Baumgart, revisited

geheime soldarität

(Quelle: Ostdeutsche Familienkunde, Bd. 14, 44. Jg. (1996), Heft 1 Jan-März 1996, S. 159)

In Nowy Dwór Mazowiecki (dt. Neuhof) bei Warschau wurde mein Großvater mütterlicherseits 1897 getauft. Ich halte es immer noch für unwahrscheinlich, dass die Vorfahren meiner Mutter Mennoniten waren. Die Liste ehemaliger Mennonitenkirchen führt die Gemeinde in Deutsch-Kazun auf. Auf Catalogue of monuments of Dutch colonization in Polen gibt es noch eine alte Karte des Ortes.

By the way: Neu auf meiner Website Ancestry:

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Kommentare

6 Kommentare zu “Baumgart, revisited”

  1. Godwin am Dezember 23rd, 2018 1:12 pm

    Für wen machst du das alles?
    Du bist nicht mehr der jüngste, hast afaik keine Nachkommen – nimmst also alles Wissen mit in die ewigen Jagdgründe…

  2. admin am Dezember 23rd, 2018 1:24 pm

    Nein, ich mache das u.a. für die jüngste Generation meiner Familie – meine bisher zwei Großneffen – und für die mehr als 200 Nachfahren meiner Urgroßeltern. Ich stehe mit den diversen Zweigen der Familie in ganz Deutschland in Kontakt und werde allen die Ergebnisse zukommen lassen. Ausserdem gilt es noch mehrere wichtige Fragen der rund 250 Jahre Familiengschichte zu klären… Was haben „wir“ in der Nazi-Zeit gemacht? Warum ist ein Zweig in eine Sekte abgerutscht? Usw.
    Vgl. https://www.deutschlandfunk.de/traumavererbung-bis-ins-vierte-glied-traumata-praegen-auch.724.de.html?dram:article_id=343713

    Ich arbeite auch mit mehreren Leuten zusammen, mit denen ich weitläufig verwandt bin und die unabhängig von mir auch zu demselben Thema forschen.

  3. Godwin am Dezember 23rd, 2018 6:23 pm

    Klingt interessant.
    Respekt

  4. ... der Trittbrettschreiber am Dezember 23rd, 2018 6:33 pm

    Was macht es für einen Unterscheid, wenn der Großvater seinem Enkel unbekannt blieb aus Gründen, zu denen der Heranwachsende keinen Zugang hat? Was macht es für einen Unterschied, wenn nach 40 Jahren der Erwachsene Enkel erfährt, dass der Großvater erschossen, an TBC in Sibirien oder von seiner Geliebten wegen Untreue in einem Dorftümpel ertränkt wurde? Sicher, stolz kann man je nach politischer Coleur auf einen Held der Spionage sein, der vom Feind liquidiert wurde. Es ist aber nicht das eigene Verdienst, das das Selbstwertgefühl auf diese Weise hebt. Vielleicht etwas schräg gedacht – aber irgendetwas stimmt da nicht mit dem dritten und vierten Glied der göttlichen alttestamentarischen Rache im C. Wolfschen Gedankenkonstrukt. Oder? Und warum wird immer vom Vergewaltigungstrauma gesprochen, wenn die Oma sich wehrt, gewickelt zu werden? Vielleicht ist sie als Kind ja permanent von der Uroma mit Senf beschmiert worden oder hat einfach nur genervt und ist deshalb im kalten Winterzimmer ohne Decke allein gelassen worden. Vielleicht mag sie ja einfach keine notgeilen Altenpfleger, die nachts traumatisierende Stellungen mit ihr probieren? Nun gut, intellektueller ist der Freudsche kongnitive Fliegenfänger, dem niemand entkommen kann, der zumindest Abitur hat.

  5. admin am Dezember 23rd, 2018 7:06 pm

    Es gab keine „alttestamentarische Rache“. „Auge um Auge“ ist das Prinzip der Wiedergutmachung. Das war damals die modernste Rechtsauffassung.

  6. 1828 : Burks' Blog am Dezember 30th, 2018 9:14 pm

    […] Bomgart (Baumgart) ist einer meiner Vorfahren der matriarchalen Linie. (Vgl. Baumgart, revisited, Was von uns bleibt und Peter aus […]

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