Moderne Folter
Sollte man lesen. Ortin Rosner schreibt auf Telepolis über „Wie Julian Assange in Großbritannien gefoltert wird“.
Haben Sie überdies schon einmal darüber nachgedacht, warum Assange derart verwahrlost und um Jahre gealtert wirkte, mit langen, verfilzten Haaren und einem dichten, ungepflegten Vollbart, als er am 11. April 2019 schließlich von der Polizei aus der ecuadorianischen Botschaft gezerrt wurde? Nun, die Antwort ist viel perfider, als Sie es sich vermutlich träumen haben lassen. Drei Monate vor seiner Verhaftung hatte man ihm sein Rasierzeug weggenommen – eine der unzähligen Schikanen, denen Assange ausgesetzt worden war. Die unwürdige Erscheinung des Australiers war ganz bewusst inszeniert worden, passte sie doch zu dem Narrativ des „Monsters“ Assange, das man nähren wollte.
Der Artikel ist eine Rezension von Nils Melzer, Oliver Kobold: Der Fall Julian Assange: Geschichte einer Verfolgung – Der spektakuläre Report des UNO-Sonderberichterstatters für Folter, 22 Euro / 336 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag. Piper, München 2021.
Kommentare
4 Kommentare zu “Moderne Folter”
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Na ja, wir erinnern uns an Horst Mahler. Sitzt oder saß wegen eines Meinungsdelikts fast 12 Jahre in einem deutschen Zuchthaus oder Gefängnis oder lag der im Krankenrevier? Wurde als Suizidär eingetuft und behandelt. Selbst Frau Künast von den GRÜNEN sah darin eine „eine Art von Folter“.
Wenn ich hier nicht einmal täglich daran erinnert würde, wie zivilisiert ich zu sein habe, spönnen meine Haus- und Keller Eratigena atrica ihre Netze dort, wo ihnen die Nahrung aus meinen Dreadlocks, meinem Zuselbart und meinen hopfendurchfeuchteten ZwischenInnenzehen zufliegen würden. Leider käme ich nicht ins Fernsehn – auch das ist für einen vom Zeitgeist generierten Neo-Narzisten echte Folter.
TV glotzt doch keine Sau mehr. Mach’s woe die Anderen. Inszeniere Dich selbst auf Youtube und Tiktok. Fürze anzünden, Rülpsen mit Bröckchensuppe und ein paar Appelle an die niederen Instinkte und schon haste 83 Millionen Deutsche am Sack.
Horst Mahler?
Hat der nicht dieses „Karnevalslied“ kompomiert?
„Die Fahnen hoch…“
Eigentlich ein Wunder das er kein Mitglied der Grünen ist.
Wie man diese verwirrte Seele mit Julian Assange in Verbindung bringen kann bleibt rätselhaft.
Hat vermutlich etwas mit braunen Unterhosen zu tun.
Persil ist da erfahrungsgemäss dass vollkommen falsche Waschmittel.
Der Fleck bleibt, er wird nur gebleicht.
Aber das mögen wir ja…