Mariniert

bulgogi

Bulgogi habe ich schon lange nicht mehr mariniert. Das Rezept hatte ich hier schon gepostet.

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Arbeiten ohne Internet [Update]

office
A man walks through Google offices in New York City –no balloons –s 750

CNBC (via Fefe): „Google restricting internet access to some employees to reduce cyberattack risk“.

Ich verstehe das nicht. Im Ernst. Warum schult man nicht einfach die Mitarbeiter und gibt denen klare Regeln vor? „Cyberattacken“ sind doch kein Naturereignis oder Schicksal. In der (britischen) Firma, in der ich arbeite und in der auch Microsoft-Produkte genutzt werden, könnte das, soweit ich das beurteilen kann, nicht passieren. Die sind so permanent paranoid, was Sicherheit angeht, dass ich immer wieder angenehm überrascht bin.

[Update] Heise hat auch etwas dazu.

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Indian Punchline

Neu in der Blogroll: Indian punchline von Melkulangara K. Bhadrakumar.

„Fundamentally, Germany’s motivation is traceable to the crushing defeat by the Red Army and has little to do with Ukraine as such. The Ukraine crisis has provided the context for accelerating Germany’s militarisation. Meanwhile, revanchist feelings are rearing their head and there is a “bipartisan consensus” between Germany’s leading centrist parties — CDU, SPD and Green Party — in this regard.“

Gut zu wissen.

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Links Checken [Update]

Ich habe heute meine Service-Seite Journalistische Werkzeuge aktualisiert. Ich bin schon erstaunt, wie oft manche Websites die Links wechseln oder der Link dahin zu einem Error 404 wird. Ich habe übrigens Dr. Link Check benutzt.

[Update] Journalistische Werkzeuge – Wirtschaft ist auch aktualisiert.

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Miscellaneous, zusammengepantscht

hebrew

Ich muss wieder Dinge zusammenpantschen, die gar nicht zusammengehören.

„Hebräisch ist eine schwierige Sprache, daher solltest du die Erwartungen an dich nicht zu hoch setzen, um später nicht enttäuscht zu werden. Setze deine Lernziele realistisch und nimm dir die Zeit, die du benötigst, anstatt dich unter Druck zu setzen.“ Jaja.

„Also so einen Grundwortschatz kann man in 1-2 Jahre erwerben, wenn man dranbleibt und auch Intensivkurse in den Ferien macht…“ Ach was.

Interessant übrigens, wie das FSI (US Foreign Service Institute) die Sprachen einteilt, wie schwer sie zu lernen sind. „German“ soll keine „hard language“ sein? Dann sprecht mal langsam und deutlich aus: Ich habe ein tschechisches Eichhörnchen in meinem Streichholzschächtelchen! Aber vermutlich meinen die „hart zu lernen“ im Vergleich zum Englischen. Alle Spanisch Sprechenden, die ich kenne, verknoten sich beim Deutschen regelmäßig die Zunge und verzweifeln an den zahllosen Ausnahmen bei der Grammatik.

leopard

– Deutsche Panzer sind gewohnt erfolgreich an der Ostfront. Die Russen behaupten übrigens, sie setzten jetzt auch Streumunition ein. Wer Wind sät… Ansonsten geht es, wie nicht anders zu erwarten ist, hin und her.

ki
Nein, das ist nicht die Ukraine, sondern die KI: boring, dry and dirty –chaos 100

Martin Sonneborn („Triggerwarnung: lang(weilig), trocken & schmutzig“) über den „Tod der Idee (EU)“. Fefe hatte auch schon was darüber.

„Es könnte der Verdacht entstehen, so mehrere NGOs um Lobby Control schon im Mai, dass dieses Einstellungsverfahren speziell darauf zugeschnitten wurde, eine ganz bestimmte Bewerberin aus dem Nicht-EU-Raum zu begünstigen. Wir möchten höflich widersprechen, denn der Sachverhalt geht über den reinen Verdacht natürlich längst hinaus.“

ki
settlement Israel westbank press photo realistic –s 750. das Ergebnis ist natürlich hanebüchener Unsinn und noch nicht mal gut genau für ein Symbolbild. Die Israelis bauen ihre neuen Städte in Judäa und Samaria eher wie die Römer, alles nach Plan wie auf dem Reißbrett.

– In Israel hofft man vermutlich inbrünstig auf den Sieg eines republikanischen Bewerbers für die Präsidentschaft. Biden (wenn er nicht gerade schläfrig ist) meint, Israel belehren zu müssen. „US Senator Ted Cruz (R-TX) accused the Biden administration of „antisemitic discrimination against Israel.“ (…) „Joe Biden and Biden administration officials are pathologically obsessed with undermining Israel,“ Cruz said. „Since day one of their administration they have launched campaigns against our Israeli allies…This new boycott of Israeli Jews is yet another example…“ Das verspricht sehr unterhaltsam zu werden. (Ich hatte ursprünglich einen anderen Artikel gelesen.)

ki
important email is lost –chaos 100 –s 750

– „Das Bundeskanzleramt hat die Protokolle des Corona-Expertenrats vor Veröffentlichung geschwärzt – gegen den Willen einiger Mitglieder. Die Wissenschaftler wurden dazu nicht angehört. Die Regierung könnte gegen geltendes Recht verstoßen haben. Auch eine wichtige Mail ist plötzlich nicht mehr auffindbar.“ (Quelle: Welt (Paywall))

Ein Schelm, wer sich etwas dabei denkt.

– Übrigens hat Patrik Baab gewonnen. Die taz musste ohnehin schon eine Gegendarstellung abdrucken.

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Una chica y un sombrerito

chica

Irgendwo in Peru, 1984 fotografiert. Leider war das Original schon sehr ramponiert, viel zu dunkel und das Gesicht kaum zu erkennen. Ich musste mit Gimp herumtricksen. Aber ich kann die Fotos von damals nicht wegwerfen, genau so wenig wie ich Bücher wegwürfe.

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Unter Kostümjuden oder: Das Wilkomirski-Syndrom

jewish costume
Jüdisches Kostüm (Symboldbild)

Diverse Qualitätsmedien berichten, wie auch die Jüdische Allgemeine: „Fabian Wolff, der angeblich jüdische Publizist, ist gar nicht jüdisch. Sein Judentum, das er gern mit jiddischen Begriffen und Ausrufen wie »Chutzpah!«, »Oi, Gewalt« oder »Was für ein Schlamassel« (Ja, es fehlte im Grunde nur noch das berühmte »Ich liebe Klezmer!«) unterstreichen wollte: komplett ausgedacht!“

Die NZZ: „Fabian wer? Noch ein Journalist, noch ein Jude, noch ein linker Jude, der Israel kritisiert sowie Boykott, Desinvestionen und Sanktionen (BDS) gegen den jüdischen Staat gutheisst. Ein Jude, der sich bewusst als Jude schon vor der jetzigen Albtraumkoalition aus Chauvinisten und orthodoxen Fundamentalisten gegen Israel – sprich: gegen die Lebensversicherung aller Juden – positionierte und als Alibi-Jude der Linken und Linksliberalen zelebrieren liess.“

„Fabian Wolff war jahrelang Autor der Jüdischen Allgemeinen, bis es zum öffentlichen Bruch seinerseits mit unserer Redaktion kam. Diesen Bruch verkündete er auf seinen Social-Media-Kanälen ebenso lautstark und wortgewaltig. Er »als Jude« fände es unerträglich, dass die Redaktion neben dem Antisemitismus von rechts, links und der Mitte der Gesellschaft auch vor dem Judenhass unter der muslimischen Community warnte. Der Applaus eines bestimmten politischen Spektrums war ihm fortan gewiss.“

Dafür gibt es sogar ein eigenes Krankheitsbild – das Wilkomirski-Syndrom. Insbesondere Deutsche werden von der Seuche erfasst. Das liegt vermutlich daran, dass ihnen der Beifall der hiesigen Medien garantiert ist, wenn sie etwas gegen Israel schreiben. Man sollte Experten zu diesem Syndrom befragen, vielleicht Lea Rosh.

Ich glaube dem Kerl übrigens kein Wort. auch nicht dem heuchlerischen Quatsch, den zum Beispiel das Neue Deutschland daherfaselt: „Doch Wolffs vermeintlich jüdische Stimme, die in Deutschland als solche viel zählt, hat – ob ihm seine wahre Herkunft bewusst war oder nicht – dieses Kräfteverhältnis verschoben. Das ist durchaus problematisch.“ Durchaus problematisch? Ihr tickt doch nicht mehr richtig.

Tom Uhlig twitterte dazu: „Unter dem Berg an Selbstoffenbarungsprosa darf nicht das Wesentliche verschütt gehen, dass Fabian Wolff jahrelang aus vermeintlich jüdischer Perspektive Stimmung gegen Antisemitismuskritiker gemacht hat.“

Da fällt mir ein: Ich wollte mir noch ein T-Shirt zulegen und als Kostümjude auf der Sonnenallee vor den arabischen Kneipen herumlaufen.

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Das ist nicht Jane Birkin

ai woman

Jane Birkin kriegt die AI nicht hin. Mein Foto, das ich hochgeladen hatte, wird zensiert.

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crazy leader [Update]

ai womanai womanai womanai woman
a crazy lider 30-year-old woman who remains in a mining town for decades with short broown clipped hair, big green eyes, dirty and with a crazy face, she retains her same age and is the guide of the town, movie still by Baran bo odor, andrey Tarkovsky in Sonora Mexico, A misteriously with pine trees forest, miners explore with hamlet and lights, dramatic light. The shot is expertly framed using an ARRI ALEXA Mini camera, paired with a 25mm f/ 1. 4 Zeiss lens for its cinematic quality and ability to capture the futuristic atmosphere. The camera settings are an aperture of f/ 2, ISO 800, and a shutter speed of 1/ 48 sec, capturing the intricate details and rich textures of the scene. –s 750

Ich bin mir nicht sicher, ob man nicht Teile des Prompts, den ich von jemanden genommen habe, weil mir dessen Ergebnis gefiel, weglassen könnte. Die fotografischen Fachausdrücke musste ich alle googeln. Abe das Ergebnis kann sich sehen lassen. („Lider“ ist ist IMHO kein Englisches Wort, vermutlich hat die KI das einfach ignoriert.)

[Update] Interessanter Artikel bei Heise: „Die Hälfte der KI-Start-ups wird es bald nicht mehr geben“.

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Partei der Migrationsfreundlichen*Innen

Carola Rackete als Kandidat wird der „Linken“ den Todesstoß versetzen. Vielleicht sollte sich die Linke“ umbenennen in „Partei der Migrationsfreundlichen*Innen“. Dann weiß auch der letzte Wähler, der mit der „Linken“ liebäugelt, dass er gar nicht gemeint ist.

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Blow up oder: Unter Birkinisten

jane birkin

Die Traumfrau meiner Pubertät – noch vor Brigitte Bardot – ist gestorben. „Birkin hatte in den frühen Jahren ihrer Laufbahn ein Lolita-Image.“ Ach was. Darf man das überhaupt noch schreiben?

Immerhin hat sie beim Sex das Licht ausgemacht. Das hätte ich nie getan. Blond stand ihr gar nicht so gut, wenn man mich fragt. Aber dieser Blick! Und Singen konnte sie bekanntlich auch.

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Regula de tribus [terminis] und Käsekuchen

käsekuchen

Meine Chefin hat einen Käsekuchen bei mir bestellt, sie will ihn auch bezahlen. Meiner sei der beste, den sie jemals gegessen habe. Wieviel kostet so etwas?

Ich wusste, dass der Dreisatz auf mich zukommen würde. Das habe ich noch behalten vom Mathematik-Unterricht. Heute gibt es sogar Apps dafür. Also: Was unten links in der Gleichung steht, wird mit dem oben rechts multipliziert und dann durch das oben links geteilt, damit das unten rechts rauskommt. Richtig? Abiturienten von heute können das offenbar heute nicht mehr im Kopf. O tempora, o mores!

6 Eier kosten bei Rewe 3,39 €. Wieviel kostet dann ein Ei? (Stoppuhr benutzen!)
ChatGPT: Um den Preis für vier Eier zu berechnen, können wir eine einfache Proportionalität verwenden. Wenn 6 Eier 3,39 Euro kosten, teilen wir den Gesamtpreis durch die Anzahl der Eier, um den Preis pro Ei zu erhalten. Anschließend multiplizieren wir den Preis pro Ei mit der gewünschten Anzahl an Eiern (in diesem Fall 4).
Der Rechenweg wäre folgender:
Preis pro Ei = Gesamtpreis / Anzahl der Eier
Preis pro Ei = 3,39 Euro / 6 Eier
Preis pro Ei ≈ 0,565 Euro
Preis für vier Eier = Preis pro Ei * Anzahl der Eier
Preis für vier Eier ≈ 0,565 Euro * 4 Eier
Preis für vier Eier ≈ 2,26 Euro
Also kosten vier Eier ungefähr 2,26 €, basierend auf dem angegebenen Preis für sechs Eier.

Dann noch:
1 kg Mehl: 1,99, 200 Gramm = 0,34 €
1 Päckchen Vanillepuddingpulver: 0,99 €
1 Päckchen Vanillezucker: 1,29 €
Speisequark 500 Gramm: 1,59 €
1 Becher saure Sahne: 0,89 €
1 Becher Schlagsahne: 1,09 €
Margarine 1 Kilo: 2,98 = 325 Gramm 0,97 €
Zucker 1 Kilo: 1,49 = 300 Gramm 0,48 €
1 Päckchen Backpulver: 1,29 €

Summe 11,19 €.

Mein Stundenlohn ca. 12 € netto: 15 Minuten Arbeitszeit 3 Euro. Gas für 50 Minuten Backzeit kann ich nicht ausrechnen.

Also kostet mein selbst gemachter Käsekuchen 15 €. Je nach Hunger acht oder 12 Portionen – ein kleines Stück also 1,25 € – 1,87 €. In einem Berliner Cafe zahlt man 3,90 € dafür.

Übrigens: ChatGPT ist schneller, wenn es sich nicht um leicht zu dividierende Zahlen handelt.

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Abra de Runkurakay

Runkurakay

Runkurakay (3.760 m, südöstlich des Passes Abra de Runkurakay (3970 m), Camino de los Incas, Peru. Ich bin zwei Mal über den Inkatrail marschiert, im Januar 1979 und im Juli 1984 – bei der letzteren Version zu Fuß von Ollantaytambo aus (also einen Tag länger).

– Runkuraqai und Puyupatamarca (12.07.2023)
– Camino de los Incas, revisitado (12.11.2022)
– Inca Trail, revisited (11.12.2021)
– Valle de Pakaymayu (18.10.2021)
– Aufstieg im Nebel (02.02.2021)
– Camino des los Incas (16.10.2020)
– Salcantay – der wilde Berg (21.07.2020)
– Ayapata (11.07.2020)
– Speicher meines Gottes (09.09.2020)
– Bergwelt (16.01.2020)
– Warmi Wañusqa oder: Die Frau, die starb (08.01.2020)
– Wakaywillque (13.03.2019)
– Ewige Jugend (
12.07.2018)
– Über allen Gipfeln ist Ruh…. (14.09.2016)
– Machu Picchu, revisited (28.04.2014)
– Machu Picchu (03.12.2012)
– El camino de los Incas (04.01.2012)
– Machu Picchu (29.08.2011)

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Zionists in disputed territory [Update]

spiegel
Juden sind natürlich brutal und „Besatzer“. Ich bin versucht, bei solchen Artikel das ehemalige Nachrichtenmagazin als antisemitisches Schmierblatt zu bezeichnen. Statt dessen habe ich versehentlich Kaffee darüber geschüttet.

“Why do a million Arabs sit in Israel as citizens of Israel, live in Israel, and we don’t say that’s not possible, but the idea that Jews should live next to Palestinians, that obviates the peace? That conception is the danger to peace. The idea that the presence of Jews on their ancestral homeland, which has been their homeland for 3,000 years, that Jews should not live there, that it should be Judenrein?” (Benjamin Netanyahu)

Nein, „Zionisten“ ist bei mir positiv besetzt und kein Schimpfwort wie unter Arabern und so genannten „linken“ Deutschen. Ich las neulich von Gershon Baskin, einem ehemaligen Berater Jitzhak Rabins und Ehud Baraks: „Israel has never been, nor can it ever be, a liberal democratic Jewish state because it is built on the idea of Jewish supremacy over Palestinians.“ Stimm das? Natürlich. Und es lässt sich nicht ändern, solange die Araber in Palästina sich nicht von ihren korrupten Warlords trennen, also eine Revolution gegen ihre herrschenden Terror-Clans anzetteln – und zwar in allen Staaten, die sich nicht mit Existenz Israels abfinden wollen, wozu auch die Türkei gehört. Eine Zwei-Staaten-Lösung wird es nicht mehr geben.

massaker von Hebron
Überlebender des Massakers an Juden in Hebron (1929)

Ich habe mir ein paar Zitate aus Tom Segevs „Es war einmal ein Palästina“ notiert.

Die zionistische Bewegung war in Europa entstanden, bezog ihre Anregungen aus Europa und war Teil der europäischen Geschichte. Ihr Nationalismus, Liberalismus und Sozialismus waren das geistige Produkt Europas. Die Gründungsväter der Bewegung hatten ihr von Anfang an auch eine kulturelle Mission zugedacht. Ein jüdischer Staat in Palästina wäre für Europa »ein Stück des Walles gegen Asien«, schrieb Theodor Herzl. »Wir würden den Vorpostendienst der Kultur gegen die Barbarei besorgen.«! Der Schriftsteller Max Nordau versicherte, dass die Juden in Palästina weder ihre europäische Kultur verlieren noch die untergeordnete Kultur Asiens annehmen würden, ebenso wenig wie die Briten in Amerika Indianer, in Afrika »Hottentotten« und in Australien »Papuaneger« geworden seien. »Wir würden uns bemühen, in Vorderasien zu tun, was die Engländer in Indien getan haben«, so sagte er auf einem der ersten Zionistenkongresse, »ich meine die Kulturarbeit, nicht die Herrschaft; – wir gedenken, nach Palästina als Bringer von Gesittung zu kommen und die moralischen Grenzen Europas bis an den Euphrat hinauszurücken.« Mit der Betonung ihres europäischen Selbstverständnisses versuchten die Juden in Palästina sich sowohl von den Arabern als auch von den Juden aus arabischen Ländern, etwa aus dem Jemen, die sich in Jerusalem niedergelassen hatten, abzugrenzen. Wir sind hier in Palästina die kultivierteste Bevölkerungsgruppe, und kein anderer Bevölkerungsteil kann es in kultureller Hinsicht mit uns aufnehmen«, schrieb Mordechai Ben-Hillel Hacohen. »Die meisten Bewohner des Landes sind unzivilisierte Fellachen oder Beduinen, die von der Weltkultur noch nicht erreicht wurden.« Hacohen sah wenig Veränderung voraus. »Es wird lange dauern, bis sie lernen, ein Leben ohne Raub und Diebstahl zu führen, ein Leben, in dem sie Scham darüber empfinden, halbnackt und barfuß herumzulaufen; ein Leben mit eigenem Besitz und festen Grenzen; ein Leben, in dem es ein Bedürfnis nach ebenen Gehwegen und gepflasterten Straßen, nach geregelten Schulen und Wohltätigkeitsorganisationen und unbestechlichen Gerichten gibt.«

KI
Auch die Fahne Israels ist eine zu schwere Aufgabe für die künstliche Intelligenz. Hier alle vier Vorschläge.

Ich darf die geschätzte Leserschaft mit dem Begriff Alija vertraut machen. Vermutlich hat keiner der Judenhasser hierzulande oder Leute, die sich dem „Volk“ der „Palästinenser“ zugehörig fühlen, jemals davon gehört. Ich darf auch daran erinnern, dass den Pogromen in der Ukraine seitens der Ukrainer und auch der polnischen Soldateska zwischen 75.000 und 200.000 Juden zum Opfer fielen – ein nicht unwesentlicher Grund, nach Palästina zu flüchten bzw. auszuwandern.

Palästina war bekanntlich von 1516 bis 1918 Teil des Omanischen Reiches; nach dem 1. Weltkrieg unter britischer Verwaltung. Einen separaten arabischen Staat in Palästina hat es seit Saladin nicht gegeben.

pogrom Jaffa
Pogrome gegen Juden gab es in Jaffa 1921 und 1936 (oben)

Palästina ist ganz entschieden ein von Stämmen besiedeltes Land. Der Gedanke, dass es je einer einzigen Nation behören könne, selbst wenn es die Juden wären, widerspricht sowohl seiner Natur als auch der Heiligen Schrift.“ (George Adam Smith: Historical Geography of the Holy Land, 1894)

Juden gibt es seit 3.000 Jahren in Palästina. Die Zionistische Bewegung versuchte im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts, Land von den Türken und Arabern aufzukaufen. 1921 gehörten ca. 25 Prozent des Bodens in Palästina ihnen, die Negev nicht mitgerechnet.

Die zionistische Bewegung hatte stets vorgehabt, Palästina käuflich zu erwerben. Schon Herzl hatte sich in der Anfangszeit der Bewegung bemüht, Land vom türkischen Sultan zu kaufen.

„In den zwanziger Jahren kamen Juden und Araber hauptsächlich im Rahmen der jüdischen Bemühungen, Land zu erwerben, miteinander in Kontakt. Und die Araber waren durchaus zum Landverkauf bereit. In Allgemeinen wurde mehr Land angeboten, als sich die zionistische Bewegung mit den ihr zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln leisten konnte. Manche der arabischen Landbesitzer lebten außerhalb Palästina; die Verkäufer waren teils Grundstücksmakler, teils Bauern, die ihren Besitz direkt potenziellen Käufern anboten. Sogar maßgebliche Persönlichkeiten der arabischen Nationalbewegung verkauften Grund und Boden – Patrioten nach außen, Verräter im Innern.

Tom Segev fasst das klipp und klar zusammen: Die Araber „verschwinden zu lassen“, war nicht nur ein zentraler Bestandteil des zionistischen Traums, sondern auch eine unabdingbare Voraussetzung für seine Verwirklichung. (Seite 443)

KI
Angehörige der Opfer des Ma’alot-Massakers 1974 – die Demokratische Front zur Befreiung Palästinas brachte 31 Israelis (darunter 21 Schüler) um.

Keine der beiden Seiten konnte und wollte akzeptieren, dass es einen binationalen Staat hätte geben können. Vor dem 2. Weltkrieg – sogar nach der Balfour-Deklaration – schlugen das die Briten vor, aber niemand interessierte sich dafür.

Die Befürworter einer Trennung zwischen Juden und Arabern hatten sich durchgesetzt. Jabotinsky sprach bereits von einer »eisernen Mauer«, die zwischen den Juden und den Arabern errichtet werden müsse. Das Prinzip der Segregation wurde bis auf sehr wenige Ausnahmen von allen Teilen der zionistischen Bewegung anerkannt. Zwar wurde noch gelegentlich über eine arabische Föderation, die Palästina einschlieBen sollte, diskutiert, doch sogar Achad Ha’am erklärte, dass er unter solchen Umständen nicht in Palästina bleiben würde: »Es ist besser, im Exil zu sterben, als hier im Land meiner Väter begraben zu sein, wenn es als die »Heimat« der Araber betrachtet wird und wir nur Fremde darin sind.“

KI
Bei „Kibbuz Israel“ produziert die KI nur Unsinn.

Es hat im Nachhinein verschiedene Versuche gegeben, Ben Gurions Haltung zur Frage des Transfers falsch darzustellen. Ein Brief, der in seinem Archiv lagert, enthält den Satz: »Wir müssen die Araber vertreiben«, aber dieser Satz ist eine Fälschung. Ben Gurions Biograf Schabtai Teveth wiederum gab sich große Mühe, den Eindruck zu erwecken, Ben Gurion habe der Idee des Bevölkerungstransfers distanziert gegenübergestanden, und auch mehrere historische Dokumente haben sein Interesse an der Vertreibung der Araber verschleiert. Beide Interpretationen sind unhaltbar. Ben Gurions Haltung zur Deportation ist wie die anderer zionistischer Führungspersönlichkeiten eindeutig und gut dokumentiert. Die Vorstellung des Bevölkerungstransfers ist in der zionistischen Ideologie tief verwurzelt. Sie ist eine logische Folgerung des Prinzips der Trennung von Juden und Arabern und spiegelt den Wunsch wider, den jüdischen Staat in der Tradition der europäischen, nicht der nahöstlichen Kultur zu errichten. Die Weigerung der Araber, der Gründung eines Staates mit einer jüdischen Mehrheit irgendwo in Palästina zuzustimmen, trug ebenso wie die arabische Terrorkampagne zur Förderung des Transfergedankens bei.“

judäa und Samaria

Wie wird es also weitergehen? Wie bisher, wie seit einem Jahrhundert. Die Araber in Palästina werden sich damit abfinden müssen, dass Israel da ist, und dass Terror nichts nützt – ganz im Gegenteil. Ich gehe auch davon aus, dass Israel Judäa und Samaria wieder annektieren wird. Es wäre langfristig sinnvoll, auch wenn die Deutschen wie gewohnt Schaum vor dem Mund haben. Vermutlich rechnen die Israelis kühl Aufwand und Nutzen gegeneinander auf. Alle Versuche, Land gegen Frieden zu erlangen, sind gescheitert. Also kann man schlicht die Konsequenzen ziehen.

Vielleicht sehr ich mir im Oktober Ramat Arbel mal an, da ich eh eine Nacht in Tiberias am See Genezareth verbringen werde.

(Puls und Atmung noch normal?)

[Update] Wer gerne beim cringen Herumeiern zusieht – hier etwas von den „Progressiven“ in den USA: Progressive US Democrat Jayapal backtracks after calling Israel ‚racist‘.

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Epoxidharz mit Olivenöl-Zitronenkuchen und Mandarin

bootshausKajakKajakKajak

ich habe heute, statt zu Paddeln und die Hitze auf dem Wasser zu genießen, zwei kleine Lecks an der Vorderseite des Kanus mit dem hier schon lobend erwähnten Epoxidharz samt Glasfasermatte vollgeschmiert. Dann hieß es vier Stunden warten.

Ich lernte Hebräisch und, da ich über mein mangelnden Wissen bzw. das die neuen Wörter sich einfach nicht schnell genug in meinem Langzeitgedächnis einnisten, irgendwann genervt war, per Duolingo eine Lektion Mandarin angefangen. Das hatte ich schon vor zehn Jahren einmal ein paar Monate versucht, aber auf die orthodoxe Methode, mit strengem Lehrer aus der VR China und einem Dutzend jüngerer Leute um mich herum, die alle mein Enkel hätten sein können und daher schneller lernten als ich, jedenfalls die meisten von ihnen.

Olivenöl-Zitronenkuchen mit süßer Mascarpone und Johannisbeeren, hergestellt von der Tochter des Hauses, veredelte das Warten… Die charmante junge Dame, voll auf öko und bio, wollte mir das Rezept aber nicht verraten. Also musste ich die KI bemühen, die ich bat, ein Rezept auszuspucken:

Selbstverständlich! Hier ist ein Rezept für einen köstlichen Olivenöl-Zitronenkuchen mit süßer Mascarpone und Johannisbeeren:

Zutaten:
Für den Kuchen:
200 ml Olivenöl
200 g Zucker
4 Eier
Saft und Schale von 2 Zitronen
250 g Mehl
2 TL Backpulver
Prise Salz

Für die Mascarponecreme:
250 g Mascarpone
200 ml Sahne
2 EL Puderzucker
1 TL Vanilleextrakt

Für die Dekoration:
Frische Johannisbeeren
Puderzucker zum Bestäuben
Anleitung:

– Heize den Ofen auf 180°C vor. Fette eine Kuchenform (ca. 24 cm Durchmesser) mit etwas Olivenöl ein und bestäube sie leicht mit Mehl.
– In einer großen Schüssel das Olivenöl, den Zucker und die Eier gut verrühren, bis die Mischung cremig wird. Füge den Zitronensaft und die Zitronenschale hinzu und rühre sie ebenfalls gut unter.
– In einer separaten Schüssel das Mehl, das Backpulver und eine Prise Salz vermischen. Gib die Mehlmischung nach und nach zur Eimischung und rühre, bis alles gut kombiniert ist.
– Gieße den Teig in die vorbereitete Kuchenform und backe den Kuchen für ca. 30-35 Minuten oder bis er goldbraun ist und ein in die Mitte gestochener Zahnstocher sauber herauskommt.
– Während der Kuchen abkühlt, kannst du die Mascarponecreme zubereiten. Schlage dazu die Mascarpone, die Sahne, den Puderzucker und das Vanilleextrakt in einer Schüssel mit einem Handmixer oder einem Schneebesen auf, bis eine cremige Konsistenz entsteht.
– Wenn der Kuchen abgekühlt ist, stürze ihn auf eine Servierplatte. Verteile die Mascarponecreme großzügig auf dem Kuchen und garniere ihn mit frischen Johannisbeeren.
– Zum Schluss kannst du den Kuchen mit etwas Puderzucker bestäuben, um ihn noch appetitlicher aussehen zu lassen.
Genieße deinen Olivenöl-Zitronenkuchen mit süßer Mascarpone und Johannisbeeren!

Das mit dem Zahnstocher kannte ich noch nicht…

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Manta, manta

manta

Manta bedeutet im Spanischen „Decke“. Ich weiß nicht mehr, wann genau und wo ich das 1984 in Peru fotografiert habe. Vielleicht in Cusco. Ich habe zwei von den wunderschönen Decken immer noch. Die echten Mantas darf man nicht in der Waschmaschine waschen, weil sie aus purer Baumwolle sind. Man muss nur aufpassen, dass keine Motten auftauchen. Heute ist vermutlich fast alles modern und halb aus Kunststofffasern.

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Die Schutzblech-Affäre

niu kotfluegelniu kotfluegel

Da stehe ich doch morgens um 5:20 Uhr vor einer roten Ampel, auf dem Weg zur Lohnschinderei, vor mir noch ein Auto. Plötzlich – die Ampel ist immer noch rot – setzt das Auto vor mir zurück und, obwohl ich laut hupe, zerdeppert der Kerl mir mein vorderes Schutzblech, was aber nicht aus Metall, sondern aus Plastik ist.

Er war schuldbewusst, wollte wohl spontan drehen, warum auch immer, und bot mir 50 Euronen an, die ich akzeptierte, aber auf 100 hochhandelte. Die Reparatur hat am nächsten Tag 71 Euro gekostet. Mein Niu-Dealer hatte noch ein Ersatzteil auf Lager und bot erfreulicherweise an, das Teil für lau und höchstderoselbst anzuschrauben, was ich hiermit lobend erwähne.

Was einem so passiert, und mit was man alles rechnen muss…

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B-Lage

ica

Ica, Peru, fotografiert Anfang März 1984. Am 8. März habe ich damals angefangen, mein Reisetagebuch zu schreiben. Wir waren schon 10 Tage unterwegs. Vgl. „Durch die Wüste“ (15.05.2011) und „Cruze“ (03.12.2014)

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Stable Diffusion

stable diffusionstable diffusion

Ich habe mir mal Stable Diffusion auf meinen ältesten und „schlechtesten“ Rechner geladen, den ich nur im Büro und auf Reisen benutze (weil er klein ist): Intel(R) Core(TM) i3-7020U CPU @ 2.30GHz 2.30 GHz mit 8 GB RAM. Der braucht für ein Bild mehr als eine Viertelstunde, und natürlich ist es nicht so gut wie von Midjourney gemacht. Ich wollte es nur ausprobieren und habe keinen anspruchsvollen Prompt benutzt. Mal sehen, was mein Gamer-PC mit Linux dazu sagt…

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Klassenfrage

The Guardian: „France has been laissez-faire on race, the US proactive. Clearly, neither of them has it right“.

Yet, as the African American writer Bertrand Cooper observed even before the decision: “The reality is that for the Black poor, a world without affirmative action is just the world as it is – no different than before.“

Why? Because while affirmative action has improved prospects for middle-class black people, it has left untouched the lives of working-class African Americans.“

„Yet, as the African American writer Bertrand Cooper observed even before the decision: “The reality is that for the Black poor, a world without affirmative action is just the world as it is – no different than before.“

It is not that racism does not continue to play an immense role in the lives of black people. It is rather that, as Cooper has observed: „Ignoring class divisions in Black America over the last 40 years has allowed the benefits of racial progress to be concentrated upon the Black middle and upper classes while the Black poor have largely been excluded.“

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