Die Quadratur des Kreisverbandes

Zitat Landesschatzmeister NRW der Piraten: (Orthografie korrigiert) „Die derzeitige Verteilungsart der Gelder hat sich mehrfach als unpraktikabel dargestellt. Buchhalterisch ist dieser größter Müll. (…) Wir laufen Gefahr, keine Parteienfinanzierung zu bekommen, da Gelder zweckentfremdet ausgegeben werden. (…) geben einige Leute Geld für Alkohol zur Selbstbespaßung aus. Unsere Satzung gibt mir derzeit keine Möglichkeit, solche Beschlüsse kippen zu können, gemäß PartG. Des weiteren gibt es in der Satzung keine Fälle für Minus auf Crewkonten. Crews können faktisch (..) Verluste produzieren, ohne dass ich was dagegen machen kann.“

Zum Thema Crews gegen Kreisverbände auch Andis Blog und planetAlexx.de. By the way: Ich bin gegen Crews und für Kreisverbände. Damit bin ich zur Zeit in Berlin bei den Piraten eine irrelevante Minderheit. Aber in ein paar Jahren wird die Mehrheit meine Meinung teilen.

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Volk ohne Markt oder: Im Zweifel den Weg für das Kapital freischießen

Deutschlandradio: „Die Bundeswehr leiste dort Großartiges unter schwierigsten Bedingungen, sagte Köhler im Deutschlandradio Kultur nach einem Besuch im Feldlager Masar-i-Scharif. Es sei in Ordnung, wenn kritisch über den Einsatz diskutiert werde. Allerdings müsse Deutschland mit seiner Außenhandelsabhängigkeit zur Wahrung seiner Interessen im Zweifel auch zu militärischen Mitteln greifen. Als Beispiel für diese Interessen nannte Köhler ‚freie Handelswege‘.“

Der Sender hat mittlerweile sowohl im MP3-Mitschnitt als auch im Transkript diese Passage entfernt. Im Text zum Interview ist noch ein Bezug darauf vorhanden. Das ist also kein vorauseilender Gehorsam, sondern nachfolgender. Vermutlich lässt Deutschlandradio wie im realen Sozialismus Interviews absegnen, auch bekannt als „Autorisierung“. (Der deutsche Journalist unterwirft sich gern autoritären Autoritäten, das liegt ihm im Blut.) [via Freitag, unpolitik.de, QuerBlog und Sebastian Glas]

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FDP – Partei der Walkiller

killed baby whale

Die FDP wird von Leuten gewählt, die dafür sind, dass Baby-Wale gekillt werden. Nein, ganz im Ernst! Das ist kein Scherz! Lest das Migaloo – Anti Walfang Blog: „FDP ist für kommerziellen Walfang“.

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Al-Habash – eine Alternative zum politischen Islamismus

Al-Habash

Nie hätte ich gedacht, dass ich durch meine Artikel den Bau einer Moschee in Berlin ermöglichen oder erleichtern würde. Aber so war es wohl. Gestern war ich Gast bei der Eröffnung der neuen Moschee am Kreuzberger Görlitzer Bahnhof, genau dort, wo am 1. Mai 1987 Bolle abbrannte (ich wohnte 1987 in Sichtweite von Bolle).

Am 24.03.2003 schrieb ich einen Artikel für das Berliner Stadtmagazin Tip über die Al-Habash, die damals in einem Hinterhof residierte und auf dem Bolle-Gelände eine neue Moschee errichten wollte. Am 10.05.2003 veröffentlichte ich einen ähnlichen Artikel zum Thema in Telepolis. Ich war insbesondere motiviert, weil die taz damals einen völlig ahnungslosen, dämlichen und denunzierenden Artikel verfasst hatte: „Hinter dem Verein soll eine Sekte stecken“. Die Autorin Astrid Schneider hatte sich nicht die Mühe gemacht, auch nur eine Minute im Internet nachzuschauen (einen Artikel in Wikipedia gab es noch nicht).

Niemand wusste jedoch etwas über diese islamische Bewegung. Auch die „Islam-Experten“ waren noch nicht gewohnt, im Internet zu recherchieren; und es reicht auch nicht immer aus, nur die Ehefrau eines Muslim zu sein, um als „Experte“ genug zu wissen. Meine beiden Artikel waren die ersten überhaupt, die in deutschen Sprache über die Al-Habash publiziert wurden. Sie erleichterten der deutschen Sektion der „Association of Islamic Charitable Projects“, Vorurteile abzubauen – bei den Medien und auch bei den Politikern, die über den Neubau zu entscheiden hatten. (Der „witzige“ Abgeordnete, der in dem Artikel der „Kreuzberger Chronik“ erwähnt wurde, ist auf dem zweiten Bild von unten zu sehen.)

Damals schrieb ich über den Berliner Pressesprecher der Al-Habash: „Birol Ucan weist den Vorwurf der Intoleranz gegenüber anderen islamischen Richtungen weit von sich: „Wir erklären alle zu Ungläubigen, die alle anderen zu Ungläubigen erklären“, sagt Ucan spitzbübisch.“ Ich habe Ucan gestern in der Moschee getroffen. Er konnte sich noch gut an mich erinnern, obwohl das Interview sieben Jahre her war. Wir waren uns darüber einig, dass am folgenden Tag wieder Unausgegorenes in den Zeitungen erscheinen würde und dass einige „orthodoxe“ Muslime gar nicht über die „Omar-Ibu-al-Khattab-Moschee“ erfreut sein würden (Kein deutsches Medium hat recherchiert – ausser der taz. Aber die hat auch etwas wiedergutzumachen.).


Und siehe, die Moschee ist gut und ansehnlich geworden. Zum Anlass hier noch einmal der Artikel aus Telepolis (Links aktualisiert):

Al-Habash

Al-Habash – eine Alternative zum politischen Islamismus?

Wenn der Bundesinnenminister den jährlichen Verfassungsschutzbericht vorstellt, erfährt Deutschland, wer die Guten und die Bösen sind. Man darf [ihm] zutrauen, dass er sich bei den Traktaten, die manche Mitarbeiter des VS verfassen, oftmals gruselt. Aber als deren Dienstherr muss er öffentlich den Kopf dafür hinhalten Das aktuelle und interessanteste Böse wird zur Zeit vor allem repräsentiert durch den „Islamismus“. Der Verfassungsschutzbericht 2002 ordnet jedoch die in Deutschland bekannten Gruppen recht hilflos und chaotisch bestimmten Ländern zu. Al-Qaida ist eine Unterabteilung „der Araber“, obwohl Immigranten, die einen deutschen Pass besaßen, dort eine wichtige Rolle spielten. Ein Muslim ist in Deutschland eben potentiell immer ein „Ausländer“. Über den Islam findet man nur eine Ansammlung von Allgemeinplätzen, schlechter als manche Volkshochschul-Broschüren. Der Vorwurf etwa, einzelne islamische Gruppen würden die Trennung von Staat und Religion nicht akzeptieren, triff auf den christlichen Fundamentalismus ebenso zu.

Für den Islam in Deutschland gilt, was auch für das Judentum zutrifft: Diejenigen Vertreter, die in der Öffentlichkeit auftreten und sich dem Staat als Ansprechpartner andienen, stehen jeweils für eine sehr konservative oder gar orthodoxe Variante, die für der Mehrheit der Gläubigen nicht repräsentativ ist.

Der Islam, die jüngste der drei Buchreligionen, ist seit Jahrhunderten in Mitteleuropa präsent. Aber erst die türkischen Einwanderer nach Deutschland rückten ihn wieder ins Blickfeld. Der türkisch geprägte Islam importierte jedoch auch den lang andauernden Kulturkampf zwischen Laizismus und Islamismus innerhalb der türkischen Gesellschaft nach Deutschland.

Liberale Richtungen wie die Aleviten kommen weder im öffentlichen noch im so genannten „interreligiösen“ Diskurs vor. Die Immigranten aus den Ländern, die einen ganz anderen Islam praktizieren, konnten sich gegen die Dominanz des staatlich geförderten Islam der DITIB (Diyanet Isleri Türk-Islam Birligi), der „Türkisch-islamische Union der Anstalt für Religion“ und gegen das komplizierte Geflecht zahlreicher Organisationen, die von der konservativen Milli Görüs dominiert werden, kaum Gehör verschaffen.

Warum aber Milli Görus und wer überhaupt warum im Verfassungsschutzbericht auftaucht, bleibt das Geheimnis der vermutlich gar nicht vorhandenen „Islam-Experten“ im Innenministerium. Zum pluralistischen Libanon fällt dem Verfassungsschutz nur die „Partei Gottes“ alias Hisb Allah ein. Immerhin: eine religiös-fundamentalistische Radikalisierung der in Deutschland lebenden palästinensischen Migranten sei nicht zu beobachten.

Abgelehnt vom orthodoxen Islam

Vielleicht ist daran der Islamismus schuld wie zum Beispiel die Association of Islamic Charitable Projects, auch „al-Habash“ genannt, eine kaum bekannte Strömung aus dem Libanon, die versucht, jetzt in Deutschland Fuß zu fassen. Im Internet tobt ein erbitterter Streit darum, wie diese Organisation, über die auch deutsche Islam-Experten nur wenig Informationen besitzen, einzuschätzen ist. Das Spektrum der Meinungen reicht von „religiös durchgeknallte Sekte“ bis zu „moderate Alternative zum Islamismus.“

Unstrittig ist nur eins: Die Gruppe hat sich mit der libanesischen Migration vor allem nach Frankreich und in der Schweiz ausgebreitet und missioniert vor allem libanesische Kurden und Palästinenser. Ihr deutsche Zentrale ist die kleine Omar-Moschee in Berlin. Die Moschee, bis jetzt in einer Fabriketage im Hinterhaus gelegen, soll auf dem traditionsreichen Gelände der Bolle-Ruine in Kreuzberg neu gebaut werden. Woher das Geld für das Vorhaben stammt, weiß niemand.

Erstaunlich ist, dass es keine deutsche Website gibt, die über die al-Habash informiert. Deutsche Medienberichte zitieren Experten, die fahrlässig von einer „Sekte“ reden, obwohl zahlreiche seriöse Informationen zum Thema im Internet zu finden sind. Was al-Ahbash vorgeworfen wird, vor allem, sie lehre nicht den „wahren“ islamischen Glauben, stammt aus der Propaganda des orthodoxen Islam der arabischen Halbinsel und des dort vorherrschenden erzkonservativen Wahabismus. Auf Islam online aus Katar verdammt ein „Islam Online Fatwa Committee“ die al-Ahbash. Die Anhänger seien „tatsächlich weit entfernt von allen Imams im Hinblick auf die Gedanken, das Verhalten und die Ethik“.

Auch Islamic Web, eine der bedeutendsten britischen Islamseiten, verurteilt die al-Ahbash als „Sekte“. Das wird von der einflussreichen und wohltätigen indonesischen „Rahmania Foundation“ übernommen. Besonders US-amerikanische Muslims haben sich auf die al-Ahbash eingeschossen. Fanatiker wie der in Texas ansässige und selbst ernannte „Scheich“ Ahmad Jibril beschimpfen die al-Ahbash als „Häresie“. Die „AS -Sunnah Foundation of America“ (ASFA), Organisation des Muhammad Hisham Kabbani – ein ehemaliger Studenten der Amerikanischen Universität in Beirut -, ruft Muslime in aller Welt auf: „Beware of a man who calls himself Abdullah Habashi and of his followers. They are a group of extremists…“

Al-Habash

Gegen politischen und islamisch unterfütterten Fanatismus

Die al-Ahbash (Association of Islamic Charitable Projects oder arabisch: „Jam’iyyat al- Mashari‘ al-Khayriyya al-Islamiyya“) wurde durch den Mufti (islamischer Rechtsgelehrter) Abdullah al-Habashi (exakter Name: Abdallah ibn Muhammad ibn Yusuf al-Hirari al-Shibi al- Abdari) gegründet. Al-Habashi wurde 1920 im äthiopischen Harare geboren. Seine Anhänger werden daher auch „Habashiyyin“ genannt. Das ist eine lautmalerische Version für „Abessinier“ – ein anderes Wort für Äthiopier. 1947 ließ Kaiser Haile Selassie den Mufti nach Saudi Arabien deportieren. Später studierte al-Habashi in Damaskus und in Beirut. 1983 übernahmen seine Gefolgsleute die schon seit 1930 existierende „Gesellschaft für philanthropische Projekte“.

Im August 1995 wurde der Führer der al-Habashi, Scheich Nizar al-Halabi, in Beirut von maskierten Männern auf offener Straße erschossen. Drei der Täter wurden gefasst und exekutiert. Das Attentat ging auf das Konto der palästinensischen Terrorgruppe Osbat al-Ansar, deren Anführer Ahmad Abd al-Karim (Kampfname: Abu Mahjan) in Abwesenheit ebenfalls zum Tode verurteilt wurde. Man vermutet, dass al-Karim sich heute noch im Flüchlingslager „Ain al-Helweh“ im südlichen Libanon aufhält. Das Camp ist für libanesische Militärs und Polizei off limits. Im Oktober 2001 gab die libanesische Regierung an die USA Informationen weiter: Die Terrorgruppe „Osbat al-Ansar“ stehe in engem Kontakt zur „al-Qaida“ Usama bin Ladens. Scheich Nizar al-Halabi hatte sich in aller Öffentlichkeit gegen politischen und islamisch unterfütterten Fanatismus ausgesprochen.

Vom orthodoxen Islam wie den Wahabiten unterscheidet die al-Ahbash vor allem die radikale Absage an politische Gewalt. Sie besitzt keine eigene Miliz und ruft nicht zum Kampf gegen Israel auf. Das wird in einem Artikel, den die israelische Bar-Ilan-Universität zum Thema publiziert hat, lobend hervorgehoben. Die Führung der al-Ahbash hat sehr gute, vielleicht zu gute Kontakte zur syrischen Regierung, aber auch zu den christlichen Wählern im Libanon. Mit der schiitischen Hisbollah schloss al-Ahbash eine nur politische Allianz.

Die al-Ahbash gilt unter Religionswissenschaftlern als sunnitische Gruppe mit schiitischen Elementen und starkem Einfluss des Sufi-Spiritualismus. Sie hat also von allem etwas, steht aber theologisch noch auf der „rechtgläubigen“ Seite des Islam – im Gegensatz zu der aus Pakistan stammenden Ahmadiyya-Bewegung, die von der Islamischen Welt-Liga „exkommuniziert“ und aus der islamischen Weltgemeinschaft ausgeschlossen wurde.

Professor A. Nizar Hamzeh von der Amerikanischen Universität in Beirut bezeichnet die al-Ahbash als die „Sufi-Antwort auf den politischen Islamismus“. Die Tradition des Sufismus spiegelt sich vor allem darin wider, dass die al-Ahbash im Internet zahlreiche religiöse Musikstücke zum Download anbietet. Ursula Spuler-Stegemann, Religionswissenschaftlerin an der Universität Marburg und eine der wenigen Islam-Expertinnen Deutschlands, hat von den al-Ahbash in Deutschland bisher nicht viel gehört, weiß aber: „Die Saudis können Sufis nicht ausstehen.“

„Westliche“ Musik oder gar „westliche“ Instrumente sind strenggläubigen Muslimen wie Wahabiten à la Taliban streng verboten. Der schlimmste Vorwurf gegen die al-Ahbash aus orthodoxer Sicht lautet daher: „Sie haben große Meistergruppen wie James Last, sie singen und tanzen mit Frauen und sie benutzen sie, um zu Allah zu beten! … Wenn Sie sich dafür interessieren, sie zu sehen, dann müssen Sie nur in ein Videoladen im Libanon gehen und danach fragen.“

Im Unterschied zu fundamentalistischen Islam-Versionen, die in Deutschland beheimatet sind, nehmen die al-Ahbash den Koran nicht als das authentische Wort Allahs: Der Koran spiegele nur dessen Meinung wider. Er sei vom Erzengel Gabriel dem Propheten Mohammed überliefert worden. Das lässt zeitgemäßen Koran-Interpretationen mehr Raum als buchstabengetreuer Glaube. Ähnlich wie im Katholizismus praktizieren die al-Ahbash eine Art Heiligenkult – für orthodoxe Muslims eine Blasphemie. Die al-Habashis predigen zwar religiösen Pluralismus, bezeichnen aber alle politischen Islamisten als „takfir“ – „Ungläubige“. Deshalb können die „traditionellen“ deutschen Sufis – wie deren größter Orden, die Naqschbandis – mit den al-Ahbash nicht viel anfangen. Abd al-Hafidh aus der Eifel, vor seinem Übertritt zum Islam Herr Wenzel genannt und heute Sprecher der Naqschbandis, kennt al-Ahbash kaum. Er kann sich nur daran erinnern, bei seiner frommen Pilgerfahrt nach Medina von den al-Habashi als „Ungläubiger“ beschimpft worden zu sein.

Birol Ucan, ein Berliner Türke mit deutscher Staatsbürgerschaft und Pressesprecher des „Islamischen Vereins für wohltätige Zwecke“ in Berlin, kann nicht beantworten, woher das Geld für die neue Deutschland-Zentrale kommen soll. Vielleicht hat er auch von der „Taqiya“ gehört, dem islamischen Gebot sich zu verstellen, um der eigenen Sache nicht zu schaden – eine professionelle Haltung den Medien gegenüber. Man besitze ein Haus in Peine bei Hannover, aber dort keine Moschee. Wenn das Geld nicht reiche, wären Selbsthilfe angesagt und eine Light-Version der Moschee. Wer’s glaubt.

Die al-Ahbash in der Beiruter Zentrale hatten immer ausreichend finanzielle Mittel. Das wird den Vereinvorsitzenden Hassan Khodr, der als Beruf „Autohändler“ angibt, ruhig schlafen lassen. Man hofft, dass eine al-Ahbash-Moschee ein Zeichen für einen zwar tiefreligiösen, aber toleranten Islam setze. Die konservative Konkurrenz wird sich warm anziehen müssen, denn auch bei Muslimen sind singende und tanzende Frauen und Musik eine bessere Werbung als puritanische Turbanträger.

Al-Habash

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Im Memoriam Casca Hartono

Casca Hartono

Eine Todesanzeige aus Gor in Second Life – „Casca Hartono“ ist real verstorben: „He passed away with a blood clot in his lungs.“ Ich kannte ihn und habe oft mit ihm bzw. seinem Avatar gechattet. RIP

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Blödes Programm

Wenn ich ausnahmsweise mal die Glotze einschalte, dann müssen zwei supergeile Filmchen parallel laufen: Hooligans und Pathfinder. Also hin- und herzappen. „Hooligans“ ist der einzig wahre Film über Gewalt. Den würde sich aber kein Lehrer in der Schule trauen zu zeigen.

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Tweet of the day 20

Das was da so grell im Rückspiegel flackert ist unsere Lichthupe liebe #FDP – und jetzt aus der Bahn wir überholen! #Piraten (via C_Holler). Dazu N-TV: „FDP fällt auf drei Prozent“.

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Jobangebot!

This job offer made my day. Ich werde mich mal bewerben

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Causa Tauss: 3. Verhandlungstag

Hier (Schrozbergs Blog) ein interessanter Beitrag zum 3. Verhandlungstag gegen Tauss: „Tauss war lt. Zeuge auch der erste Politiker der sich, unter dem Gelächter der Kollegen und mit Unverständnis des Bundestags, einen Internetanschluss in sein Abgeordnetenbüro legen ließ. (…) Die zweite Zeugin, eine Polizeibeamtin aus Karlsruhe, die bei der Durchsuchung in der Pflugstrasse dabei war, gab zu Protokoll: ‚Auf dem Rechner von Tauss wurde kein strafrechtlich relevantes Material gefunden.‘ (…) Sie hat auch gesagt: ‚Die Polizei hat der Presse damals den Tip mit der Dursuchung nicht gegeben, dass muss die Staatsanwaltschaft Karlsruhe gewesen sein‘ (…) Dann ne Runde Lästerei der Verteidigung über das BKA, weil die keine Zahlen und Statistiken über die Verbreitungswege von Kinderpornopraphie haben, aber immer so tun, als hätten sie welche.“

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Demnächst Internetsperren über den Umweg Europa

Nein, die FDP ist nicht umgefallen. Das könnte sie nur tun, wenn sie jemals gestanden hätte. Golem.de meldet: „Mit Regierungsmehrheit hat der Rechtsausschuss des Bundestags verhindert, dass gegen den Plan für europaweite Internetsperren eine Rüge ausgesprochen wird. Der Antrag der Grünen wurde vertagt und kann damit nicht mehr rechtzeitig gestellt werden.“

Das kapiert so natürlich keiner. Verhindert, dass gegen etwas gerügt wird? Dreifach verneinen tut man nicht in einem deutschen Satz, weil das Publikum sich entweder mit Grausen abwendet oder gar das Gegenteil versteht, was ein höheres Wesen verhindern möge.

Die EU will Internet-Sperren. Die EU? Die EU-Kommissiarin Cecilia Malmström hatte der FAZ auf dem Niveau der Emma gesagt, sie wolle „Internet-Sperren“. Wie das zu bewerkstelligen sei, weiß sie selbstredend nicht, weil es sich hier um populistische Moraltheologie handelt. Der EU-Ministerrat teilt ihre Meinung und will dem Europaparlament einen „Entwurf für Schlussfolgerungen des EU-Ministerrats für einen Aktionsplan für eine gemeinsame Strategie zur Bekämpfung der Computerkriminalität“ vorlegen. „In dem Arbeitsentwurf vom 8. März 2010 geht es um einen Aktionsplan, den die Strafverfolgungsbehörden der EU bis spätestens 2012 umgesetzt sehen wollen“, schreibt golem.de.

Die Grünen legten im Rechtssausschuss des Bundestags einen Antrag vor, der die EU-Kommission rügen sollte, weil diese ihre Kompetenz überschritten habe. Es hätte sich um eine so genannte Subsidiaritätsrüge gehandelt:

Die Europäische Union darf nicht wahllos Gesetze erlassen. Sie muss die Grundsätze der Subsidiarität und der Verhältnismäßigkeit beachten. Das Subsidiaritätsprinzip bedeutet, dass die EU nur dann handeln darf, „sofern und soweit die Ziele der in Betracht gezogenen Maßnahmen von den Mitgliedstaaten weder auf zentraler noch auf regionaler oder lokaler Ebene ausreichend verwirklicht werden können“ – so steht es im Vertrag von Lissabon.

Audiatur et altera pars, golem.de: Der Antrag der Grünen war nicht der einzige zum Thema. Die Grünen wie auch andere Lichterkettenträger haben nicht den Mut, schlicht gegen Internet-Zensur zu sei. Sie trauen sich das nur, wenn sie gleichzeitig den Medien-Hype „Kinderpornografie im Internet“ im Munde führen, damit auch klar ist, dass sie die Guten sind. Deswegen heisst der Antrag (Drucksache 17/1584) der Grünen: „Sexuellen Missbrauch effektiv bekämpfen – Netzsperren in Europa verhindern.“

Was hat sexueller Missbrauch mit Internet-Zensur zu tun? Wird jeder durch diese verhindert? Mitnichten, aber die wohlwollenden Leserinnen und geneigten Leser seien versichtert, dass wir es hier nicht mit einem rationalen Diskurs zu tun haben, sondern mit den Symbolen einen öffentlichen Exorzismus – soziologisch vergleichbar mit der McCarthy-Ära in den USA -, der auf protestantischer Prüderie fußt und den man im Ausland als „Germany’s Internet Angst“ bezeichnet.

Die Linke hatte im Rechtsausschuss auch einen Antrag gestellt: „Keine Internet-Sperren in die EU-Richtlinie aufnehmen.“ Klingt doch viel besser und ehrlicher. In diesen Ausschüssen geht es aber nicht im Inhalte, sondern darum, wer gewinnt, also seinen Antrag durchbekommt. Die Grünen hätten also eher öffentlich Harakiri begangen anstatt einem ähnlichen Antrag als dem ihren zugestimmt. Das tut man nicht. Deshalb hätte golem.de mehr als die „abhängige Quelle“ Jerzy Montag befragen sollen. Auch im Bundestag haben SPD und Linke jeweile einen fast gleichlautenden Antrag gestellt; sie werden aber nie kooperieren, auch wenn der naive Bürger irrig glaubt, das sei doch der Sache angemessen. Das ist Parteipolitik: Es geht zunächst darum, wer sein Förmchen im Sandkasten am weitesten wirft.

Jetzt wieder zu Sache: Der Antrag der Grünen im Rechtsausschuss wurde auf Antrag der FDP vertagt. Ich wette auch, dass sich die Regierungsparteien CDU und FDP vorher angesprochen haben, wer diesen Antrag stellen würde. Die FDP bekam, weil sie der Juniorpartner ist, die Arschkarte.

Ganz nebenbei: Was de rechtspolitische Sprecher der Grünen sagt, ist schlicht falsch. Die Bundesregierung könnte auch im nachhinein jederzeit vor dem Europäischen Gerichtshof eine Subsidiaritätsklage führen, um ein bereits von der EU erlassenes Gesetz anzugreifen. Aber mit derartigen Petitessen wollen uns deutsche Medien nicht behelligen. Jerzy Montag hat seine Public Relations für die Grünen bekommen, und nur ein paar Querulanten wie Burks recherchieren selbst nach, was es in Wahrheit damit auf sich hat.

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Georgian Dance With Daggers – Khanjluri

Ich habe weder für Ballett noch für Folkore etwas übrig (außer echter Folklore aus den Anden). Aber dieser georgische Dolchtanz (den man leider nicht einbetten kann, deswegen ein etwas schlechteres Beispiel oben) haut die Zuschauer vor Begeisterung aus den Sesseln. Folklore kann auch mitreißende Musik sein und muss sich nicht so anhören wie der ekelhafte grauenhafte Kitsch, den man bei MDR und anderen „Regionalsendern“ oder beim „Musikantenstadl“ vorgesetzt bekommt.

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Wer bin ich?

…ich weiß, wie man mit den Sicherheitseinstellungen bei Facebook umgeht.
Aktivitäten:
German Privacy Foundation
Piratenpartei
Interessen:
Politik, Second Life, Schach, Lateinamerika, Literatur, Journalismus, Netzkultur
Lieblingsmusik:
Reggae, Latino-Pop, Latino-Folklore, Shatilis Asulo, Santana
Lieblingsfernsehsendungen:
Neues aus der Anstalt
Lieblingsfilme:
Outland, Bladerunner, The Hours, Under Fire, Welt am Draht, Aguirre, Avatar – Aufbruch nach Pandora
Lieblingsbücher:
Rian Malan: Mein Verräterherz, Elias Canetti: Masse und Macht, Robert Ranke-Graves: Die weiße Göttin, Amos Oz: Eine Geschichte von Liebe und Finsternis, Umberto Eco: Der Name der Rose. Oskar Maria Graf: Das Leben meiner Mutter, Hertha von Dechend: Die Mühle des Hamlet. Burkhard Schröder: Die Konquistadoren, Richard Powers: Der Klang der Zeit, Cruz Smit: Eine Nacht in Havanna, Jack London: Wolfsblut, Jurek Becker: Amanda Herzlos, Stefan Heym: Nachruf, Salman Rushdie: Die Satanischen Verse
Lieblingszitate:
Und ich dank‘ es dem lieben Gott tausendmal, daß er mich zum Atheisten hat werden lassen. (Lichtenberg)

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Bildung einer verschlüsselten Vereinigung

Das Medienmagazin Berliner Journalisten berichtet: „Razzia bei RTL und SAT1 wegen HD-Verschlüsselung“ – „Die Sender betreiben kostenpflichtige Angebote, obwohl die Lizenz ausdrücklich für frei empfangbare Programme erteilt wurde. Das Kartellamt geht nach eigenen Angaben dem Verdacht nach, dass sich die Sender darüber abgesprochen haben, ihre digitalen Free-TV-Programme zukünftig gemeinsam verschlüsselt auszustrahlen und sie nur noch gegen ein zusätzliches Entgelt zugänglich zu machen. Leidtragende seien die Kabelnetz- und Satellitenbetreiber sowie mittelbar die Fernsehzuschauer“. [Quelle u.a. Heise, und diesen Kommentar dazu lesen!]

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Die Süddeutsche und accessibility

süddeutsche

Barrierefreiheit: „Eigenschaft eines Produktes, das von möglichst allen Menschen in jedem Alter mit unterschiedlichen Fähigkeiten weitgehend gleichberechtigt und ohne Assistenz bestimmungsgemäß benutzt werden kann. (Barrierefrei ist nicht allein mit hindernisfrei im physikalischen Sinne gleichzusetzen, sondern bedeutet auch zugänglich, erreichbar und nutzbar.)“

Wieviel bekommt der Web-Designer von sueddeutsche.de im Monat an Gehalt, um so einen HTML-Scheiß zu produzieren?

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Wie viel sind 35 Milliarden Euro?

Mit der Frage, was eigentlich die CDU macht, befasse ich mich nur selten. Das ist für mich im Wikipediaschen Sinn nicht releveant genug, zumal man die Fragen in zwei kurzen Sätzen beantworten kann.

Satz eins: Der brutalstmögliche hessische Ministerpäsident Roland Koch will an der Bildung sparen. Satz zwei: Der Krieg in Afghanistan wird den deutschen Steuerzahler „nach Informationen von manager magazin“ laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) rund 35 Millliarden Euro kosten.

35 Milliarden Euro – wieviel ist das eigentlich? Soviel, wie der Röslersche Wunsch Kopfpauschale kosten würde, mit so viel Geld ist China am IWF beteiligt, mit dieser Summe sollte die Hypo Real Estate unterstützt werden, und so viel Geld war auch beim Berliner Bankgesellschaft-Landowsky-Skandal im Spiel.

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Ich wäre gerne schöner – so wie George Clooney

Zu Kachelmann schreibt Spiegel Online (der Artikel enthält zwar nur selbstreferenzielle Links, aber man muss den guten Willen honorieren, und ich habe jüngst schon einige wenige externe (!) Links beim Nachrichtenmagaztin online gefunden…):

„Den Ermittlern zufolge wurden an dem Küchenmesser DNA- und Blutspuren der Frau sowie DNA-Spuren Kachelmanns gefunden. Die Rechtsmedizin Heidelberg habe außerdem ‚erhebliche Hämatome‘ an den Oberschenkeln und leichte Schnittspuren am Hals der Frau festgestellt, sagte Andreas Grossmann, der Sprecher der Staatsanwaltschaft.“

Wenn das stimmt, wird es eng. Die Unschuldsvermutung gilt jedoch für Kachelmann genauso wie für Tauss.

Der heute wegen des Verdachts auf Vergewaltigung einsitzende Wetter-Experte schrieb übrigens für fünf Jahren einen Leserbrief an die Frauenzeitung EMMA: „Ja, ich wäre gerne schöner. So, wie George Clooney oder so wäre nett. Aber, es hat nun mal nicht sollen sein und es wär ja auch egal, wenn ich dummerweise nicht manchmal in der Glotze wäre. Sicher, ein Mann ist da privilegierter als eine Frau, skandalöserweise kommt bei vielen weisen Fernsehfrauen irgendwann mal eine unsichtbare Hand, die diese kompetenten und einfach guten Moderatorinnen vom Bildschirm nimmt – die Begründungen, die diese Kolleginnen zu hören kriegen, will ich lieber nicht wissen – Alice Schwarzer, übernehmen Sie! Jörg Kachelmann, T-Online Nachrichten“.

Kachelmann hält sich also für hässlich. Das spricht nicht unbedingt für ein gesundes Selbstbewusstsein gegenüber Frauen, das man auch haben kann, wenn man nicht so komisch abgeleckt wie Clooney aussieht.

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Linke Dümmste Anzunehmende Soft-und Hardware-Benutzer

Die taz versucht zu berichteten: „Der linken Rechtshilfeorganisation Rote Hilfe ist eine Festplatte mit Mitglieder- und Kontodaten gestohlen worden. (…) In einer Erklärung des Vorstandes heißt es, der Diebstahl sei möglicherweise durch einen „fahrlässigen Umgang einer anderen Gruppe mit Schlüsseln begünstigt worden“. Von einem „gezielten Einbruch“ könne „jedenfalls nicht ausgegangen werden“.

Versucht? Ja, journalistischen Maßstäben wird der Artikel der taz nicht gerecht: Er verzichtet darauf, die wesentlichen Fragen zu stellen. Was ist geschehen? Der Verein hat rund 150 Euro verloren. Mehr war die Festplatte vermutlich nicht wert. Daten sind nicht verlorengegangen: Natürlich gab es ein Backup, und die gestohlene Festplatte war mit Truecrypt so gesichert, dass die Hardware für die Diebe wertlos sein wird. Auch wird niemand irgendetwas Internes der Roten Hilfe erfahren.

Im Ernst: Ich weiß nicht, ob die Truecrypt benutzt haben. Wenn nicht, dann sind sie total bescheuert, und man sollte weder Mitleid haben noch die Veranwortlichen länger als eine Minute an ihrem Vereinspöstchen kleben lassen. Das hätte die taz sie fragen sollen. Aber ich wette, dass bei der taz auch niemand Truecrypt oder ähnliches Teufelszeug kennt oder gar nutzt.

„Es sei „unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich“, dass die Diebe mit Hilfe der gestohlenen Daten unberechtigte Abbuchungen von Konten der Rote-Hilfe-Mitglieder vornehmen.“ Nicht unmöglich. Aha. Dann sitzen dort also linke dümmste anzunehmende Soft-und Hardware-Benutzer. Eine verschlüsselte E-Mail kann man ihnen auch nicht schreiben. Geschieht ihnen ganz recht.

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Germany´s Internet Angst

Jeff Jarvis über die deutschen Medien und die German Internet-Angst:

„The bias that German media have toward Google. When I was at re:publica in Berlin, I got questions like these from many German reporters: “Isn’t Google too big?” they’d “ask.” Show me the law that defines “too big,” I responded. I contend that German media are merely jealous: Google understood how to make money online better than they did. And they are reflexively running to government to regulate it and can’t find a reason why. So when something like this screwup happens, they get their hopes up.

But this also shows how out of touch German media is with its audience on this point, for the German populace clearly does not mistrust and hate Google the way media do. They use Google more than just about any country on earth, giving Google search a 97.26% share of market.“ [via Schockwellenreiter]

Mitr fällt gerade auf, dass ich nicht beanspruchen kann, den Begriff German Internet-Angst erfunden haben. Das war, wie ich in einem 12 (!) Jahre alten Artikel in Telepolis lesen, die Wired: „Wiedereinmal bestätigt sich, daß die deutsche Internetseele von einer Menge „Angst“ gequält wird. Sosehr, daß David Hudson dieses deutsche Wort, für das es kein englischsprachiges Äquivalent gibt, in seiner Titelzeile von „Germany´s Internet Angst“ für eine Wired-News Story benutzte.“

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Schwindler und Propheten

Ein sehr interessantes Interview hat der SPIEGEL veröffentlicht. Ex-Bundesbank-Chef Karl Otto Pöhl erklärt, wem das „Hilfspaket“ der Bundesregierung – angeblich zu Gunsten Griechenlands – in Wahrheit nütze: „Es ging darum, die deutschen, vor allem aber die französischen Banken vor Abschreibungen zu bewahren. Französischen Bankaktien sind am Tag, als das Paket verabschiedet wurde, um bis zu 24 Prozent gestiegen. Daran sieht man, worum es wirklich geht, nämlich um die Rettung der Banken und der reichen Griechen.

Karl Marx hätte es nicht besser formulieren könnten, wozu Regierungen im Kapitalismus dienen. Eines verstehe ich nicht – bei Wikipedia lese ich über den Banker: „Im Jahr 2005 trat Pöhl aus der SPD aus. Als Grund gab er unter anderem an, dass sich die Partei in den letzten Jahrzehnten vor allem wirtschaftspolitisch zu sehr nach links orientiert habe.“ Linker als das, was Pöhl im Interview sagt, kann man gar nicht sein – er hätte auch aus dem „Kapital“ vorlesen können.

Dort heisst es: „Die dem Kreditsystem immanenten doppelseitigen Charaktere: einerseits die Triebfeder der kapitalistischen Produktion, Bereicherung durch Ausbeutung fremder Arbeit, zum reinsten und kolossalsten Spiel- und Schwindelsystem zu entwickeln und die Zahl der den gesellschaftlichen Reichtum ausbeutenden Wenigen immer mehr zu beschränken; andrerseits aber die Übergangsform zu einer neuen Produktionsweise zu bilden, – diese Doppelseitigkeit ist es, die den Hauptverkündern des Kredits (…) ihren angenehmen Mischcharakter von Schwindler und Prophet gibt.“

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Dreamgirl

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