herrschaft im Gaza-Streifen. Im Oktober 2017 sollte der Streit beigelegt werden, doch passiert ist seither wenig. Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat dem Gaza-Streifen zuletzt gar den Geldhahn zugedreht: Tausende Beamte bekommen weniger oder gar keinen Lohn und die Zahlungen für Strom wurden ausgesetzt. Die Folgen für die Bevölkerung sind fatal – und sie sind auch der Grund dafür, dass der palästinensische Burgfrieden wackelt, der besagt: Wir kritisieren Israel, aber sicher nicht uns selbst.“

Ceterum censeo: Keinen Cent für die korrupte Palästinenser-Bande!

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