Vereinsmeierei, der 75-ste

DJV Berlin

Steffen Grimberg, der große Vorsitzende des DJV Berlin, schneidet eine Torte zum 75-sten Geburtstag des Journalistenverbands an. Wir fraßen und soffen feierten im James June. Für mich war es ein bisschen anstrengend, weil ich schon um 4.20 am Morgen aufgestanden war und heute genau so früh aus dem Bett musste…

Vereinsmeierei bildet für’s vereins- und presserechtliche Leben, kann unterhaltsam sein und macht Spaß und ist manchmal großes Kino, wenn man das Kleingedruckte gelesen hat. Es ist alles wie in der Politik, nur im Bonsai-Format. In allen Vereinen geht es ähnlich zu. By the way: Schwarmintelligenz gibt es in Vereinen nicht, aber um so mehr Schwarmbräsigkeit bzw. -dummheit.

Bei internen Streitigkeiten braucht man einen langen Atem und gute Nerven (oder gar keine). Manche Leute sind zu dünnhäutig für Vereinsmeierei.

Ich bin da übrigens seit Mitte der 90-er Jahre Mitglied.

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Kommentare

4 Kommentare zu “Vereinsmeierei, der 75-ste”

  1. ... der Trittbrettschreiber am Juli 12th, 2023 8:14 am

    Vereinsmeier:inneninnen sind wie Wirbelschwache, die ein Korsett benutzen um Stärke zu empfinden und zu performen.
    Gäbe es keine Satzungen und Regeln, an die sie sich akkribisch klammern können, um ihre Interessen durchzusetzen, würden sie zusammensacken wie ein von Nagern angeknabberter Sack Gerste.
    Selbst Vereinskarrieren dienen der eigenen Egoexpansion mit Hilfe von Leuten, die entweder ebenfalls das „Amt“ des Prä-Sidenten anstreben und deshalb argwöhnheuchelschleimig die Nähe des Machtkummulators suchen, etwa als Protokoll-„Führer“ oder Kassenwart, oder als Ab-Ort der eigenen Psychohygiene, denn dort können sie sich als Resistance, z.B. gegen einen Satzungseintrag (Türklinken sind nur nachts zu putzen) durch Mitläufertum fühlen.
    Gegen all das ist nichts einzuwenden – solange es ordentlich zischt und ploppt….hx.

    PS: Man versuche mal, einen Schrebergarten zu mieten, ohne einen Eimer Standardschleim zu investieren… ;-)

  2. nh am Juli 12th, 2023 5:28 pm

    @… der Trittbrettschreiber
    Voll dabei. Hehe Schrebergarten. Wenn die sich bei mir umschauen würden -> Herzinfarkt.
    Is alles für die Bienen, weil KGE will das so.
    Foll grühn.
    Man will sich als was auch immer eben wichtig fühlen. Ich als Oeko im Garten.
    Anstatt mal gegen die Gleichschaltung der Presse anzugehen, gegen das RND und Co zu klagen, den ÖRR auseinanderzunehmen, Bertelsmann die Stiftungsmeriten abzuerkennen, Friede Springer und Burda die Strapse knallen zu lassen, schielen sie neidisch auf die eher mässig tröpfelnden Spenden der amerikanischen Hochfinanz.
    Hab vor 3 oder 4 Jahren mal aus Verzweiflung Print
    erstanden, Zugreise. Solch einen zusammengeschmockten Scheiss, ab in die Tonne und um 15 Euronen leichter für hahnebüchenen Agitprop unterster Schublade.
    Das hat mich echt geärgert.
    Kann man eigentlich zur persönlichen Erheiterung noch irgendwo die REELLEN Auflagen der Postillen abfragen ?
    Journalist ist kein Beruf.
    Kann sich jeder so nennen.
    Presse nur dann, wenn Print rausgeht.
    Mit gedruckten Erzeugnissen kommt dann die Presse“freiheit“, die sich die ÖRR auf die Schiene nageln, obwohl null davon betroffen.
    Funk hat Staatsvertrag, der seit Jahrzehnten missachtet wird.
    Aber ne 75 – jährige Torte anschneiden, das hat auch was (damit meine ich den Kuchen).
    Happy Framing, Genossen !!!

  3. Götz am Juli 14th, 2023 9:45 pm

    Man beachte den andächtig-ehrfurchtsvollen Hinauf-Blick der beiden Damen.

  4. ... der Trittbrettschreiber am Juli 15th, 2023 6:45 am

    @nh

    Wenn Qual(itäts)-Journalismus etwas mit Verantwortung zu tun hat, könnte man dann meinen, dass dieses Land quasi pressefrei ist?
    Was aber, wenn nicht? Könnte man dann überhaupt noch meinen, irgendetwas meinen zu können oder dürfen?

    …bin in der ploppenden Druntenwelt, investigatief recherchischen…hx.

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