Die Freiheit verteidigen oder: Heterosexualität ist eine Angewohnheit, kein Privileg
Über Medien: „Seit Jahren schreiben wir unfreundliche Artikel übereinander: Harald Martenstein, der bekannte Kolumnist der ‚Zeit‘ und des ‚Tagesspiegels‘, und ich [Stefan Niggemeier]. Es wurde Zeit, sich endlich einmal zu treffen – nicht unbedingt, um uns zu vertragen, sondern um uns zu streiten. Auf meinen Vorschlag für ein Gespräch antwortet Martenstein: ‚Ich freue mich auf unser Treffen, so schwierig wie der Gipfel zwischen Trump und Kim wird es nicht werden. Atomwaffen sind schon mal kein Thema!'“
Martenstein: Sie sind eine Landplage. Und ich bin, Moment, jetzt muss ich meinen Zettel rausholen, „mitleiderregend“, „dummstolz“ und natürlich, dies als die Krönung, ein „weißer, heterosexueller, alter Mann“. Da habe ich mich gefragt: Woher will denn der Niggemeier wissen, ob ich heterosexuell bin? Ich kenne diesen Kollegen kaum. (…) Rassistisch und sexistisch zugleich. Die Königsdisziplin. Was ist eigentlich so schlimm daran, heterosexuell zu sein?
Ich habe den Eindruck, dass der Niggemeier völlig humorlos ist. Aber gegen Martenstein hat er eh keine Chance…
Martenstein: Schreiben Sie doch mal was Feminismuskritisches. Machen Sie das Experiment. Ich tröste Sie hinterher.
LMAO.
Kommentare
6 Kommentare zu “Die Freiheit verteidigen oder: Heterosexualität ist eine Angewohnheit, kein Privileg”
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Es ist ein Jammer zuzusehen, wie der Niggemeyer dem Martenstein ein winselndes „Oh Gott du hast recht und ich lag mein Leben lang falsch, verzeiht mir!!“ entlocken möchte und wie ein zorniges Kind an ihm verzweifelt.
Stefan Niggemeier ist in Gender-Fragen überraschend dünnhäutig.
Aber eins habe ich nicht verstanden: „LMAO“ – ich habe eine durchaus schmutzige Fantasie, aber was um alles bedeutet das Kürzel?
A propos. Da fällt mir ein Rätsel ein, das mir mein Großvater einmal vorgetragen hat – in Reimform:
Was ist gemeint? (An die Allgemeinheit gerichtet. Burks, wenn du es verrätst, bist du ein Spielverderber.)
Eine dreckige Phantasie hilft beim Rätsel. Man fängt am besten hinten an.
@Wolf-Dieter Busch
Mir kommt als erstes „Arsch“ in den Sinn, aber die Weltlage war in letzter Zeit auch nicht die beste und mein Gemüt…
Löst du auf?