How communism turned Cuba into an island of hackers and DIY engineers

PBS NewsHour: „How communism turned Cuba into an island of hackers and DIY engineers“. Sehr schöne Fotos und Beispiele, aber natürlich existiert in Kuba kein „Kommunismus“.

Der Mangel als Motor des Fortschritts? Das lässt mich nachdenken. Die (zensierte) DDR-Literatur war ja auch um Klassen besser als die BRD-Literatur, weil die Leute gelernt hatten, zwischen den Zeilen zu lesen und offenbar auch zu schreiben (von den Plots ganz zu schweigen).

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Wahnsinn im Kleide der Rationalität

„Religion (und so manch andere Weltanschauung) ist Wahnsinn im Kleide der Rationalität, Satire und Komik Rationalität im Kleide des Wahnsinns.“ (Tim Wolff, Chefredakteur der Titanic)

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Homo homini Deus est oder: Allah, Jahwe, Gott gibt es nicht

MohammedDer Narr sagt in seinem Herzen: Es gibt keinen Gott. (Psalm 14,1)

Der Weise sagt es der Welt.

„Denn nicht Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, wie es in der Bibel steht, sondern der Mensch schuf (…) Gott nach seinem Bilde.” (Ludwig Feuerbach: Vorlesungen über das Wesen der Religion, Leipzig 1851, XX. Vorlesung)

Das Fundament der irreligiösen Kritik ist: Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen. Und zwar ist die Religion das Selbstbewusstsein und das Selbstgefühl des Menschen, der sich selbst entweder noch nicht erworben, oder schon wieder verloren hat. Aber der Mensch, das ist kein abstraktes, außer der Welt hockendes Wesen. Der Mensch, das ist die Welt des Menschen, Staat, Societät. Dieser Staat, diese Societät produzieren die Religion, ein verkehrtes Weltbewusstsein, weil sie eine verkehrte Welt sind. Die Religion ist die allgemeine Theorie dieser Welt, ihr enzyklopädisches Compendium, ihre Logik in populärer Form, ihr spiritualistischer Point-d’honneur (Ehrgefühl), ihr Enthusiasmus, ihre moralische Sanktion, ihre feierliche Ergänzung, ihr allgemeiner Trost- und Rechtfertigungsgrund. Sie ist die phantastische Verwirklichung des menschlichen Wesens, weil das menschliche Wesen keine wahre Wirklichkeit besitzt. Der Kampf gegen die Religion ist also mittelbar der Kampf gegen jene Welt, deren geistiges Aroma die Religion ist.

Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.

Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf. Die Kritik der Religion ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Religion ist.
(Karl Marx: Einleitung zu Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie; in: Deutsch-Französische Jahrbücher 1844, S. 71f, zitiert nach MEW, Bd. 1, S. 378-379)

Das musste jetzt gesagt werden. Übrigens: Religion raus aus den Schulen.

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Prorussische Hacker legen Websites der Bundesregierung und des Bundestags lahm

Telepolis: „Die Websites der Bundesregierung und des Bundestages sind offline. Verantwortlich dafür ist nach eigenen Angaben die prorussische Hackergruppe CyberBerkut.

The Ukrainian government wants to review national budget by the 15 of February, 2015. The Prime Minister Arseniy Yatsenyuk hopes to obtain multi-billion credits from the EU and the IMF. It is obvious how this money will be wasted. Yatsenyuk needs money to extend the war and not to restore collapsed infrastructure of our country.This war has already taken thousands of lives, and Yatsenyuk will kill more for your money!

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Linke will herrschende Klasse entmachten

Berlin – Katja Kipping und ihre Partei „Die Linke“ wollen sich vor der nächsten Wahl mit der Elite ihres Landes anlegen. Sollte „Die Linke“ gewinnen, sei eines der obersten Ziele der Partei, den Einfluss der Oligarchen auf das politische und wirtschaftliche Geschehen des Landes zu beschneiden, sagte Sarah Wagenknecht der „Financial Times“. Wagenknecht wird im Falle eines Wahlsiegs der Linken als Entwicklungsministerin gehandelt.

„Die Oligarchen stehen weit oben auf unserer Agenda“, sagte Wagenknecht der britischen Zeitung. Damit sind einflussreiche Geschäftsleute Deutschlands gemeint, die große Teile der Wirtschaft kontrollieren – auch dank ihrer engen Verbindungen in die Politik.

Mit seiner Äußerung dürfte die Wirtschaftssprecheren der „Linken“ erneut Unruhe auslösen, dieses Mal aber vor allem innenpolitisch. Europaweit wird seit Tagen über einen möglichen Wahlsieg der Linken heftig diskutiert, weil das Linksbündnis den von den internationalen Konzernen verlangten wirtschaftsfreundlichen Kurs ablehnt. Die Pläne haben Spekulationen über einen Austritt Deutschlands aus der Eurozone neu entfacht.

Die Kampfansage an die Oligarchen dürfte aber bei der deutschen Bevölkerung gut ankommen. Die Superreichen stehen für Korruption und Steuerhinterziehung und werden für den Reformstau in Berlin mit verantwortlich gemacht. Jahrzehntelang konnten sie unbehelligt vom Fiskus Milliardenvermögen in Deutschland anhäufen. Alle Versuche, ihre Macht einzuschränken, sind bisher gescheitert.

(Vorsicht, Satire!)

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Täglich denke ich an Kuba

Dr. Seltsam in der Jungen Welt (via Ossiblock): „Täglich denke ich an Kuba, wo die Häuser dem Staat gehören und man ein Haus nach 40 Jahren als Mieter übereignet bekommt, weil man genug Interesse an der Erhaltung gezeigt hat.“

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Truecrypt mit Ubuntu

Truecrypt

Nein, es ist nicht einfach. Wie kann man einen Truecrypt-Container, den man mit Windows erzeugt und in sein (Linux-)“home“-Verzeichnis kopiert hat, öffnen („mounten“)?

Der Problem bei den hilfsbereiten Linux-Nutzer in den einschlägigen Foren ist immer, dass sie auf ein einschlägiges Wiki (eine Anleitung) verweisen können. Das Problem bei einschlägigen Wikis ist, dass in nullkommanix 85 Fenster geöffnet sind, weil fast jeder Wort auch ein Link ist, und man komplett die Übersicht verliert. Von Pädagogik keine Spur.

Ich nutze die Linux-Version „Trusty Tahr“ (nein, kein Link dahin), was bei meinem Problem aber irrelevant war. Normalerweise installiert man neue Programme über das Ubuntu-Software-Center, das bei der Installation schon eingerichtet wird. (Ich bevorzuge übrigens Synaptik, weil ich das von früher kenne.) Mausklick und Admin-Passwort genügen. Hier geht das aber nicht so einfach, weil die Quelle für die Software – Truecrypt – in der Liste, die das Ubuntu-Software-Center abfragt, nicht vorhanden ist. Man muss also das Software-Center dazu zwingen, auch andere Quellen zu installieren.

Die Installation der Version 7.1a muss daher entweder über ein „Personal Package Archiv“ (PPA) oder manuell (an der Paketverwaltung vorbei) erfolgen.

Super. Das versteht man doch auf Anhieb, oder? Also ein neues Fenster öffnen zu PPA:

Um Programme aus einem PPA zu installieren, muss es wie andere Paketquellen auch, in der Paketverwaltung freigeschaltet werden. Bei einem PPA ist dies jedoch recht komfortabel.

Ich will so etwas eigentlich gar nie mehr in einem Forum lesen. Ich fühle mich dabei nicht recht komfortabel, weil ich weiß, dass auf jeden Fall die Kommandozeile auf mich zukommt (die ist bei Linux jedoch recht komfortabel SCNR).

Danach habe ich nicht weitergelesen, weil ich heute noch etwas anderes tun wollte als Wikis zu studieren.

Wie es funktioniert, kann man bei Stefan Sundin nachlesen:

To install:
sudo add-apt-repository ppa:stefansundin/truecrypt
sudo apt-get update
sudo apt-get install truecrypt

Vier Zeilen mit der Bash reichen. Geht doch, oder? Die zu lesen und auszuführen, kostete mich eine Minute. Ich bin auch ganz gut darin, unerwartete und unverständliche Fehlermeldungen der Bash zu ignorieren.

Und siehe, mein Linux-Truecrpyt kann alle Windows-Truecrypt-Container öffnen und anzeigen.

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Davidstern an beschnittenem jüdischen Schniedel

Shahak Shapira (Vorsicht, Facebook-Link!): „Endlich berichtet die Bild über etwas sinnvolles: Meinen Penis.“

Der Mann ist cool.

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Schwankende Gestalten

bridge

Hier gehe ich über eine Brücke im Tal des Rio Magdalena in Kolumbien (1979). (Der Fluss kommt auch in meinem Roman „Die Konquistadoren“ vor.)

Und an wen erinnert uns das jetzt?

Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten,
Die früh sich einst dem trüben Blick gezeigt.
Versuch ich wohl, euch diesmal festzuhalten?
Fühl ich mein Herz noch jenem Wahn geneigt?
Ihr drängt euch zu! nun gut, so mögt ihr walten,
Wie ihr aus Dunst und Nebel um mich steigt;
Mein Busen fühlt sich jugendlich erschüttert
Vom Zauberhauch, der euren Zug umwittert.

Muss man kennen.

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Die absurde Welt des Absurden

Thomas Steinschneider („Die Wahrheit über die Wahrheit“) nimmt einen „wissenschaftlichen“ Artikel von Focus Online auseinander.

Lesenswert insbesondere für Leute, die sich für Quantenphysik und andere elementare Dinge interessieren. (via >b’s weblog)

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MH370 was ’shot down by US military‘, claims former French airline boss

Eine interessante Theorie verbreitet RT: „A former French airline CEO Marc Dugain claims that the US may have shot down Malaysian Airlines flight MH370 and then covered it up, adding to a rash of conflicting theories about the missing plane.“

Bevor die Bandera-Versteher jetzt aufheulen, RT sei doch Putins Propaganda-Sender: Die Story stammt von Paris Match.

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Patriot Style

mcallister

MCAllister Outdoor Boots schwarz Größe 46 – Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch: Mil-Tec Us Gefechtshelm.

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Altstadt

Danziger Altstadt

Danzig, in der Altstadt, fotografiert 1982.

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Prediction or Influence? – Books of the Past That Forecast the Future

„Prediction or Influence?“ – Books of the Past That Forecast the Future (via Kueperpunk: „Eine Infografik über technologische Vorhersagen in der Literatur und wann sie Realität wurden…“)

Many writers of the past have predicted the facts of our present society with a level of detail that seems impossibly accurate. Some of them were even derided in their times for what were called outlandish and unbelievable fictions. Yet their imaginations were in reality painting portraits that would eventually be mirrored by history books a century later. Which seems to beg the question, Where does inspiration come from?

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Lost in space near Tannhauser’s Gate

Tannhäuser's Gate

Natürlich habe ich zu Neujahr nichts Vernünftiges gemacht. Hier schweben mein Avatar und zwei Begleiterinnen (USA, Wales) irgendwo (innerhalb der Reste eines explodierten Raumschiffs) in der Nähe von Tannhäuser’s Gate (der Link: nicht exakt das Environment, was ich 2008 gekauft hatte) herum. Nur humanistisch Gebildete wissen natürlich, was Tannhäuser’s Gate ist – the most epic movie scene ever! (Tannhäuser – mit „ä“ und ohne „Gate“ – sollte man auch kennen.)

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Arm – diskriminiert – kriminell?

Al Jazeera: „The indigenous people of Australia constitute only 2.5 percent of the country’s total population, however, 27 percent of those in prison across the country are of Aboriginal heritage.“

Das kennen wir doch von irgendwoher.

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Wachstum(TM) und die Genies der bürgerlichen Dummheit

Der Glaube an ein ewig fortdauerndes Wirtschaftswachstum gehört zu den wichtigsten Dogmen des kapitalistischen Glaubensbekenntnisses. (Das Schisma von 2013) Generationen von Wirtschaftswissenschaftlern und Publizisten haben dem Publikum eingetrichtern, dass der Kapitalismus all seine ungeheuren Widersprüche, all das massen haft produzierte Elend durch die beständige Expansion der Wirtschaft überwinden werden.

Aus all dem werde man einfach „herauswachsen“. Das Wirtschaftswachstum bildete die materielle Grudnlage des fernen Glücksversprechens des Kapitalismus: der „das größtmögliche Glück der größtmöglichen Zahl von Menschen (Jeremy Bentham) herbeiführen werde.

Aus: Thomas Konicz: Wenn die Wirtschaft nicht mehr wächst – Wie Deutschlands Medien und Ökonomen mit der Tatsache der säkularen Stagnation des spätkapitalistischen Weltsystems umgehen, in : „Aufbruch ins Ungewisse (Telepolis) – Auf der Suche nach Alternativen zur kapitalistischen Dauerkrise, Heise 2014.

Man sollte sich darüber wundern, dass solche Bücher in Deutschland in Computer-Fachverlagen erscheinen. Aber dann wundert es einen doch nicht mehr – es sagt nur viel über den öffentlichen Diskurs hierzulande aus.

Marx schrieb übrigens über Bentham gewohnt süffisant: „Wenn ich die Courage meines Freundes H. Heine hätte, würde ich Herrn Jeremias ein Genie in der bürgerlichen Dummheit nennen.“ Mir gefällt auch Marxens Verdikt „breimäuligen Faselhänse der deutschen Vulgärökonomie“. Man muss sich nur bei den Volkswirtschaftlern in den Medien umsehen, dann weiß man, was er meint.

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