Am Rio Guivare und Atabapo

rio

Zusammenfluss von Rio Guaviare und Rio Atabapo (links), die hier – bei San Fernando de Atabapo – in den Orinoco münden. Auf der anderen Seite liegt Amanaven (Kolumbien). Fotografiert in Venezuela 1998.

Auf der winzigen Insel mit Bäumen, die man links sieht, saß ein kleiner Trupp kolumbianischer Soldaten, die manchmal in der Nacht ein wenig herumschossen, um Schmuggler und Leute abzuschrecken, die bei Dunkelheit den Fluss bzw. die Flüsse überqueren wollten. Merkwürdigerweise kam man aber tagsüber nach Amanaven auf der anderen Seite völlig ohne Kontrolle – wie ich auch.

Im Vordergrund in der Mitte sieht man noch ein wenig braunes Wasser des Rio Atabapo (der von links kommt), das sich noch nicht mit dem des Rio Guaviare vermischt hat. Ich werde also ziemlich genau dort gestanden haben, wo man per Google Boote ausmachen kann und wo ich das Selfie gemacht habe. Der Wasserstand war aber zum Zeitpunkt meiner Aufnahmen erheblich niedriger als als Google die Aufnahmen machte. Das kann man an den Stromschnellen des Orinoco sehen, die bei Google Maps klar, hingegen auf meinem Foto (1998) kaum zu erkennen sind.

(Vgl. „An der Grenze zur grünen Hölle“, 25.01.2012, „Reise in die Aequinoctial-Gegenden des neuen Continents“ (28.08.2012), „Am Strand“, 20.02.2013), „Selfie am Atabapo“ (07.10.2016), „Der gottverlassene Landstrich, revisited“ (11.02.2020), „Am Rio Atabapo“ (29.03.2023, „Am Rio Atabapo, revisited (01.04.2023).

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